Rheinland-Pfalz-Ausstellung Mainz –

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 Präsentation transkript:

Rheinland-Pfalz-Ausstellung Mainz 2004 20.03.2004 – 28.03.2004 Das erste Mal nach der Gründung des „Väteraufbruch für Kinder“ war unser Verein bei der Rheinland-Pfalz-Ausstellung Mainz vertreten. Dieses Jahr versuchte Ivan Dzananovic einen Stand zu ergattern. Als er mit der Ausstellungsleitung Kontakt aufnahm, wurde er gleich an K.I.S.S (Kontakt und InformationsStelle für Selbsthilfegruppen) weiter verwiesen. Etwa 6 Wochen vor Ausstellungsbeginn hatte er die Zusage für einen Stand. Am 19.03.2004 erfolgte der Aufbau des Standes. Am 20.03.2004 um 10 Uhr war Ausstellungsbeginn.

Die „20 Bitten“ Da bekannt war, dass mindestens 100.000 Besucher diese Ausstellung besuchen werden, so war die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass unser Verein einige Eltern in Trennung und Scheidung; Personen, die jemanden in solchen Situationen kennen oder „kompetente“ Personen – wie Psychologen, Erzieher, Pädagogen, Rechtsanwälte oder Polizisten – erreichen wird. Tatsächlich war es auch so, dass Personen aus dem Berufsfeld der Erzieher sehr häufig stehen blieben, und nachfragten, was wir eigentlich hier machen. Nachdem wir sie aufklärten, dass wir uns für die Rechte der Kinder – den Erhalt beider Eltern – einsetzen, hörten sie uns gespannt zu, und/oder stellten Fragen. Die „20 Bitten“ wurden gerne von Trennungseltern und anderen Interessierten genommen. Teilweise wurden sie mit hochgezogenen Augenbrauen und dem „Aha-Effekt“ gelesen. Man könnte an einen kleinen Teilerfolg für manche Trennungskinder glauben.

Die Sensibilisierung Bernhard Schöhl konnte es sich nicht nehmen lassen die „Jungs in Grün“ anzusprechen. Beiden Polizisten war es nicht geläufig, dass es sehr viele Väter gibt, die einen Umgangsbeschluss haben, der von der Mutter (auch umgekehrt) boykottiert wird. Sie wurden gefragt, was sie machen würden, wenn eine aufgelöste Mutter um Hilfe bittet, dass sie ihre Kinder wieder bekommt. „Ja, wir helfen der Frau natürlich.“ Und umgekehrt, wenn ein verzweifelter Vater kommt? Kurzes Schweigen… „Wenn er einen Beschluss hat, ihn vorlegt, dann könnten wir etwas tun.“ Warum kam diese Antwort nicht im Falle der Mutter? Beide Polizisten kamen sich sehr ertappt vor. Das Resultat war, dass beide für sich mehr darauf achten wollen, wer vor ihnen steht, und auch Vätern die Verzweiflung zugestehen wollen, ohne lang zu fragen. „Wir sind jetzt sensibilisiert, vielleicht können wir es weiter tragen.“

Reflektionen zwischendurch Manche Gespräche hatten es in sich. Man hatte das Gefühl gegen eine Betonmauer gerannt zu sein. Das konnte an einem natürlich nicht so einfach abprallen. Es gab natürlich auch Gespräche, die sehr ergreifend waren. Durch das evtl. Selbsterlebte, konnte man mitfühlen und –leiden. Mir persönlich tat es unheimlich weh, mit einem Vater zu reden, der vielleicht schon von seiner 20-jährigen Tochter zum Großvater gemacht wurde. Sein 16-jähriger Sohn wolle ihn nicht sehen. Ich machte ihm den Vorschlag, Karten zu schreiben - in seine Schule, dass sie nicht abgefangen werden könnten. Seine Lebensgefährtin legte ihm die Hand auf die Schulter, und stimmte der Idee zu. Ihm stiegen die Tränen in die Augen… er wolle es versuchen…

Frontfrauen im Männerverein? Eine der interessantesten Reaktionen war, dass uns Männer darauf ansprachen, was Frauen in einem Männerverein machen würden? Es gab eine ganz einfache Antwort darauf: Auch Frauen können sich in Vertretung der Männer für die Rechte unserer Kinder einsetzen. Wir sind eben nicht von der Feministenliga: mein Bauch gehört mir! Ich glaube, es ist sehr wichtig in unserer heutigen Zeit, dass Frauen sich für Männer stark machen. Es herrschte vor 30 Jahren ein Ungleichgewicht – für Frauen, wie es heute für Männer herrscht. Die Mitte zu finden ist wichtig, leider nicht leicht. Wir sind doch beide die Eltern unserer Kinder… Mann und Frau

Beine im Bauch, Fusseln am Mund… Die Rheinland-Pfalz-Ausstellung hat Spaß gemacht, keine Frage! Aber am letzten Wochenende taten uns die Füße weh, und wir hatten kaum noch Stimme… Wir waren einfach nur noch fertig. Gebracht hat es: anderen Menschen Einblick in unsere Arbeit; manche Menschen wurden aufgeweckt; Tipps und Ratschläge an Betroffene konnten direkt weitergegeben werden; und wir sind um einige Erfahrungen reicher geworden.

Ein sehr herzliches Dankeschön für ihre tatkräftige Mithilfe geht an: Ivan Dzananovic Bernd Leser Rüdiger Meyer-Spelbrink (Mitglied im Bundesvorstand) Rosi Binder-Linsler (Mitglied im Bundesvorstand) Pia Beck Bernhard Schöhl Gernot Franz Hans-Jürgen Noske Dr. Jörg Schmitt Rainer Bibbert Martin Essrich Thomas Meierfels ©PIa Beck