Mehr arbeiten Ein Mausklick und es geht los: Mit jedem Mausklick wird es besser.... Hab ich ja schon immer gesagt! Aber nur wenn die Geschäftsleitung auch.

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 Präsentation transkript:

Mehr arbeiten Ein Mausklick und es geht los: Mit jedem Mausklick wird es besser.... Hab ich ja schon immer gesagt! Aber nur wenn die Geschäftsleitung auch Opfer bringt! Vor allem die Beamten! Aber nicht die Knöllchenschreiber Als ich 1955 mit der Ausbildung fertig war, haben wir 48 Stunden gearbeitet. Geht ja wohl nicht anders?! Aber die Politiker!

Mehr arbeiten Ein Mausklick und es geht los: Mit jedem Mausklick wird es besser.... Hab ich ja schon immer gesagt! Aber nur wenn die Geschäftsleitung auch Opfer bringt! Vor allem die Beamten! Aber nicht die Knöllchenschreiber Als ich 1955 mit der Ausbildung fertig war, haben wir 48 Stunden gearbeitet. Geht ja wohl nicht anders?! Aber die Politiker!

beantwortet die Frage

Zunächst einmal falsch, mit:... um ihren Wohlstand zu sichern.

Aber nicht umsonst heißt die Titelstory:

Abschied vom Paradies Und nicht: Gemütlich einrichten im Paradies oder Besser Wohnen im Schlaraffenland

Eine Antwort, die sich der Wahrheit annährt, erfahren wir auf Seite 71:

Im weltweiten Wettbewerb müssen sich die deutschen Unternehmen gegen ausländische Konkurrenten behaupten, die zu ungleich günstigeren Bedingungen produzieren. Vielen bleibt nichts anderes übrig, als ihre Fertigung ins Ausland zu verlagern... oder ihre Belegschaften zu Zugeständnissen zu zwingen.

Die Antwort ist höchstens halbwahr, weil...

... die deutschen Unternehmen selbst mit den ungleich günstigeren Bedingungen kalkulieren, die ihnen EU-Erweiterungskommissar Verheugen in den neuen EU-Mitgliedsstaaten her verhandelt und -erpresst hat.

Sie leiden insofern keine Not, sondern können ausrechnen, ob sie ihre Fertigung ins Ausland verlagern oder ob sie besser fahren, wenn sie in Deutschland produzieren, nachdem sie ihre Belegschaften mit der Drohung der Verlagerung zu Zugeständnissen gezwungen haben.... die deutschen Unternehmen selbst mit den ungleich günstigeren Bedingungen kalkulieren, die ihnen EU-Erweiterungskommissar Verheugen in den neuen EU-Mitgliedsstaaten her verhandelt und -erpresst hat.

Mehr als halbwahr ist die Antwort auf Seite 78:

Der Druck... der Kapitalanleger, die eine ordentliche Rendite einfordern, ist größer geworden. Kapital kümmert sich nie um irgendwas anderes als um eine ordentliche Rendite. Hier wird zwischen Anlegern und Management unterschieden, um irgendwie zu bebildern, dass die Unternehmen irgendwie gezwungen werden ihr erstes und einziges Ziel zu verfolgen – und dafür ihre Belegschaften aus dem Paradies verabschieden.

Für diejenigen, die noch nie am Band gearbeitet haben hier noch ein Mitteilung von M.Börsig zu dem Paradies, von dem der Spiegel spricht: Ich darf Ihnen sagen, an sehr vielen Arbeitsplätzen, vor allem im Schichtbetrieb, sind schon 37,5 Stunden die Hölle. (Spiegel 29/04, S.10)

Hölle oder Paradies, sei es wie es sei, Siemens-Chef Pierer redet Klartext: Ich sage klipp und klar, wir müssen für das gleiche Geld mehr arbeiten. Übrigens: Anders als der Kaiser, der ICH meinte, wenn er WIR sagte und anders als ich und Du und Müllers Kuh, die mit WIR von mir und Dir und Müllers Kuh sprechen, meint Pierer mit WIR ausschließlich seine Belegschaften, die er zu diesem Zugeständnis zwingen will. muss.

Wie zwingt man nun aber eine Belegschaft zu einer Senkung der Arbeitskosten um knapp 30 Prozent ? (Spiegel 28/04, S.74) Man sagt: Friß, Vogel, ODER stirb ! Man sagt: Ihr verzichtet auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld (-13%) UND arbeitet für den Lohn von 35 Stunden 40 Stunden (-14%), ODER Ihr werdet entlassen. Man sagt: In zwei Jahren sprechen wir uns wieder.

Dann rechnet sich jeder Mitarbeiter aus, dass er bei 5 Millionen Arbeitslosen in Hartz-Zeiten finanziell immer noch besser dasteht, wenn er der Erpressung nachgibt. Und gibt nach.

Und schon ist ein Standort gerettet. Und ein Präzedenzfall geschaffen. Das heißt: Ein Exempel statuiert. Auf deutsch: Denen haben wir es aber richtig gezeigt.

Und um genau diesen Präzedenzfall geht es, wenn Siemens, das Unternehmen, das in Deutschland die meisten Menschen (mit)arbeiten lässt, unter reger Anteilnahme der Öffentlichkeit den geltenden Flächentarif aushebelt.

Mehr arbeiten heißt also Länger arbeiten und weniger verdienen. Die öffentliche Debatte darum begleitet die knallharte Verarmung der Mitarbeiter in den Unternehmen. Von wegen: Wohlstand sichern! Was der Spiegel dazu noch gemeint hat in Mehr arbeiten II