Die Zukunft der Kinder- und Jugendeinrichtungen Zusammengestellt im Anschluss an eine Fachtagung unter dem Patronat der SUbB.

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Die Zukunft der Kinder- und Jugendeinrichtungen Zusammengestellt im Anschluss an eine Fachtagung unter dem Patronat der SUbB

Ausgangslage Die Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe wollen Handlungssicherheit um sich für die Zukunft gut positionieren zu können. Es ist ein Ziel des VAHS, die Einrichtungen dabei zu unterstützen. Die Rahmenbedingungen und damit auch die Anforderungen haben sich gewandelt. Welchen Beitrag können die anthroposophischen Einrichtungen hierzu leisten?

Ziel/Motiv der UNO-BRK « Die Begabungen eines jeden Kindes sollen gefördert werden, alle Kinder sollen die gleichen Entwicklungsmöglichkeiten haben, unabhängig von Herkunft und Handicap» Kreativität und Perspektivenwechsel ist gefragt!

Anforderungen auf den Kantonalen Ebenen Übersicht/Datenerhebung über die verschiedenen Bedürfnisse (sog. stationär und ambulant) Kenntnisse/Vorstellungen über benötigte Angebote und mögliche Ressourcen bei den Partnern/Anbietern der Kinder- und Jugendeinrichtungen Sorgfältige und gemeinsame Angebotsplanung und -entwicklung unter Einbezug der Fachverbände (VAHS), der zuständigen kantonalen Stellen und der Trägerschaften (Steuerung als Lern- und Kommunikationsprozess) Angebotsfragen müssen auf politischer Ebene ausdiskutiert und plausibilisiert werden, da sie im Kern gesellschaftliche Themen sind!

Fachliche und finanzielle Gesichtspunkte müssen miteinander verknüpft werden Handlungsspielraum für die Einrichtungen definieren und ermöglichen Erhöhung bei der Flexibilität und Durchlässigkeit Eine gemeinsame, zukunftsorientierte Haltung mit den Trägerschaften erarbeiten und pflegen «Inklusion bedeutet nicht Gleichmacherei, sondern Rücksichtnahme auf besondere Bedürfnisse. Gerade in der Bildung bin ich zwar ganz klar für die Inklusion als wichtige Grundhaltung, aber überall dort, wo andre Lösungen gefordert sind, müssen diese ebenso selbstverständlich angeboten werden.» (Chr. Lohr, Nationalrat CVP)

Wissenschaftliche Perspektiven und Prognosen auf die Zukunft der Kinder- und Jugendhilfe Die Begleitung und Unterstützung in der Kinder- und Jugendhilfe wird sich zukünftig vermehrt an definierten Standards fachlichen Handelns messen lassen und ihre Erfolge ausweisen müssen Wirksamkeit benötigt Zeit «Leaving Care» wird in Zukunft mehr Aufmerksamkeit benötigen und die Ausgestaltung sorgfältiger Konzepte erfordern (After Care) Übergänge bewusst gestalten, Motiv der Befähigung Die psychosoziale Belastung der Kinder und Jugendlichen wird noch mehr zunehmen. Dementsprechend muss sich die fachliche Kompetenz erheblich erweitern und differenzieren sowie intensive Formen der Zusammenarbeit mit psychotherapeutischen Einrichtungen aufbauen Die Veränderungen erfordern eine Priorisierung der Werte und einem damit verbundenen Kulturwandel der Hilfesysteme

Ambulante Angebote werden die Stationären nicht ersetzten, aber vermehrt in Konkurrenz zu ihnen treten. Auswahl muss dem Bedarf und den Erfolgschancen folgen (Sorgfältige Abklärungen) Der Ausbau ambulanter Angebote stellt vermehrt scheinbar günstigere Angebote zur Verfügung Gefahr von kurzfristigen und nicht nachhaltigen Lösungsansätzen Durch den Ausbau und die Differenzierung der Angebote werden die «Fallzahlen» und mit ihnen der Kostenbedarf zunehmen Gefahr von Entscheiden die sich nach dem Finanzvolumen und nicht an dem benötigten Bedarf orientieren

Zusammenarbeitsformen der Leistungsanbieter Kooperationsvereinbarungen der Leistungsanbieter, zumindest regional und diese den zuweisenden Stellen kommunizieren Netzwerk mit einer durchlässigen und umfassenden Angebots Garantie aufbauen, da so allen Bedürfnissen entsprochen werden kann Sicherheit bei der Klientel Flexibles reagieren bei den Leistungsanbietern Fachliche Positionierung in der Region Fachzentren für spezielle Bedürfnisse und sorgfältige und nachhaltige Abklärungen Konzentration auf die fachliche Entwicklung und Erfassung der Bedürfnisse

Fazit: Das heutige Angebot muss sich dem zukünftigen Bedarf anpassen Der Angebotsmix muss aktiv geplant und gesteuert werden. Bedarf muss bekannt sein, insbesondere anthroposophische Einrichtungen müssen Dialogfähig werden. Zunehmende Anforderungen in Bezug auf die Professionalisierung (Dialogfähigkeit)des Leistungsangebots Zunehmende Anforderungen an die Diversität, Flexibilität und Spezialisierung des Leistungsangebots Vermehrt partnerschaftliche und dialogische Zusammenarbeit mit den kantonalen Vertreter/innen Durchlässige sowie umfassende und sich nicht konkurenzierende Zusammenarbeit unter den Leistungsanbietern (nicht Alle müssen Alles können) Durchlässige Vernetzung mit anderen Fach- und Leistungsanbietern (Psychosoziale Einrichtungen) Kreativität schlägt Geld Die anstehenden Themen in politischen Dimensionen diskutieren, die Gesellschaft für die Inhalte der UNO-BRK sensibilisieren Wirksamkeiten evaluieren und kommunizieren Die Ausbildungsgänge den zukünftigen Bedarfen und Notwendigkeiten anpassen