Lisa Bischel I Jocelyn Pelicano / A 11 b

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ZHAW I Gestalten 4 I Semesterübung I Analyse Planungs- und Fertigungsmethoden Lisa Bischel I Jocelyn Pelicano / A 11 b Monte Rosa Hütte SAC 1. Lage I Projektdaten 2. Analyse 3. Methoden I Werkzeuge 4. Fertigungsstrategie 5. Fazit 6. Quellen

GEOGRAFISCHE LAGE 1

ANALYSE 2

ANALYSE I Zwei Geometrien „innen-aussen“ 3

DIE IDEE I DER ENTWURF 5 DIE IDEE I DER ENTWURF Der Entwurf der neuen Monte Rosa Hütte basierte ursprünglich auf einem Studentenentwurf und war weder technisch noch finanziell realisierbar. Die Studierende entwickelte Projekte , die das Raumprogramm wie gebaute Höhenkurven oder Stützmauerzüge bewältigten und damit viel stärker in die Topografie integriert waren. Bei der Frage der Umsetzung wurde aber klar, dass solche Projekte unbezahlbar wären. Beim Entwurf zentrale Fragestellungen waren: Transportlogistik Topografie Energieversorgung Kosten Knapper Zeitrahmen der Baustelle In Zusammenarbeit mehrere Lehrstühlen und mit der Entwicklung der digitalen Kette in einem Forschungsprojekt gelang eine realistische Planung. Da die Wand- und Dachelemente miteinander verschmelzen, ergibt es ungleichmässige Formen der einzelnen Bauteile. Keines ist wie das andere. DIE IDEE I DER ENTWURF 5

ANALYSE ENTWURFPROZESS ANALYSE ENTWURFSPROZESS Der Entwurfsprozess dauerte von 2003- 2008 es wurden grundsätzlich Studien bezüglich Achitektur, Konstruktion, Baumaterialen und Haustechnik im Hinblick auf Qualität, Risiko, Logistik, Nachhaltigkeit, Termine und Kosten durchgeführt Der Wandel des Entwurfs Der Grundriss hat sich vom 2005- 2008 grundsätzlich vereinfacht. Die Grundrissaufteilung hat eine Struktur und Regelung erhalten, das Volumen wirkt aber imernoch sehr frei von Regeln und Gesetze, die Übergänge der Fassadenelemente sind flüssiger. Bestimmt hatte einerseits die Tragstruktur, die Bauweise (Fertigelemente), die Konstruktion, die Treppenposition und die Architektur eine wichtige Rolle für den Wandel gespielt. Das Volumen wurde durch neue Erfahrungen, durch Gespräche mit Fachleute (Technik), durch die gestellten Anforderungen und der Topografie stätig angepasst und optimiert. Das Prinzip des Entwurfes blieb sich gleich nur die Umsetzung hat sich aus praktischen Gründen, wegen des Standortes und Technischen Vorausätzungen geändert. Glänzling 04 Juni 05 Oktober 05 August 06 September 08

ANALYSE ENTWURFPROZESS ANALYSE ENTWURFSPROZESS Der „Glänzling“ war das Siegerprojekt, das von sieben Studenten noch einmal vertieft und baueingabereif bearbeitet wurde. Während der Vertiefungsphase hat sich noch Verbesserungen ergeben, was schlussendlich architektonischer Form verändert hatte. Beim Vergleich der Ersten Variante aus dem Jahr 2005 und dem Ausführungsprojekt ist sehr stark ersichtlich, dass sich die Grundrisse gleichen. Die erste Variante wirkt Unstrukturiert und wild, der Grundriss weist keine Regelung und keine Ordnung auf, die Ausführungsvariante wirkt dagegen organisiert und durchdacht. Der Unterschied in der Erschliessung von der Ausführungsvariante zum «Glänzling» liegt darin, dass man beim Haupteingang die Treppe liegt, die zwar einladend ist, aber wenn man weiter hinaufgeht, ist man gezwungen durch den Essraum hindurch zugehen bis man in der nächsten Treppenraum gelangt. Was unserer Meinung nach ein Nachteil ist. In der Ausführungsvariante gibt es sozusagen einen Erlebnisgefühl, man geht durch die Schuhräume und gelangt in das Treppenhaus. Bei beiden Varianten läuft die Treppe von unten nach oben gegen den Uhrzeigersinn. Der Unterschied liegt darin, dass bei der Ausführungsvariante das Fensterband eher fliessend und milder hinauf und herum gewidmet wird, was bei der ersten Variante unsere Ansicht nach nicht der Fall ist. Durch die Form erzeugt das Fensterband der ersten Variante eine gefühlloseren zickzack Form. Im Entwurfsprozess sind dabei sowohl kontextuelle, programmatische, strukturelle, konstruktive wie auch energetische Faktoren verhandelt worden. Erst aus dem Wechselspiel aller dieser Einflüsse,kristallisierte sich die endgültige architektonische Form heraus.   Glänzling 04 Ausführungsprojekt

REKONSTRUKTION IM BONZAI 1. Für die Formfindung kann auch von einer Kugel, oder einem Zylinder ausgegangen werden wo tangentiale Flächen weggeschnitten werden. Für uns war es aber einfacher von den bestehenden Grundrissen auszugehen und den Körper danach aufzubauen.   Flächen/Umriss der Geschosse im CAD als 2D Körper einzeichnen, danach als DWG exportieren. 2. Im Bonzai einlesen und unter Info-Fenster auf die „Z-Achse“ die jeweiligen bekannten Höhen eintragen. 3. Fassaden könnte man entweder mit der „Gereg - Werkzeug (Geregelte Fläche) oder mit dem Linienzug-Werkzeug verbinden. Hauptsächlich haben wir mit dem Linienzug- Werkzeug die einzelnen Punkte verbunden, da das Gereg – Werkzeug die Form bzw. die Flächen nicht so verbunden hat, wie wir es wollten. Mit dem Gereg könnte man zB. das Unter- und Erdgeschossfläche anwählen und so verbinden, da die Punkte gleich und übereinander liegen. 4. Das entstandene Volumen kann nach Wunsch bemustert und mit Belichtung und Schattierung gestaltet werden. Wir haben uns für die einfache Form ohne Materialisierung entschieden, da es bei unserem Projekt eher um die Formveränderung geht und nicht um die Visualisierung mit.

FERTIGUNGSSTRATERGIE FERTIGUNGSSTRATEGIE Zum Bauplatz der Hütte führt keine Strasse hin, und er ist an kein Leitungsnetz angeschlossen. Die Transporte für den Bau der Neuen Monte Rosa-Hütte sind ein optimierter Ablauf, dessen erste Abschnitte über Schienen und Strassen laufen. Der letzte Streckenteil über den Gletscher zum Bauplatz wird per Helikopter bewältigt. Der Helikopter diente bei der Montage gleichzeitig als Kran. Das bedingte dass Material möglichst leicht sein musste. Zentraler Bestandteil der Transportlogistik ist der Montagebau in Holz, den grössten Konstruktions- und Gewichtsanteil am Gebäude einnimmt. Diesbezüglich wurden zahlreiche Szenarien in Bezug auf Elementgrösse, Montage und Kosten überprüft und berechnet. Die Tragstruktur basiert auf einem fünfgeschossigen, segmentförmig aufgebauten Holzrahmenwerk. Der computergestützte, maschinelle Fertigungsprozess ermöglichte dabei beispielsweise, traditionelle Konstruktionsweisen wie den Fachwerkbau mit seinen geometrisch komplexen Holzverbindungen wieder aufzugreifen und umzusetzen. Das Konzept der hoch gedämmten Fassade entspringt einer Mischung aus Energiespar- und Energiegewinnstrategie. Die facettenartige, metallische Hülle wird auf der Südfassade mit schillernden Photovoltaikpaneelen besetzt, die das Gebäude aktiv mit der notwendigen Betriebsenergie (Strom) versorgen. Um das ganze Gebäude herum windet sich ein spiralförmiges Glasband. Es folgt der Sonne, sodass im Essraum und im Raum der peripher ansteigenden Kaskadentreppe passiv einstrahlende Sonnenwärme anfällt, die im Gebäude mittels Ersatzluftanlage verteilt werden kann. Konstruktion Fundation 40 Felsanker, Punktfundamente aus Beton sternförmiger Montagetisch aus Stahl Montagebau 6-geschossiger, digital vorfabrizierter Holzelementbau offenes Fachwerk im Erdgeschoss Fassade Aluminiumfassade mit mineralischer Dämmung Photovoltaik als fassadenintegrierte Pfosten-Riegel-Konstruktion Dachflächenfenster 7

FAZIT FAZIT Wir hätten am Anfang nicht gedacht, dass die Monte- Rosa- Hütte eine Entwurfszeit von insgesamt 5 Jahren hatte. Es war sehr eindrücklich zu sehen, wie der ganze Entwurfsprozess von einem solchen Projekt abläuft und welcher Wandel in diesem Prozess stattgefunden hatte. An solch einer einsamen Ort zu bauen benötigt viele Abklärungen, einiges Wissen über die Topografie und des Klimas und eine gute Vorausplanung und Organisation. Wir denken, dass es eine sehr gute Idee war, dass die Studenten mit involviert waren. Der ganze Prozess ist nicht nur für die Studenten eine Lernphase, sondern auch für die Fachleute, da das Projekt ein Prototyp ist. (Für das Projekt tat es sicher gut, dass viele an der Planung beteiligt waren und ihr Wissen und Ideen einbrachten. Die Beteiligten haben bestimmt viele Erfahrungen und Erkenntnisse erhalten die sie in die nächsten Projekte direkt einfliesen können.)  Lustig ist noch der Vergleich mit der Orange. Wir glauben, dass die Architekten oder Studenten die Idee während dem Entwurfsprozess bemerkten , um eine Erklärung für die architektonische Form und Strukturierung zu finden. Nach so vielen Varianten ist ihnen bewusst geworden, dass eine Art Zentralbau, die beste Lösung ist. Die Vereinfachung des Grundrisses und die Struktur tat dem Gebäude gut. Es wirkt vollendet. Was die Ästhetik angeht, sind wir der Meinung, dass es passend ist. Es passt sich nicht nur der Umgebung an, sondern auch der Idee von der Zukünftige Architektur. Ohne des CAD- Programm und dem 3D- Programm, wäre das Projekt bestimmt anders heraus gekommen und wäre schwieriger zum Vorausplanen gewesen.