Die Ära Stresemann 1923-1929
Gliederung I. Stresemann II. Vertrag von Rapallo III. Dawes-Plan IV. Verträge von Locarno V. Sonstiges VI. Quellen
I. Stresemann Gustav Stresemann geboren am 10.5.1878 in Berlin 23.11.1923 Stresemann tritt als Kanzler zurück, bleibt 6 Jahre Außenminister -> Stresemanns lange Amtsperiode sorgt für Kontinuität in der Außenpolitik Er prägte das politische Leben => Ära Stresemann Ziele: - Lösung des Reparationsproblems - Räumung der besetzten Gebiete - Korrektur der Ostgrenze -> Durchsetzung der Ziele mit friedlichen Mitteln und Rücksichtnahme auf die Westmächte Stresemann knüpft an revisionistische Politik an und strebt nach Verständigungspolitik Gustav Stresemann starb am 3.10.1929 in Berlin
II.1Vertrag von Rapallo Zur Situation vor dem Vertrag: Außenpolitisches Ziel der Weimarer Republik: Revision des Versailler Friedensvertrages Aufgrund der Inakzeptanz der Alliierten eine Gleichstellung auf allen Gebieten zu erzielen, wandte man sich nach Osten.Folglich kam die Sowjetunion aufgrund von Gemeinsamkeiten als Bündnispartner in Frage. 1921 kommt es schließlich zum Handelsabkommen zw. Deutschland und der Sowjetunion. 10.04.1922 Konferenz in Genua: 28 Staaten treffen sich, Deutschland wird durch Reichskanzler Wirth und Außenminister Rathenau vertreten
II.2 16.04.1922 Vertrag zw. Deutschland und Sowjetunion Ziele: -> beschränken sich vor allem darauf, dass Russland und Deutschland die vom Krieg unterbrochenen wirtschaftlichen und diplomatischen Beziehungen wieder aufnehmen sollten -> Des weiteren verzichteten beide auf Reparationszahlungen, Deutschland zusätzlich auf Entschädigungen für die Revolution => Ententstaaten verärgert Hauptmotiv des Vertrages: Angst vor polit. Isolierung und dem franz. Hegemonialanspruch
III. Dawes Plan Plan nach Charles Dawes: die Neuregelung der Reparationsfrage 1924 war der erste Schritt auf dem Weg zu einer internationalen Kooperation Plan: - 2.5 Milliarden Goldmark ab 1928 jährlich zu zahlen - 800 Millionen Goldmark zur Ankurblung der Wirtschaft => Reduzierung der Annuitäten
IV.1 Vertrag von Locarno Das im Versailler Vertrag vereinbarte Abkommen, die Räumung der Kölner Zone, verweigerte Frankreich, da Deutschland die Entwaffnungsbestimmungen nicht einhielt Stresemann geht ein Abkommen ein: Grenzverlauf im Westen u. Entmilitarisierung des Rheinlandes 5.-16.Okt.1925: Treffen der Staatsmänner im Schweizer Kurort Locarno (Staatsmänner: E, F, D, I, Polen, Belgien, Tschechoslowakei)
IV.2 Stresemanns franz. Verhandlungspartner: Briand Absicht: Bereinigung des dt.- franz. Gegensatzes Kompromiss: D, F und Belgien verpflichten sich keinen Krieg gegeneinander zu führen Verzicht auf Veränderung der bestehenden Grenzen Im Falle der Verletzung des Kompromiss: Eingreifen der Garantiemächte E und I Mit den Verträgen von Locarno: Durchbruch der außenpolitischen Isolierung Gleichberechtigung neben anderen westl. Großmächten
V.Sonstiges D geht mit Polen einen Schiedsvertrag ein Grund: Stresemann wollte die Revision der Ostgrenzen offen halten 8.Sept.1928: D wurde in Völkerbund aufgenommen Bevölkerung kritisch: Völkerbund ist Instrument der Siegermächte zur Unterdrückung des Reiches Stresemann konnte mit verstärkter Tätigkeit im Völkerbund das Ansehen D‘s in Weltöffentlichkeit verbessern Stresemann war maßgeblich am Zustandekommen des Briand-Kellog-Paktes beteiligt (Ein Vertrag zur Ächtung des Krieges als Mittel der Politik, in dem 60 Staaten beteiligt waren)
VI.Quellen www.wikipedia.de www.km.bayern.de/blz/web/700106/6.asp Geschichtsbuch: Buchners Kolleg Geschichte Marina, Sandra ,Jennifer