Cornelia Kliment Die Finanzierungskampagne des Wittener Instituts für Familienunternehmen DURCHFÜHRUNG – ERFOLGSFAKTOREN - GELERNTES Copyright C. Kliment,

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Kommunikation und Medien
Advertisements

Seminar Web-Engineering Nina Aschenbrenner / Ruben Jubeh 1 FG Software Engineering Software Engineering Seminar Web Engineering Seminar des Fachgebiet.
Protokoll vom Agenda 1.) Lesetag ( ) 2.) Auswertung Praktikumsmesse 1. Erfahrungen 2. Ideen - Katalog 3.) Ergebnisse fällt aus!! (verschoben.
Auswahlkriterien der UniBAY
Learn – Earn – Own All rights reserved 2013 Learning Enterprises Organisation Ltd Willkommen bei LEO Entfachen Sie Ihr Potential.
Startklar für Comenius: WOW Women Of the World Ein europäisches Programm zur schulischen Bildung.
Interreg III Ausrichtungen: - Ausrichtung A: Förderung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit zw. benachbarten Grenzregionen -
BAFA Beratungsförderung
Auslandsaufenthalte während der handwerklichen Aus- und Weiterbildung
Eine Kooperation der FW Wörgl und den Zillertaler Tourismusschulen
16. Jahrestreffen der lokalen ERASMUS Initiativen
Gerne will ich euch einladen zu feierlichen Rituale - Rituale haben das Besondere, die ursächlich Kraft in sich - wurden stets zur Förderung des menschlichen.
Infotronik/Mechatronik-Programm. Warum Infotronik studieren? INFOrmatik und ElekTRONIK bestimmen immer mehr unser tägliches Leben!
Technologietransfer an der Technischen Universität Braunschweig
Armut Finanzielle Armut Armutsgefährdung: Einkommen geringer als € 727,- (Ein-Personen-Haushalt) Zusätzliche Faktoren Wohnen in einer Substandardwohnung.
Auswertung BPW Solothurn Fragebogen 15. März 2011 Monica Casillo & Angelika Hinzer
Bericht zur Fremdevaluation Ergebnisse der Georg-Schöner-Schule Steinach Der Bericht gibt eine Rückmeldung zu 26 evaluierten Merkmalen, deren Entwicklungsstufen.
Web-Quest Stuttgart Anja Vasiljevič, Iris Pušnik Maj, 2011.
ExpertAdmin ® ist eine eingetragene Marke der Inforis AG, Zürich. Das ExpertAdmin Bewertungssystem und die ExpertAdmin Software sind urheberrechtlich geschützt.
Das Unterrichtsfach Projektarbeit in der Fachschule für Sozialpädagogik Berufskolleg Marienschule Lippstadt Fachschule für Sozialpädagogik Projektarbeit.
Die Denkweise der Kinder, das Lernen und Lehren.
Integriertes kommunales Entwicklungskonzept (IKEK) der Gemeinde Lautertal Auftaktveranstaltung am 21. März 2012, Lautertal.
1 Handball im Schulsport in Westfalen Lokale Folgeveranstaltungen Rahmenbedingungen Notwendige Räumlichkeiten: Aula und Sporthalle, notfalls nur eine SpH.
Thema: Gruppenpuzzle Referenten: Carina Thiery Anke Britz
Herzlich willkommen zum 2. Tag!
Was gehört zu einer Freundschaft?
Zeit schenken Pflegebeistand zu Hause
– Damals trifft Heute – Eindrücke der Alumni-Führung am 2. Mai 2008 anlässlich ihres 25-jährigen wirtschaftswissen-schaftlichen Diploms. Wir laden auch.
Dipl.-Geogr. Marcus Herntrei, MBA Prof. Dr. Harald Pechlaner
Grundtvig
Walter HAUER InteressenManagement Ing. Mag. Walter HAUER.
„Leben in Schleusingen“
Mediationsverfahren Flughafen Wien 3. Dezember 2001 Mediationsverfahren Flughafen Wien Mediationsteam Fürst - König - Zillessen.
 Prof. Dr. Peter J. Weber (2007)
-lich willkommen ! Zum Thema SWISS PHOENIX hören Sie heute 3 Thesen.. und 1 Idee Aber eines steht bereits jetzt fest: Patentlösungen gibt es leider keine.
Zusatzangebote Passepartout
Maarja-Dorf Brücke zwichen die Menchen Jaan Kallas.
Server.
Konzept Grundsätze früher Beginn der BO BO als wiederkehrendes Thema in allen Klassenstufen der Sekundarstufe I Kooperation mit vielen außerschulischen.
Abenteuer Bank. Was haben wir bei unserem Projekt gemacht? Verglichen die Jugendkonten die, die Banken anbieten Schauten uns die Kompetenz der Bankangestellten.
Was ist des agilen Pudels Kern?
Die nachfolgende Geschichte hat sich auf einem Flug zwischen Johannesburg und London tatsächlich ereignet.
VORBEREITUNG AUF DEN WANDEL
Betriebliche Aufgaben effizient erfüllen
Wochenplanunterricht
Einführung ins Freiwilligenmanagement
DAS BILDUNGSSYSTEM IN DEUTSCHLAND
Inhalt Was ist A-Plan? Einsatzgebiete Organisation der Daten
Zufriedene Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch Selbstbestimmtes Lernen ?
Als Kern pflegerischen Handelns
MUKIFO-NAWI
Ohne Euch wäre dieses Werk nicht möglich! Dankeschön.
Mit dem Ziel, Eltern bei ihrer schönen, aber auch anspruchsvollen Aufgabe der Erziehung ihrer Kinder zu unterstützen, lancierte der Schweizerische Bund.
Gender Mainstreaming.
ARBEITSLOS.
Gesetz über Immobilien- und Standortgemeinschaften (ISGG NRW)
Performer PRIMUS ® und PRIMUS 50plus ® Generationen -Versorgung.
Business Partner Club. Kernidee Bestehendes Business-Netzwerk erweitern und festigen Kontakte knüpfen und vermitteln Making Business: Geschäftspartner.
Karlsruhe Institute of Technology (KIT) Wissenschaft auf neuen Wegen - Aktueller Stand zum Thema KIT -
Der Best Practice-Club Familie in der Hochschule 1 Die Charta Familie in der Hochschule.
„Kita und Musikschule“
Studentische Initiative „Nachhaltigkeitsbüro an der Humboldt-Universität zu Berlin“ Ein studentischer Beitrag für den gesellschaftlichen Transformationsprozess.
Saskia Hanf Helmholtz Zentrum München
Neues aus der Kommunal Agentur NRW
1. Elternforum Schule untere Emme Eltern Mitwirkung - Wo und Wie
Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft
Vereinskümmerer für die Verbandsgemeinde Asbach
Damit auch freiwillige Aktionstage gut besucht und erfolgreich werden, müssen Führungskräfte inhaltlich und methodisch vorbereitet werden. Führungskräfte.
Platzhaltertext zum Thema XX. Monat 2014, Konstanz
 Präsentation transkript:

Cornelia Kliment Die Finanzierungskampagne des Wittener Instituts für Familienunternehmen DURCHFÜHRUNG – ERFOLGSFAKTOREN - GELERNTES Copyright C. Kliment, 02202/108418

Übersicht 1. Das Finanzierungskonzept 2. Entwicklungsprozess & erste Lektionen 3. Der Beitrag der Forschung 4. Zusammenarbeit von Fundraising & Institut

Das Finanzierungsmodell: 40 Träger, 5 Jahre, 25.000 € DAS GRUNDMODELL DER INSTITUTSTRÄGESCHAFT AB 2005 Drei Lehrstühle mit den Schwerpunkten: Führung & Dynamik, Recht und Allgemeine BWL 40 Familienunternehmer/innen tragen mit einem Beitrag von 25 Tausend € jährlich das Institut. Dauer: Mindestens fünf Jahre

Akkumulierte Beiträge der Institutsträger Finanzierung auf breiten Füßen: Ein Sicherungsfonds stärkt das Institut in Notzeiten DER INSTITUTSSICHERUNGSFONDS 2004 2005 2006 Vollfinanzierung durch Deutsche Bank Ablösung Herbst 2005 Anzahl Instituts- Träger Akkumulierte Beiträge der Institutsträger Sicherungsfonds des Instituts Beiträge der Institutsträger werden bis zum Herbst 2005 akkumuliert. Sie stabilisieren die finanzielle Lage des Instituts.

Die besondere und exklusive Leistungen wird den Trägern geboten: Im Zentrum steht die Zusammenarbeit DREI BESONDERS INTERESSANTE LEISTUNGEN FÜR TRÄGER (VON ACHT) Der „Kleine Kongress“ – Anregung und Hilfestellung für das Familienunternehmen Vorstellung der aktuellen Forschungsergebnisse (zwei Mal jährlich) Nutzbringend aufbereitet in Workshop-Form Konkreter Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis Generierung von neuen Forschungsfragen aus der Praxis Der Koffer – Lösungsansätze und griffige Ideen Die Ergebnisse des Instituts „an einem Griff!“ Die besten Publikationen, Hausarbeiten und Diplomarbeiten Sauber indexiert Der Club – Fruchtbarer Erfahrungsaustausch mit Fach-Input Organisation von Diskussionskreisen und Practice Groups durch das WIFU Das Institut als Agent: Kontakt zu Studenten, Forschern des Feldes, Fachleuten, Öffentlichkeit

Übersicht 1. Das Finanzierungskonzept 2. Entwicklungsprozess & erste Lektionen 3. Der Beitrag der Forschung 4. Zusammenarbeit von Fundraising & Institut

Finanzierungskampagne wird drei Jahre dauern – danach: Pflege des Trägerkreises (laufende Erneuerung) FINANZIERUNGSMODELL – ENTWICKLUNG UND UMSETZUNG IN DREI PHASEN Vorphase Kampagne Pflege 2003 2004 2005 2006 V. Kongress für FU: Start! VI. Kongress für FU VII. Kongress für FU Druck der Finan-zierungsbroschüre 1. Kaminabend Übergabe an die FU-Träger Kuratoriumssitzung: 12 Förderer! 2. Kaminabend Pressekonferenz: Agenturmeld. Start der Veröffentlichungsoffensive - Interviews, Vorträge, Aufsätze etc. Direkte Ansprache von Familienunternehmern/Unternehmensbesuche/Uni-Führungen etc.

In enger Abstimmung mit Unileitung, Fakultätsleitung, Institut und Fundraising wurde das Konzept zügig umgesetzt DIE VORPHASE EN DETAIL Grobentwicklung Modell & Broschüre Unternehmertest (& heimliche Akquise?) Fundraising Finanzierung/Fonds Gabriela Grillo Peter Pohlmann Dr. Michael Klett Konrad Schily Horst Kühne Armin Talke Entwicklung des Modells in einer Hand Laufende Abstimmung und Ideengenerierung mit allen Parteien Schnelle und konzentrierte Grobenwicklung (>3 Monate) Test bei etwa 9 Unternehmern (5 wurden Förderer!) - Kernteam - Inhaltliche Ausrichtung Aufstellung in Fakultät Herr von Spitzack, IFM Gerd Prange, Schuhhaus Klauser Herr Bökel, Tengelmann Nicole Gausepohl, Gausepohl Fleisch Fritz Simon Rudi Wimmer Knut Lange Michael Hutter

Besonders bewährt haben sich die Verantwortung in einer Hand & viele Unternehmertests GELERNTES – IN DER VORPHASE Was hat sich bewährt? Was könnte man besser machen Ein kleines (studentisches) Team das Entwicklung und Test in Gänze verantwortete (keine Arbeitsgruppe!) Ein Team, das auch die Umsetzung (teilweise) mitverantworten mußte – und das vorher wußte! Unbürokratisches gegenseitiges Zurufen und die informelle Abstimmung Keine professoralen Eitelkeiten – auch bei inhaltlicher Diskussion und Ausrichtungsfragen des Instituts Der ausgiebige Test mit Unternehmern – obwohl Konzept 95% fertig war! (Mobilisierung zur Mithilfe) Mehr Testgespräche (heimliche Akquise und Mobilisierung von Helfern) Mehr Kooperationsbereitschaft wenn kleine Investitionen anstehen (Druck etc.) bei der Zusammenarbeit mit Studenten: Wenigstens Teilersatz von Fahrtkosten und direkten Spesen Zusage von Überbrückungsfinanzierung, für kleinere Durststrecken (deshalb hatten wir allerdings die Fondsidee) Mehr (ritualisierte) Anerkennung und sichtbare Wertschätzung für die Leistung seitens Uni / Fakultät

Übersicht 1. Das Finanzierungskonzept 2. Entwicklungsprozess & erste Lektionen 3. Der Beitrag der Forschung 4. Zusammenarbeit von Fundraising & Institut

Der Beitrag der Wissenschaft „Fit“ zwischen Forschung und „Story“ Forschungsausrichtung: - Antworten auf Fragen der Unternehmen; Abseits vom Mainstream - qualitatives fallstudienorientiertes Vorgehen klangvolle Kooperationspartner : - Oetker, Merck, Freudenberg, Haniel, Klett, Kostal etc. Öffentlichkeitsarbeit: - Pressekonferenz (eine der größten der Universitätsgeschichte) - > 75 Artikel/Interviews in allen namhaften Zeitungen/Zeitschriften - div. Radio-/ Fernsehauftritte Publikationen: - 15 Aufsätze (v.a. auch praxisnahe Zeitschriften) - 2 Bücher - Wittener Diskussionspapiere (>500 Exemplare) „Ernte“ umfangreicher Vorarbeiten: - Kongress - vorige/parallele Aktivitäten des Instituts

Der Beitrag der Wissenschaft „Ernte“ umfangreicher Vorarbeiten: - sechs Familienunternehmerkongresse - vorige/parallele Aktivitäten des Instituts David, vielleicht kannst Du noch Teile Eurer wunderbaren S. 7 der Dt. Bank Präsentationen einbauen …

Übersicht 1. Das Finanzierungskonzept 2. Entwicklungsprozess & erste Lektionen 3. Der Beitrag der Forschung 4. Zusammenarbeit von Fundraising & Institut

Besonderheiten der Kampagne Zusammenspiel Fundraising – WIFU-Institut Regelmäßige WIFU-Mittagessen, Zwischendurch-Treffen Permanente gemeinsame Mailings, Absprachen, hierarchiefreie Entscheidungsstrukturen Vertrauensvolle Kooperation – jederzeitige Bereitschaft einzuspringen Fundraising generierte + affine Events o Kongress für Familienunternehmen o Kaminabende o Vortragsveranstaltungen (Unternehmerhaus, BVMW, ASU) o AUGENKONTAKT-Label o Weiterbildungs-Workshops Nutzen von Multiplikatoren o Kuratoren/Förderer/Direktoren o Träger o Wissenschaftler + Umfeld aus dem WIFU o Studenten + Alumni Story o Erfolgsfaktorenstudie als Keimzelle o Inter

Was kann man lernen? Projektbezogene Aufhebung der „Trennung“ Fundraising – Fakultät - Auflösung der Innen/Außen-Unterscheidung Fundraising mit neuer Funktion als „Kommunikationsknoten“ alle Beteiligten zugleich Fundraiser, Forscher etc. Stimmige Konzeption Thema, Förderer, Forschung Einbeziehen der Studenten Interesse der Förderer an anderen Förderern in die Konzeption integrieren „Idee geht vor Geld“ (en passant-Fundraising)

Weitere Nutzenaspekte und Leistungen für die Institutsträger Weitere Leistungen für Institutsträger: Höhere Bekanntheit des Unternehmens bei den Studierenden: Dies erleichtert die Ansprache interessierter Studierender für Diplomarbeiten oder Praktika und eröffnet v.a. besondere Möglichkeiten und Wege, potentielle Nachwuchsführungskräfte zu gewinnen. Darstellung in der Großspendertafel im Eingangsbereich des Campusgebäudes der UWH und Aufnahme auf die Fördertafel im geförderten Institut Berichterstattung in den verschiedenen Veröffentlichungen der Universität Offizielle Verleihung der Förderungsurkunde durch den Präsidenten der Universität Witten/Herdecke im Rahmen einer festlichen Veranstaltung Der jährlich gezahlte Betrag wird Ihnen von der Privaten Universität Witten/Herdecke abzugsfähig bescheinigt. Dies kann sowohl in Form einer Spendenbescheinigung oder in Form einer Sponsoringvereinbarung mit dem Unternehmen erfolgen. Hierdurch werden die Zahlungen für den Spender entweder als Spende oder als betrieblicher Aufwand steuerlich abzugsfähig.