Bedürfnisse, Befriediger und Güter Ein Bedürfnis ist das Verlangen, einem empfundenen und/oder tatsächlichen Mangel Abhilfe zu schaffen. Befriediger sind alle Formen von Sein, Tun, Haben und Situationen, in denen wir uns bewegen und die uns helfen das Potential unserer Bedürfnisse zu entfalten. Güter tragen dazu bei, dass Befriediger mehr oder weniger effizient arbeiten können. Als Befriediger bezeichnen wir alle individuellen und kollektiven Formen von Sein, Haben, Tun und Situationen, die uns helfen mit unseren Bedürfnissen um zu gehen. Güter tragen nur dazu bei, dass die Befriediger mehr oder weniger effizient arbeiten können.

Befriediger und Güter Durch die Befriediger können wir ein Bedürfnis zum Ausdruck bringen. Güter sind die materielle Manifestation, das Mittel zur Befriedigung meines Bedürfnisses Bücher sind das Mittel dank derer ich Literatur genießen kann. Literatur fördert mein Bedürfnis nach Verstehen.

Bedürfnisse, Befriediger und Güter Identität - Nationen - Mode - Pass - Pullover, Hose Partizipation - - Mobilität - Demokratie - Auto, Fahrrad,... - Wahlurne, Wahlprogramm

Befriediger in mehreren Dimensionen Vier existenzielle Dimensionen Sein (persönliche Eigenschaften, z.B. Neugierde erleichtert Verstehen) Haben (z.B. Traditionen, Gesetze) Tun ( z.B. lesen, nachdenken) Situationen/“sich befinden“ ( Bezug zur Umwelt) Als Befriediger bezeichnen wir alle individuellen und kollektiven Formen von Sein, Haben, Tun und Situationen, die uns helfen mit unseren Bedürfnissen um zu gehen. Güter tragen nur dazu bei, dass die Befriediger mehr oder weniger effizient arbeiten können.

Subsistenz Sein Haben Tun Situation Subsistenz Physische und mentale Gesundheit Fähigkeit zur Anpassung Nahrung Wohnung Arbeit ernähren zeugen ruhen Befindlichkeit Umwelt soziales Umfeld Subsistenz läßt sich nicht allein durch Essen, Wohnen und Kleidung sichern. Sie kann auf verschiedenen Ebenen gefördert werden, braucht z.b. ein soziales Umfeld, mentale Gesundheit, Arbeit. Und politisches Bewusstsein und politische Diskussion um sich als Gesellschaft die einzelnen Arbeitsfelder aussuchen und im Kontext abgleichen zu können.

Befriediger und ihre Qualitäten Singuläre Befriediger befriedigen ein Bedürfnis, z.B. Ernährung - Subsistenz Synergetische Befriediger befriedigen mehrere Bedürfnisse, z.B. Bildung - Verstehen, aber auch Partizipation, Kreativität, Identität und Freiheit

Befriediger und ihre Qualitäten Scheinbefriediger Befriedigen ein Bedürfnis nur scheinbar, z.B. Massen-Mode - Identität Limitierende Befriediger Befriedigen ein Bedürfnis und beeinflussen oder verhindern die Befriedigung anderer, z.B. Rüstung - Freiheit Beeinflusst Schutz, Liebe, ….

Befriediger und ihre Qualitäten Verhinderer verhindern die Befriedigung eines oder mehrerer Bedürfnisse, z.B. Zensur Verhindert Verstehen, Partizipation, Kreativität, Freiheit

Wenn Güter uns entfremden... Güter tragen dazu bei, dass Befriediger mehr oder weniger effizient arbeiten können. Ad absurdum führt sich der Umgang mit Gütern wenn sie unser Potential zur Bedürfnisbefriedigung eher hemmen als entfesseln. Hypothese vom Kipp-Punkt nach Manfred Max-Neef: Bei einem bestimmten Grad von Wirtschaftswachstum nimmt die Lebensqualität ab. In der Hypothese vom Kipp-Punkt (90er Jahre) zieht Max-Neef den Schluss: "Das Quantitative Wachstum westlicher Konsummodelle muss in qualitative Entwicklung umgewandelt werden“. Dabei muss nicht auf reife Technologien verzichtet werden. Qualitative Entwicklung bedeutet nicht ein Leben in Askese oder voller Verzicht, sondern eines, das sich – im vollen Bewusstsein dessen, dass wir alle nur eine einzige Erde zur Verfügung haben- von Fairness und dem Wunsch nach globaler Gerechtigkeit leiten lässt.

Wie befriedigen wir in unserer Gesellschaft diese Bedürfnisse? Jeder und jede Einzelne?