Tourismus im Wandel Dr. Reinhold Mitterlehner, 18. Jänner 2012

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Bedeutung des österr. Außenhandels
Advertisements

BAU 2011 Europas Bauwirtschaft nach der Krise – wie geht es weiter?
Fachsymposium Kanada Vielfalt und Stabilität nutzen Wirtschaftsdelegierter Robert Luck AußenwirtschaftsCenter Toronto OÖ Exporttag, 14. November 2011.
Pressekonferenz 17. Februar 2009, Wien
Projekt „Office neu DIG AG - Österreich“
Länder Europas.
Pflegesituation in Oberberg / Rhein Berg Klaus Ingo Giercke AWO Mittelrhein
Krisenabfolge 2007 Hypothekenkrise 2008 Bankenkrise
Krisenabfolge 2007 Hypothekenkrise 2008 Bankenkrise
Krisenabfolge 2007 Hypothekenkrise 2008 Bankenkrise
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr
„ Stadtentwicklungskonzept Ehingen (Donau)
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr VWL 2. Semester
Informationsveranstaltung am in der BBS Papenburg
AWA 2007 Natur und Umwelt Natürlich Leben
Tarifrunde Banken 2012 Dr. Dierk Hirschel Verdi-Bundesverwaltung
Photonik Branchenreport 2013
VDGH-Präsentation Zahlen und Fakten.
Mag. Werner StixEuropäisches Journalistenforum Lage des österreichischen und europäischen Handels mit Holzprodukten unter besonderer Berücksichtigung.
Pressekonferenz WIFO Werbeklimaindex – Erhebungszeitraum Oktober 2013 Sonderauswertung: Werbung und Ethik 12. November 2013.
Projekt: Aufwind Flugplatz Nötsch. Mitgliederstruktur.
Arge-Alp Fachtagung Chur | 23. September 2010RIEDL Manfred 1 Breitband-Initiativen als Instrumente der Regionalentwicklung in Tirol Arge-Alp Fachtagung.
Das neue Gesicht des Tourismus – Griechenland wird barrierefrei
Eine Einführung in die CD-ROM
Automobilindustrie – Stand 30. Januar 2013
Automobilindustrie – Stand 19. September 2013
Where Europe does business Lück, JDZB | Seite © GfW NRW 252 a.
Demografie-Kongress 2011 Präsident KommR Dr. Rudolf Trauner.
GRIECHENLAND AKTUELL Mai 2006 Wirtschaft in Griechenland expandiert seit 1990 stärker als in der EU Euphorie genährt durch EM, Olympiade und Eurovision.
Trendumfrage 2011 Das Zahlungsverhalten in Österreich
Wir üben die Malsätzchen
Risk Sharing Finance Facility – Eine Bilanz Andrea Höglinger Wien, 2. Februar 2011.
Pro-EE – Workshop in Wien, 8./9. April 2010 pro-EE Public procurement boosts energy efficiency.
Generationen im Gespräch
14. Dezember 2004 Fachabteilung 1C – Landesstatistik Regionale Bevölkerungsentwicklung in der Steiermark BH-Konferenz 14. Dezember 2004.
Ideologie und Wirklichkeit Von der Finanzarktkrise zur Schuldenkrise
Einführung in das Thema Staatsverschuldung Dr. Gérard Bökenkamp Liberales Institut.
Eine andere EU-Wirtschaftspolitik Wege aus der Krise, 11. Mai 2012 Markus Marterbauer, AK Wien.
Der Arbeitsmarkt von morgen Dr. Ulrich Schuh EcoAustria Institut für Wirtschaftsforschung 4. PersonalentwicklerInnentagung 18. Oktober 2012.
HOLZ-HANDWERK 2012 Pressekonferenz 29. November 2011 Stuttgart
Ertragsteuern, 5. Auflage Christiana Djanani, Gernot Brähler, Christian Lösel, Andreas Krenzin © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012.
Der Salzburger Mittelstand
Salzburg - Ankünfte (Pax) Salzburg - Ankünfte (Pax)
Projektpräsentation OP-ACT Dr. Wolfgang Domian 6. Mai 2010.
Franz Hartl Förderungen für die Angebots- und Produktentwicklung Österreichische Hotel- und Tourismusbank Ges.m.b.H.
Vorstellung LEADER-Region Weinviertel-Donauraum LEADER In der LEADER-Region Weinviertel-Donauraum.
MINDREADER Ein magisch - interaktives Erlebnis mit ENZO PAOLO
Automobilindustrie – Stand 22. Januar 2014
+21 Konjunkturerwartung Europa Dezember 2013 Indikator > +20 Indikator 0 bis +20 Indikator 0 bis -20 Indikator < -20 Europäische Union gesamt: +14 Indikator.
50 % Anteil Erneuerbare bis 2020
Gruppe: Jola Grzywa Andrej Vaculik Dariusz Mikrut
BIP-Wachstum international
Folie Beispiel für eine Einzelauswertung der Gemeindedaten (fiktive Daten)
Aktienindizes und Konjunkturdaten Juli 2008 – Januar 2009 Michael Ripke 3. Dezember 2008.
ETZ-Förderprogramme in der Strukturfondsperiode
Pressekonferenz WIFO Werbeklimaindex – Erhebungszeitraum April Mai 2014.
Wirtschaftsstandort Österreich - Quo vadis? BSA Dr. Konrad Pesendorfer
Das Zahlungsverhalten in Österreich
Ukraine energieeffizienz / erneuerbare energien
Österreichischer Kapitalmarkttag 2014
Wohin entwickeln sich die Wohnungsmärkte?
Folie Einzelauswertung der Gemeindedaten
Europäischer Sozialfonds (ESF) Das transnationale ESF-Programm „ IdA – Integration durch Austausch“ TransWien 2011.
Barbara Huber-Jeblinger 8. März 2012Internationaler Frauentag Herzlich Willk mmen.
Gastprofessor Dr. Árpád v. Klimó Katholische Kirche und Katholiken: Österreich im europäischen Kontext (19. und 20. Jahrhundert)
TranSust The Transition to Sustainable Economic Structures Versäumt Österreich die Weichenstellungen für eine.
Winter 2014/2015 Quelle: Statistik Austria * lt. TA, vorläufige Schätzung; Umsätze real: -0,5% Ankünfte: 17,5 Mio. (+3,6%) Inländer: 5,2 Mio. (+2,4%) Ausländer:
Ankünfte: 20,6 Mio. (+3,0%) Inländer: 7,1 Mio. (+2,5%) Ausländer : 13,4 Mio. (+3,3%) Nächtigungen: 67,2 Mio. (+1,1%) Inländer : 20,6 Mio. (+0,5%) Ausländer:
Wien.arbeiterkammer.at Zur neuen EU-Binnenmarktstrategie Frank Ey 5. April 2016.
Herzlich willkommen zur VDW-Jahrespressekonferenz 2012 Frankfurt am Main, 09. Februar 2012.
 Präsentation transkript:

Tourismus im Wandel Dr. Reinhold Mitterlehner, 18. Jänner 2012 ÖHV-Kongress Tourismus im Wandel 18. Jänner 2012 Tourismus im Wandel Dr. Reinhold Mitterlehner, 18. Jänner 2012 ÖHV - Hotelierkongress 2010 Thema: „Lust auf weniger? Wie das Heute das Morgen prägt“ [ 20. Jänner 2010, Ferry Porsche Congress Center, Zell am See ]  

Weltwirtschaftslage Verschiebung der Kräfte – Wirtschaftswachstum 2012 China +8,2% Eurozone +/-0% Schwellenländer: Spielraum für Zukunftsausgaben Schuldenquote in % des BIP: Quelle: WIFO, 12/2011 Quelle: db research

Wirtschaftslage Österreich BIP-Wachstum 2010 2011 2012 2013 Österreich +2,3% +3,2% +0,4% +1,6% Deutschland +3,7% +3,1% +0,5% Eurozone +1,8% +1,7% +/-0,0% +1,3% Quelle: WIFO, Dez. 2011 Arbeitslosenquote im EU-Vergleich (06.01.2012) Konsequenzen aus der Krise 2009: Diversifikation Triple-I-Strategie: Innovationspotential heben Investitionen forcieren Internationalisierung fördern  

Schuldensituation Eurozone BIP Wachstum und Neuverschuldung 2011 Gesamtschulden 108% 163% 65% 70% 85% 102% 45% 46% 64% 88% 121% 97% 72% 82% 49% 20% 6% Quelle: EK, Nov. 2011

Sanierung Staatshaushalt ist oberstes Gebot

Maßnahmen in Europa Beispiele für Erhöhung der MWSt 2011/2012 Frankreich: von 5,5% auf 7% bei reduziertem Steuersatz (zB. Restaurants) Italien: von 21% auf 23% von 10% auf 12% bei reduziertem Steuersatz (zB. Beherbergung) Ungarn: von 25% auf 27% Portugal: Restaurant von reduzierten 13% auf 23% Normalsteuersatz Griechenland: von 13% reduzierter Satz auf 23% Normalsteuersatz (für Essen und alkoholfreie Getränke ) GB: von 17,5% auf 20% Regionale und lokale Touristensteuern zB Berlin, (Deutschland) Rom und Venedig, (Italien) Katalonien, (Spanien)

Schuldenbremse darf nicht zur Tourismusbremse werden Tourismusmotor läuft rund Positives Ergebnis im Jahr 2011 (Jänner – November): Ankünfte : + 3,6 % Nächtigungen: + 1,1 % Winterstart mit Rekordergebnissen November 2011: Ankünfte : + 3,0 % Nächtigungen: + 3,0 % Ausblick 2012 (WIFO): Nächtigungen: Stagnation oder leichtes Wachstum Umsätze: real -2 % Sparen bei Konsumgütern, bei Aufenthaltsdauer, 3* statt 4* Ausblick 2013 (WIFO): leichter Aufschwung

Trends im Tourismus Menschen wollen Urlaub auch in Krisenzeiten! Ausgaben für Urlaub liegen hinter Wohnen an 2. Stelle (Generali-Geldstudie) 18% wollen 2012 mehr für Urlaub ausgeben als 2011 Reiselust der Deutschen bleibt ungebrochen (ADAC-Befragung „Reisemonitor 2012“) 73% wollen 2012 eine längere Urlaubsreise machen (+5%) Demographischer Wandel erfordert neue Angebote Immer mehr ältere Reisende Familienstrukturen ändern sich (Patchwork-Familien,…) Für jüngere Menschen ist Reisen eine Selbstverständlichkeit geworden Auch unsere deutschen Gäste machen öfter und kürzer Urlaub Aufenthaltsdauer ist in letzten 20 Jahren von 6,1 auf 4,5 Tage gesunken Neue Herkunftsmärkte (BRIC, CEE) wachsen überproportional Daher setzen wir verstärkt auf…  Internationalisierung, Schwerpunktförderungen, Innovationsanreize

Internationalisierung Tourismusstrategie-Ziel: Bis 2020 40 Millionen Gäste (+20%) Verdoppelung der Gäste aus Mittel- und Osteuropa in 10 Jahren Quelle: Statistik Austria

Internationalisierung ÖW intensiviert Zusammenarbeit in Wachstumsmärkten ÖW-Probleme mit WKÖ ausgeräumt Finanzierung der ÖW weiterhin gesichert Gemeinsam mit AWO-Netz weltweit im Einsatz Abgestimmte Marktbearbeitung mit LTOs funktioniert ÖW-Offensive „Neuer Schwung für neue Märkte“ Betriebe erhalten damit leichten Zugang zu neuen Märkten durch Pauschalangebote der ÖW Beteiligungsmöglichkeit an Rundfunkkampagne, Medienbeileger, Verkaufsförderungs-Workshops, etc.. Inland: Wintersportkampagne der ÖW Bei der „Ö3-Lehrerchallenge“ konnten 10 Schulklassen Wintersportwochen in ganz Österreich gewinnen.

Förderungspyramide - Musterbeispiel für die Schuldenbremse bis 100.000 EUR förd. Kosten: Länder alleine bis 3 Mio. EUR Kredit: Bund/ÖHT alleine ab 3 Mio. EUR bis 5 Mio. EUR Kredit: Bund/ÖHT und Länder gemeinsam Transparente Schnittstellen zwischen Bund und Bundesländern führen zu: Vermeidung von Doppelgleisigkeiten Transparenz für Förderungsnehmer Einsparung von Verwaltungskosten ÖHT-Bilanz bestätigt Effizenzsteigerung durch Förderungspyramide 2011 bereits 577 Projekte <100.000 € von Ländern übernommen: größerer Projekte durch erhöhte Förderobergrenze von 5 Mio. € Kredit: durchschnittliches Kreditvolumen um 13% auf 1,67 Mio. € gestiegen durchschn. gefördertes Investitionsvolumen um 7% auf 2,65 Mio. € erhöht erp-Fonds-Mittel für Tourismus von 33 Mio. auf 50 Mio. € aufgestockt. Haftungsrahmen: Von 500 Mio. € sind noch 338 Mio. € für Tourismus verfügbar! * * ausgenommen Jungunternehmerförderung und Schwerpunktaktionen

Thema Familie im Tourismus Familie als Gäste und Unternehmer 35% aller Gäste machen Urlaub mit Familie, im Winter je nach Region bis 50% 80% der österreichischen Hotelbetriebe sind Familienunternehmen Herausforderung Fast 50% der Hotelbetriebe stehen in nächsten 10 Jahren zur Übergabe an Erreichen einer optimalen Betriebsgröße Zielgruppenadäquate Angebotsentwicklung Unsere Maßnahmen: Beratungsangebote durch die ÖHT Neue Info-Broschüre zur Gestaltung familienfreundlicher Angebote für Hotellerie und Gastgewerbe Nach ‚Rad‘ und ‚Internet‘ kommt 2012 Schwerpunktförderaktion ‚Familienfreundliche Tourismusbetriebe‘

Innovationen als Schlüssel zum Erfolg 1 Million Euro von Bund und Ländern Förderung besonders innovativer Angebote entlang der touristischen Wertschöpfungskette 2011: Aus 23 Einreichungen 6 Leuchtturm-Projekte durch Expertenjury ausgewählt, Professionelle Abwicklung der Förderung durch die ÖHT „Leuchtturm-Projekte“ als regionale Multiplikatoren  Diese Initiative wird daher 2012 und 2013 fortgesetzt!

… um die Unternehmen auch im Wandel bestmöglich zu unterstützen. Tourismus im Wandel Tourismusbetriebe können sich der Krise zwar nicht völlig entziehen, aber wir haben… mit Tourismusstrategie richtig reagiert die Internationalisierung vorangetrieben mit Förderpyramide neue Maßstäbe gesetzt … um die Unternehmen auch im Wandel bestmöglich zu unterstützen.

Neuordnung des Tourismusmarketings als Chance für Aufschwung Tourismusstrategie Ziel: verstärkte Kooperation 2. Tourismuskonferenz 26. April 2012 in Schladming Neuordnung des Tourismusmarketings als Chance für Aufschwung