Die Verwandlung Franz Kafka.

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 Präsentation transkript:

Die Verwandlung Franz Kafka

Die Verwandlung 1912 geschrieben / 1915 erstmals publiziert Gliederung in drei Teile, in denen das letztendliche Scheitern des Protagonisten beschrieben wird Auktoriales Erzählverhalten (aus der Sicht Gregors) Notwendig um die Situation aus der Sicht Gregors zu begründen, nur so wird die vollkommene Isolation Gregors deutlich Fallhöhe zwischen Realität und Illusion wird somit erhöht

Epoche des Expressionismus Weltmüdigkeit Erwarten des Endes Schmerzlicher Weltuntergang Industrialisierung zuerst toll, dann Bedrohung Zerfall / groteske Verfremdung

Einleitung Gregor muss Schulden der Eltern begleichen, da der Vater arbeitsunfähig ist Gregor als Ernährer der Familie, opfert sich für seine Familie auf, Eltern bleiben höchste Autorität Familie ist abhängig von Gregor, beutet ihn aus, sehen seine Arbeit als selbstverständlich an Gregor hat ein gutes Verhältnis zu seiner Schwester Grete, die jedoch in seinem Schatten steht Mutter als Vermittlerin zwischen Vater und Sohn Vater egoistisch  lässt Gregor für sich arbeiten gehen  VERWANDLUNG Gregors

Verwandlung als Reaktion auf sein gestörtes Verhältnis zur Familie Wird von seiner Familie finanziell ausgenommen und vom Vater gedemütigt  Ausdruck von Minderwertigkeitskomplexen alle stützen ihre Zukunftspläne auf Gregor Gestörtes Vater – Sohn Verhältnis, geprägt von Distanz und menschlicher Kälte  Desinteresse Resultat einer übertrieben autoritären Erziehung Keine richtige Beziehung zur Mutter

Gregors Leistungen waren unzufrieden stellend, ungesicherte Position Verwandlung als Reaktion auf seine Arbeit und auf seine nicht vorhandenen sozialen Kontakte Arbeit ist sehr belastend, dennoch erfüllt Gregor seine Arbeit pflichtbewusst  Ausbeutung Gregors Leistungen waren unzufrieden stellend, ungesicherte Position Angespanntes Verhältnis zum Chef Bild aus der Illustrierten als Symbol für seine nicht vorhandenen sozialen Kontakte

Folgen der Verwandlung für Gregor Bewegungsunfähigkeit Hat die Form eines Käfers angenommen  Eingeengtheit Verkriecht sich unter seinem Kanapee  Flucht aus der Realität Ist in einem Panzer gefangen Handlungsunfähigkeit Kann nicht mehr arbeiten gehen Unfähigkeit, sich aus den Umständen zu lösen Gregor behält seinen Verstand/menschliche Identität, nur äußerliche/körperliche Verwandlung Registriert die Ablehnung seines Umfeldes Unfreiheit Spiegelt seine Rolle vor der Verwandlung körperlich wieder

Stellt eine Verschärfung dar, gefangen im Panzer und im Zimmer (wird zum Spiegel Gregors Situation)  abhängig von seiner Familie Zunächst kriecht Gregor noch an den Wänden, doch nachher versteckt er sich  Isolation Gregor wird zunehmend schwächer (isst kaum mehr etwas) und will seiner Familie seinen Anblick ersparen Vorübergehende Akzeptanz der Verwandlung  Flucht scheint geglückt Scheinintegration der Familie lässt ihn erkennen, dass er nutzlos für sie ist Resignation / Selbstaufgabe Gregors TOD

Folgen der Verwandlung für die Familie Vater und Mutter sind geschockt Vater nimmt scheinbar seine Versorgerrolle wieder auf (verrichtet Arbeit als Diener in einem Bankinstitut) trägt Uniform (Zeichen der Macht) Lässt seine Aggressionen an Gregor aus, um seine Autorität darzustellen (Apfel) Traut Gregor keine menschlichen Taten mehr zu  Oberflächlichkeit Mutter leidet mit Gregor Mutterinstinkte Zu schwach um sich aus der Situation zu lösen, überfordert  Ohnmacht

Schwester reagiert zuerst besorgt (bringt ihm Essen) Gregor redet nicht mehr mit ihr, sie gewinnt durch ihre Arbeit an Macht  distanziert sich von ihm, verliert ihre Menschlichkeit Je schlechter es ihrem Bruder geht, desto besser geht es ihr  Profitiert von der Verwandlung Gibt vor, Gregor sei an der Wandlung schuld  möchte Mitleid erregen Beeinflussung der Eltern, Auflehnung gegenüber der Mutter  Entscheidet über Gregors Schicksal / Tod

Ende Lydia und Sarah