Apps als mobile Webdienste – Relevanz, Entwicklungen und Perspektiven

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Tourismus Marketing 2011 Fünf Fakten, die man wissen sollte
Advertisements

11. Sept. 2000Ludwig Nutzers Traum 2000Seite 1 Hans-Werner Ludwig Nutzers Traum 2000 Anforderungen an eine integrierte Informationsumgebung aus geisteswissenschaftlicher.
Alumni-Arbeit Aufgabe des Akademischen Auslandsamts? Kiel
How many of these flags do you recognise? Work with your partner to see if you know many – write them down - some will crop up shortly!
EconBiz Tamara Pianos Vorstellung des Portals. Seite 2 Live-Präsentation des Portals
1 Allgemeine Fragestellung Suche nach wissenschaftlicher Information im Internet Quelle wird gefunden, aber… …Zugang nur gegen Passwort oder Zahlung Wiss.
Haus Potsdamer Straße | 4. Mai 2011 | 10–17 Uhr
Wege zu geographischen und kartographischen E-Ressourcen Haus Potsdamer Straße | 4. Mai 2011 | 10–17 Uhr Elektronische Ressourcen für das moderne wissenschaftliche.
Standortfaktoren INTERN - Ausdrucksstark präsentieren.
Internet facts 2006-I Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. September 2006.
Internet facts 2009-IV Grafiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. März 2010.
Internet facts 2006-III Graphiken zum Berichtsband AGOF e.V. März 2007.
Internet facts 2008-II Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. September 2008.
Internet facts 2006-II Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. November 2006.
Internet facts 2005-IV Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. Juli 2006.
Internet facts 2005-III Graphiken aus dem Berichtsband AGOF e.V. März 2006.
Inhalte und Maßnahmen eingegeben haben,
Vermessungsportal Auskünfte – Auszüge – Shop
Ralf KüstersDagstuhl 2008/11/30 2 Ralf KüstersDagstuhl 2008/11/30 3.
Bild 1.1 Copyright © Alfred Mertins | Signaltheorie, 2. Auflage Vieweg+Teubner PLUS Zusatzmaterialien Vieweg+Teubner Verlag | Wiesbaden.
Digitale Bibliothek Uni Freiburg. Wichtige Anbieterplattformen für elektronische Inhalte Science Direct/SciVerse (Elsevier) Metapress (u.a.SpringerLink)
Informationen zu digitalisiertem Archivgut in MICHAEL Deutschland Digitales Kulturerbe – gemeinsam vernetzen Tagung am 28./29. April 2008 in der Deutschen.
20:00.
Semantic Web-Anwendungen auf Basis des BAM-Portals Ein Prototyp Volker Conradt.
‚Digitale Bibliothek Uni Freiburg‘
AGOF facts & figures: Branchenpotenziale im Internet Q4 2013: Entertainment Basis: internet facts / mobile facts 2013-II.
SK / , , in Hochkössen und der Wildschönau flow Ski- und Snowboardschule Intersport Menzel.
AGOF facts & figures: Branchenpotenziale im Internet Q3 2013: Telekommunikation Basis internet facts
Soziale Netzwerke Chancen und Herausforderungen für die Jugend und Erziehungshilfe Bernd Steinbrecher
AGOF facts & figures: Branchenpotenziale im Internet Q4 2013: Möbel & Wohnen Basis: internet facts / mobile facts 2013-II.
Kollektionen in Java Aufzählungstypen, Generische Typen
AGOF facts & figures: Branchenpotenziale im Internet Q1 2013: Mode & Schuhe Basis: internet facts
AGOF facts & figures: Branchenpotenziale im Internet Q4 2013: Unterhaltungselektronik Basis: internet facts / mobile facts 2013-II.
Folie 1 © IAB Austria, Presseinformation Roland M. Kreutzer, 4/2005.
Studentische Arbeiten im Social Web Aktuelle Nutzung und Anforderungen für die Nutzung Klaus Tochtermann Seite 1.
...ich seh´es kommen !.
1 Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg Das Angebot E lektronischer M edien eLearning Netzwerktag am 30. Juni 2008 Subtitel Dr. Klaus Junkes-Kirchen.
IFES - Institut für empirische Sozialforschung GmbH Teinfaltstraße Wien Lehramts-Studierende Online-Befragung 2009.
Präsentation läuft auch vollautomatisch ab … wie du möchtest
Auslegung eines Vorschubantriebes
1 DMS EXPO 2009 Keynote Angst und Gier Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17.
Markus Wortmann M.A. Sicheres Netz hilft e.V.
Staatsballett Berlin Ein Verbesserungskonzept für den Social- Media Auftritt Your picture here.
AGOF facts & figures: Branchenpotenziale im Internet Q1 2014: Reise & Touristik Basis: internet facts / mobile facts 2013III.
SK / – in Hochkössen, St. Johann i.Tirol und Hochfügen flow Ski- und Snowboardschule Intersport Menzel.
Aufbauwissen Informationskompetenz für Doktoranden
PARTENARIAT ÉDUCATIF GRUNDTVIG PARTENARIAT ÉDUCATIF GRUNDTVIG REPERES KULTURELLER ZUSAMMENHALT UND AUSDEHNUNG DER IDEEN AUF EUROPÄISCHEM.
Analyseprodukte numerischer Modelle
2014 Januar 2014 So Mo Di Mi Do Fr Sa So
AGOF facts & figures: Branchenpotenziale im Internet Q1 2014: Mode & Schuhe Basis: internet facts / mobile facts 2013-III.
Schutzvermerk nach DIN 34 beachten 20/05/14 Seite 1 Grundlagen XSoft Lösung :Logische Grundschaltung IEC-Grundlagen und logische Verknüpfungen.
Das DTTB- Juniorteam Ziele Projekte Termine Andere JTs Kontakt Das DTTB-Juniorteam Stuttgart, 04. April 2008 Seite 1/24 THINK TANK Das DTTB-Juniorteam.
AGOF facts & figures: Branchenpotenziale im Internet Q1 2014: Computer Basis: internet facts / mobile facts 2013-III.
AGOF facts & figures: Branchenpotenziale im Internet Q2 2014: Gesundheit Basis: internet facts / mobile facts 2014-I.
Der Erotik Kalender 2005.
Bildergalerie PRESEASON CAMP Juni 2014 Romanshorn Get ready for the Season!
AGOF facts & figures: Branchenpotenziale im Internet Q2 2014: Parfum & Kosmetik Basis: internet facts / mobile facts 2014-I.
Ertragsmodelle Nutzen im Web Kostenpyramide Direkte Ertragsmodelle
AGOF facts & figures: Branchenpotenziale im Internet Q2 2014: FMCG Food & Beverages Basis: internet facts / mobile facts 2014-I.
3 2 1 Rot:0; Grün: 128; Blau: 128 Schriftgröße: 32
Hot Topics Inhalt Cloud Computing Web 2.0 Einleitung Pro & Contra
1 Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest KIM-Studie 2014 Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
Monatsbericht Ausgleichsenergiemarkt Gas – Oktober
Von der Auflösung des Salzes im Meer. Bibliotheken in der integrierten Informationslandschaft. Manfred Thaller: Universität zu Köln Köln, 13. Mai 2014.
Elberadweg-Konferenz 8. Oktober 2014.
October 27 th -31 st. German I Which subjects do you have? I have German. I have English and history. We are off (out of school).
AGOF DIGITAL FACTS Vermarkter- und Angebots-Reichweiten.
Apps in der Bibliotheken Universität zu Köln Seminar: Re-usable Content in 3D und Simulationssystemen Dozent: Prof. Dr. Manfred Thaller Referent: Rasa.
 Präsentation transkript:

Apps als mobile Webdienste – Relevanz, Entwicklungen und Perspektiven ASpB-Tagung 2013 Kiel, 12.09.13

St Peter‘s Square in 2005 and 2013 Quelle

Weltweit ca. 1 Mrd. Smartphones in 2012 in Betrieb 73% der US-Kinder besitzen weniger als drei Bücher, 85% ein Handy (2/3 davon ein Smartphone) Subjektiver Eindruck: mobiles Internet überholt Desktop Nutzung, bei unterschiedlichen Nutzungsszenarien Mobiler Datenverkehr: 2012: 1 Exabyte (= 1 Mrd. Gigabytes) 2017: 11 Exabytes http://de.statista.com/statistik/kategorien/kategorie/21/themen/192/branche/mobiles-internet-apps/infografik/820/absatzes-internetfaehiger-geraete-2012-und-2016/

Downloads von mobilen Apps weltweit 2011-2016* (in Milliarden) Apps wirklich schon überholt? Umsatz mit Apps weltweit: 2007: 0,1 Mrd. US$ 2012: 25 Mrd. US$ 25 Mrd. $ Umsatz: Heineken, Fortune Platz 458

„Appisierung“ unserer Lebensbereiche – Einige Beispiele aus den letzten Wochen (Sample) Size Matters Steve Jobs School Augmented reality app fürs Auto iPad App Planetary Defikopter Duden: Buch, Software und App Ad 1) Sample Size Matters = Smartphone Scientists

Und in Deutschland... Unsere heranwachsenden Zielgruppen mobil unterwegs Basis: Deutsche Onlinenutzer ab 14 Jahren (2009: n=1 212). Ab 2010: Deutschspr. Onlinenutzer ab 14 Jahren (2013: n=1 389, 2012: n=1 366, 2011: n=1 319, 2010: n=1 252) Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudien 2009-2013; Eigene Darstellung

Und in Deutschland Wie viele heruntergeladenen Apps werden nie benutzt? Ca 30% Quelle: Our Mobile Planet

Warum werden Apps herunter geladen? Aufgabenerledigung: 45% Unterhaltung: 39% In D: n=255 n=255 Mehrfachnennungen möglich Quelle: Worldwide Survey of Mobile App Users mit Genehmigung von Soo Ling Lim

Warum werden Apps nicht mehr benutzt? Kein Nutzen mehr: 57% Bessere Alternativen: 44% Fehlender Mehrwert: 39% n=255 Mehrfachnennungen möglich Quelle: Worldwide Survey of Mobile App Users mit Genehmigung von Soo Ling Lim

Welche Arten von Apps werden herunter geladen? Top 3: Soziale Netzwerke Spiele Wetter Education: 7% Reference: 20% n=255 Mehrfachnennungen möglich Quelle: Worldwide Survey of Mobile App Users mit Genehmigung von Soo Ling Lim

Handlungsfelder für Bibliotheken Bereitstellung von Hardware

Handlungsfelder für Bibliotheken Erwerbung, Zugang zu bzw. Distribution von Drittanbieter- Apps Sobotta Anatomie Atlas App Langzeitarchivierung BWL mit App

Handlungsfelder für Bibliotheken Interne Fortbildung/Personalentwicklung: Anschaffung von Dienstgeräten Online-Kurse wie Ger 23 Mobile Things Mobile Lernangebote im Rahmen der Vermittlung von Informationskompetenz Buchtipp: Berge/Muilenburg (2012):Handbook of Mobile Learning /

Handlungsfelder für Bibliotheken Adaption eigener Webangebote für das mobile Web: Native Apps, Web Apps (mobile Webseiten), Responsive Webdesign Jeremy Keith Flickr CC BY 2.0

„Mobile“ Bibliothekslandschaft in Deutschland 15 von 31 Bibliotheken der BIX-Spitzenreiter aus der Dimension Nutzung bieten einen mobilen Katalog/Discovery an. Nur 3 von 31 Bibliotheken bieten sowohl mobile Webseiten als auch einen mobilen Katalog/Discovery an. Bib Homepage/Recher che/ Dachorganisation 1 -/-/- 11 21 -/+/- 2 12 22 3 13 23 4 14 24 5 +/+/+ 15 25 6 16 26 7 17 27 8 -/+/+ 18 +/+/- 28 9 19 29 10 20 30 31 Dimension Nutzung u.a. virtuelle Besuche pro primären Besucher

Bibliotheksbeispiele – Informationen, Kataloge ... iLibrary Wildau BibApp LG SLUB Katalog MobileRead Web OPAC App Mobile EZB EconBiz NYPL Mobile Jericho Mobile Library Recherche und Volltextzugriff Single Sign-on (Merkliste, Konto, Benachrichtigungen) Geo-Location und (Barcode-)Scanner soziale Vernetzung und Mobile „Payment“

Recherche und Volltextzugriff

Geo-Location Personalisierung Nachnutzbarkeit

Kontakte Barcode Scanner Design as you know it

Online Ressourcen-Plattform Reduktion und Design Mobiler „Ausweis“ Geo Location

Sonstige Informationsanbieter I bx Hot Articles: Nutzeranalyse für Recommender Sociology Spotlight: Themen-Portale Aufgaben von Bibliotheken?!

Sonstige Informationsanbieter II Springer Images Science Mobile Westlaw Scopus EBSCO WDI Zugang zu freien Daten und lizenzierten Produkten, Entkopplung von Inhalten und Cross-Marketing

Sonstige Informationsanbieter III Ebrary Browzine Buch- und Journal-Plattformen zur Verwaltung und Distribution eigener E-Ressourcen für das mobile Web

Bibliotheksbeispiele – „Kostbarkeiten“-Apps Bayern in historischen Karten Ludwig II. – Auf den Spuren des Märchenkönigs Dichterwege – Jean Paul Kulturschätze aus den Sammlungen der Staatsbibliothek zu Berlin Open Pics Gallica NYPL Biblion: Frankenstein British Library 19th Century Collection Library of Congress - Virtual Tour Europeana Open Culture (Vermeintlicher) Mehrwert schaffen durch Qualitätscontent (Hochauflösende Digitalisate, Bild, AV), Anreicherung bzw. Verknüpfung von Mediensammlungen, Augmented Reality, Geo-Location, virtuelle Führungen

Was ich mir als mobiler Bibliotheksbenutzer wünsche Mobile Webseiten für das informationelle Grundbedürfnis! UB Wien: Mobiler Content ohne Zusatzaufwand UB Bielefeld: Von der Native App zur Web App Aufgabe der App-Entwicklung zugunsten mobiler Webseiten: EBSCO, BASE, OCLC,... „Bib-App“: Recherche und Volltextversorgung, Kontofunktionen (Authentifizierung) und Sharing-Funktionen Gut gemachte Apps (Design und Usability) mit geräteabhängigen Mehrwerten Geo-Location (in-town, in-house) Kamera-Funktionen Mobiler „Ausweis“

Oder um in Apps zu sprechen... Content wie in Instapaper Entdeckung wie in Discovr Apps Vernetzung wie in WhatsApp Design wie in NYPL Biblion Spaß wie in Prismadrop

We should all be concerned about the future because we will have to spend the rest of our lives there. Charles F. Kettering heinz-juergen.bove@sbb.spk-berlin.de | http://twitter.com/hjbove