Dr. Tom Schmid FH St. Pölten / Sozialökonomische Forschungsstelle

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Dr. Tom Schmid FH St. Pölten / Sozialökonomische Forschungsstelle PflegenomadInnen in Österreich legale und nichtlegale haushaltsunterstützende Betreuungsleistungen Dr. Tom Schmid FH St. Pölten / Sozialökonomische Forschungsstelle Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Gliederung Zahlen Pflegegeldregelung (top-down) Pflege und Betreuung (bottom up) Drei betroffene Gruppen (illegale) Hausbetreuung Legalisierungs-Policy Was bleibt? Literatur Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Ausgangslage Zahl der alten Menschen wird in Zukunft wachsen Spitze der „Alterspyramide“ wird um 2050 erreicht werden Auswirkungen auf: Arbeitsmarkt Pensionssystem Gesundheitswesen Pflege Bildungssystem… Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Problem Multimorbidität Hohe Multimorbidität im Alter Z.B. Alzheimer- und Demenzinzidenz nach Alter 70 Jahre: 5% 80 Jahre: 10% 90+Jahre: 45% (Zahlen für Österreich 2001) Derzeit geringe Forschungsaktivitäten in diesem Bereich zu beobachten Rasch wachsender Pflegebedarf zu erwarten Mehr pflegebedürftige Menschen Längere „Pflegeperioden“ im Leben der Menschen Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

PflegegeldbezieherInnen (1) PflegegeldbezieherInnen nach Pflegestufen, 31.12.2003 Stufe 1 2 3 4 5 6 7 zusammen 71.464 124.574 62.210 52.741 29.133 9.807 6.423 in % 20,1 35,0 17,5 14,8 8,2 2,8 1,8 kumuliert 20,1 % 55,1 % 72,6 % 87,4 % 95,6 % 98,4 % 100 % Männer 19.527 41.469 20.805 17.891 9.483 3.919 2.220 Frauen 51.937 83.105 41.405 34.850 19.650 5.888 4.203 Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

PflegegeldbezieherInnen (2) BezieherInnen am 31.12.2003: 356.352 Personen Davon rund 3.500 im Ausland Rund 35.000 Fälle zusätzlich ruhen (z.B. wegen Spitalaufenthalt) Alter Männer Frauen Zusammen 0 – 20 6.601 4.735 11.336 21 – 40 10.025 7.699 17.724 41 – 60 17.839 16.125 33.964 61 – 80 45.360 81.574 126.934 81+ 35.489 130.905 166.394 Summe 115.314 241.038 356.352 Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Pflegegeld im Überblick 2/3 der BezieherInnen sind Frauen, 1/3 sind Männer 82% der BezieherInnen sind älter als 60 Jahre 47% der BezieherInnen sind älter als 80 Jahre  das Pflegegeld kommt vor allem alten Menschen zugute und hilft, so lange wie möglich in der gewohnten Lebensumgebung zu bleiben Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Pflege und Hilfe rund 360.000 PflegegeldbezieherInnen rund 70.000 in Pflegeheimen Nur 1/3 der in Privathaushalten lebenden PG-BezieherInnen der Stufe 3 – 7 (etwa 50.000 Personen) verfügen über Soziale Dienste 16.000 Personen (10.000 Vollzeit-Äquivalente) in Mobiler Pflege tätig 56 % HH, 22 % DKGP, 21 % APH Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Illegale BetreuerInnen Unklare Datenlage Schätzungen gehen von 10.000 bis (aktuell bereits) 60.000 Personen Hochrechnung: rund 30.000 Personen (= 15.000 Haushalte in Österreich) Realistischer Schätzwert: wir gehen von 20.000 – 30.000 ausländischen 24-Stundenkräften aus bei 2 Betreuungskräften pro Familie = 10.000 – 15.000 betroffene Haushalte / Familien Rund 1/3 Haushalte hat eine/n, BetreuerIn, 2/3 hat zwei oder mehr (Befragungsergebnis) Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Weitere HaushaltsarbeiterInnen Vergleichbare Bandbreite: Schätzungen ausländischer Putzfrauen: Bandbreite von 60.000 bis 300.000 (Profil 9.1.2006) Rund 1.100 Au-pair in Österreich Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Gliederung Zahlen Pflegegeldregelung (top-down) Pflege und Betreuung (bottom up) Drei betroffene Gruppen (illegale) Hausbetreuung Legalisierungs-Policy Was bleibt? Literatur Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Pflegegeldgesetz, § 1 Das Pflegegeld hat den Zweck, in Form eines Beitrages pflegebedingte Mehraufwendungen pauschaliert abzugelten, um pflegebedürftigen Personen so weit wie möglich die notwendige Betreuung und Hilfe zu sichern sowie die Möglichkeit zu verbessern, ein selbstbestimmtes, bedürfnisorientiertes Leben zu führen Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Pflegegeld im Überblick (1) Gleichlautendes Gesetz des Bundes und der neun Bundesländer  Föderalismus Gleichbehandlung aller Betroffenen Leistungen sind einkommensunabhängig, steuerfrei und unabhängig vom jeweiligen Erwerbs- und Familienstatus  finale und nicht kausale Leistung Rechtsanspruch und Klagerecht Vertragliche Verpflichtung der Länder, bis 2010 flächendeckend soziale Dienste auszubauen Begleitende Qualitätssicherung Gilt seit 1.7. 1993 Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Pflegegeld im Überblick (2) pauschalierte monatliche Leistung abhängig vom Pflegebedarf steuerfrei geht direkt an den pflegebedürftigen Menschen kann bei Missbrauch (Verwahrlosung) durch Sachleistung ersetzt werden Anspruch ab 3. Lebensjahr, unter Umständen früher ruht bei stationärem Aufenthalt (Spital) Taschengeld bei Heimaufenthalt Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Qualitätssicherung Qualitätssicherung und begleitende Qualitätskontrolle ist Bestandteil der Pflegesicherung Eine Stichprobe (1997, 10 % der BezieherInnen) ergab: Die Pflege ist ausreichend 96,6% Die Pflege ist mangelhaft 3,4% Zusätzliche Hilfe empfohlen 6,7% Informationen empfohlen 5,6 %  In der Regel wird das Pflegegeld nicht missbräuchlich verwendet! Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Qualitätsentwicklung In Bezug auf pflegende Angehörige sind folgende Probleme zu erkennen und bedürfen einer Weiterentwicklung Informationsmangel (noch) mangelhafter Ausbau sozialer Dienste Keine erschwingliche (legale) 24-Stunden-Betreuung Mangelnde Erholungs- und Vertretungsmöglichkeit für die Pflegeperson(en) Mangelnde flexible Angebote für spezielle Betreuungsbedürfnisse Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Soziale Dienste (1) Gemeinsam mit dem Pflegegeld wurde 1993 ein flächendeckender Ausbau Sozialer Dienste beschlossen Trägermix: Nonprofit-Organisationen, Öffentliche Hand und Marktbetriebe Grundlage des Ausbaues ist eine Bedarfs- und Entwicklungsplanung Qualitätssicherung durch die Öffentliche Hand Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Soziale Dienste (2) Ausgebaut werden in einem Gesamtplan: Mobile Dienste Stationäre Dienste (Pflegeheime) Dienste für Menschen mit Behinderungen Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Versicherung - StaatsbürgerInnenleistung Vorteile der Versicherung Versicherungsleistungen sind kürzungsresistenter als steuerfinanzierte Leistungen Eine neue Versicherung schafft mehr Geld in den Topf Nachteile der Versicherung Sie erhöht die Lohnnebenkosten Sie schafft Exklusionsprobleme (Unversicherte?) einkommensunabhängige Geldleistungen mit dem Versicherungsprinzip nicht vereinbar Neue Versicherung – neue Bürokratie? Pflegebedarf als nahezu sicheres Ereignis ist nicht versicherbar Conclusio: Ausbau der StaatsbürgerInnenleistung statt (neuer) Versicherung Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Aktuelle Fragen Pflegesicherung 1993: Nur „Pflege“, aber nicht „Betreuung“ (auch Betreuung wäre 1993 nicht möglich gewesen!) Sinkender Aufwand – steigender Bedarf „Zuschuss“ bei 3,- € pro Stunde Sozialhilfe ungeeignet für die (teilweise) Abdeckung der stationären Pflege Mobile Pflege: Tatsächlich 2010 Vollausbau? Wahlfreiheit würde (tendenzielles) Überangebot erfordern Mobile Betreuung nur für Minderheit geregelt (Legalisierung) Geringe Trennschärfe „Betreuung“ – „Pflege“ Offene Frage: Diejenigen, die sich das illegale Modell auch nicht leisten konnten Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Schlussfolgerung (1) Pflegegeld erfordert eine zusätzliche materielle Grundsicherung der Pflegegeld-EmpfängerInnen (z.B. Pension) Pflegegeld erfordert flächendeckende Versorgung mit sozialen Diensten Wahlfreiheit der User erfordert, dass es eine größere Kapazität der Dienste gibt, als dem Bedarf entspricht  sonst ist keine echte Auswahl möglich! Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Schlussfolgerung (2) Flächendeckender Ausbau mit Diensten kann nicht allein über den Markt erfolgen, wenn Gleichbehandlung angestrebt wird In dünn besiedelten Gebieten ist die Einsatzstunde viel teurer als in Städten (= höherer Anteil von Fahrzeiten!) Wenn Wahlfreiheit Überkapazitäten erfordert, muss diese öffentlich finanziert werden  Geldleistungen (Pflegegeld) können öffentliche Leistungen an Dienste nicht ersetzen, nur ergänzen! Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Gliederung Zahlen Pflegegeldregelung (top-down) Pflege und Betreuung (bottom up) Drei betroffene Gruppen (illegale) Hausbetreuung Legalisierungs-Policy Was bleibt? Literatur Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Probleme (1) Pflegesicherung deckt nur medizinisch-pflegerische Grundbedürfnisse „warm, satt, sauber“ Ein Großteil der BezieherInnen leben an oder knapp über der Armutsgrenze Mehr als Grundpflege nicht erschwinglich Etwa rund 4 Stunden / Tag Abnehmende Familienkapazitäten (längere) Berufstätigkeit von Frauen Längere Pflegefrequenzen Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Probleme (2) Zu wenig qualifiziertes Personal Rasche Spitalsentlassungen (DRG) Personalengpässe in der stationären Pflege Wenig Personal in der mobilen Betreuung Klar aufgefächerte / abgegrenzte Professionen HH = HaushaltshelferInnen DGKS = Diplomiertes Personal AFB = Alten(fach)BetreuerInnen Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Probleme (3) In der mobilen Pflege / Betreuung bedeutet das Pflegekräfte haben kaum Zeit Viele unterschiedliche Professionen = viele unterschiedliche Personen Häufig wechselndes Personal Für die Betroffenen heißt das Keine über Pflege hinausgehende Betreuung KAUM Zeit Wechselnde Personen (Problem bei Demenz) Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Gliederung Zahlen Pflegegeldregelung (top-down) Pflege und Betreuung (bottom up) Drei betroffene Gruppen (illegale) Hausbetreuung Legalisierungs-Policy Was bleibt? Literatur Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Pflegende Angehörige (1) Unterschiedliche Situation und Probleme Im Beruf Volle Beschäftigung Reduzierte Arbeitszeit Beendigung des Dienstverhältnisses (Nicht mehr) im Beruf Soziale Absicherung, SV-Schutz Wiedereinstieg Unterschiedliche Familiensituation Gender-Probleme (80% der pflegenden Angehörigen sind Frauen) Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Pflegende Angehörige (2) Belastungen Umfassender Hilfebedarf Mehrfachbelastung (auch andere Verpflichtungen) Körperliche Belastungen Organisation umfassender Hilfe Allein-Sein Schnittstellenprobleme zu stationärer Pflege und Dienste Informationsbedarf Informationen über Sozialleistungen und Unterstützungen Information über richtige Pflege Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Pflegende Angehörige (3) Informelle Hilfen Nachbarschaft Ausländische Pflegekräfte Vielfältige und variierende Strukturen und Formen familiärer Pflege und Hilfe In der Regel wollen die Menschen ihren Angehörigen helfen, benötigen aber ein Mehr an Unterstützung, Information und Hilfe Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Pflegebedürftige Personen (1) 360.000 Menschen, davon rund 70.000 in Heimen und Spitälern Selbstbestimmt leben Was wollen und brauchen die Betroffenen? So lange wie möglich zu Hause Einstufungen und Leistungen (umfassende Interessen?) Geld- oder Sachleistungen Gender 2/3 der Pflegegeldbezieher/innen sind Frauen Alter Überwiegende Zahl der PflegegeldbezieherInnen sind „alt“ Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Pflegebedürftige Personen (2) Probleme Selbstbestimmung Einstufungen Information Dienste und Einsatzzeiten Familiäre Belastungen / Konflikte Alternativen Nicht vorstellbar (z.B. Ausweitung der Heim-Pflege) Herausforderungen Demografische Entwicklung Zukünftige Familienentwicklung Entwicklungen bei Versorgung und Personal Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 In der Pflege Beschäftigte (1) Berufliche Differenzierung Diplomiertes Personal Nicht diplomiertes Gesundheitspersonal Hilfe und Unterstützung (z.B. Heimhilfe) Integrationsfachkräfte Ausbildung Bundesweit uneinheitlich Oft nur trägerbezogen Abstimmung durch Art. 15a-Vereinbarung in die Wege geleitet Ehrenamtlichkeit Schnittstellenproblem Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 In der Pflege Beschäftigte (2) Probleme Ungedeckter Personalbedarf Starke Fluktuation Herausforderung: Steigender Bedarf Belastung durch Personalmangel Übergangsmanagement fehlt oft Belastungen Veränderbare Belastungen Aus Organisation, Arbeitszeit, Einteilung, Finanzierung Kaum veränderbare Belastungen Arbeitsbelastungen, Umgang mit Leid, Sterben,.. Wissen und Information Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 In der Pflege Beschäftigte (3) Gender überwiegender Frauenberuf oft Beruf des Wiedereinstieges geringe Aufstiegsmöglichkeiten Leitungen oft männlich Stellung im Beruf Entlohnungssystem (BAGS-KV) Qualifikationsbilanz Tatsächliche Qualifikation oft höher als formale Interessensvertretung Gewerkschaften und Arbeiterkammern Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Gliederung Zahlen Pflegegeldregelung (top-down) Pflege und Betreuung (bottom up) Drei betroffene Gruppen (illegale) Hausbetreuung Legalisierungs-Policy Was bleibt? Literatur Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Ausmaß Ausländische Pflegekräfte Überwiegend aus SK (auch Ru, H, Pl, tw. auch CZ) über in- und ausländische Agenturen Aus Ungarn im „Direkt-Kontakt“ (Adressenbörse) Rechtlicher Grauraum Rahmen Die BetreuerIn wird von der Agentur vermittelt (rasch! – d.h. max. 72 h Wartezeit) Er/Sie steht in der Regel 14 Tage in der Wohnung zur Verfügung (wenn nötig rund um die Uhr) Etwa 1/3 in längeren Perioden Danach Ablöse für wieder 14 Tage Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Finanzieller Rahmen Schätzung: 50 €/Tag – Mittelwert 1.500,- € im Monat 20.000 Pflegekräfte  10.000/Tag Volumen 182,5 Mill. € / Jahr Vergleich – Pflegegeldvolumen (2003) gesamt: 1,7 Mrd. €  ca. 11% des PG-Volumens würden demnach in die ausländische 24-Stundenpflege gehen Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Probleme Abdeckung eines tatsächlichen Bedarfes Fehlende rechtliche Absicherung Anti-Dumping-Schutz (Kostendruck auf legale Pflege!) Steuer, Sozialversicherung Qualitätssicherung Sicherheit für alle Beteiligte Information Breites Angebot legaler Pflege nötig Entlastung der Angehörigen zentral Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Aktuelle Entwicklung Bis 2004 überwiegend gut ausgebildete Kräfte Seit EU-Erweiterung zunehmend schlechter ausgebildete Personen aus CZ und SK  gut ausgebildete arbeiten in EU-Staaten ohne Übergangsregelungen (GB, Irland, Schweden), aber auch im Mittleren Osten Zunehmend Pflegeersatz in hohen Pflegestufen („heimersetzend“) Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Mögliche Trends Wenn die Übergangsbestimmungen am Arbeitsmarkt (spätestens am 1.5.2011) fallen, werden viele Pflegekräfte aus neuen EU-Staaten in legalen Arbeitsverhältnissen (stationär oder mobil) tätig sein Zahlreiche Familien werden (plötzlich) ohne Pflegekräfte sein Ohne rechtzeitigem Gegensteuern würde das den Druck auf Frauen verschärfen, aus dem Arbeitsmarkt auszusteigen Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Gliederung Zahlen Pflegegeldregelung (top-down) Pflege und Betreuung (bottom up) Drei betroffene Gruppen (illegale) Hausbetreuung Legalisierungs-Policy Was bleibt? Literatur Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Ziele der Legalisierung Rechtssicherheit.. …für die Haushalte …für die BetreuerInnen Qualitätssicherung Schutz und Solidarität Sozialversicherungsschutz Beitragssolidarität Leistbar Rechtsfrieden Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Rechtlicher Rahmen Novelle HausgehilfInnengesetz und Gewerbeordnung trat am 1.7. 2007 in Kraft Inhalte 3 Möglichkeiten Angestellt im Haushalt Angestellt bei NPOs Selbständig Unselbständig: HausgehilfInnengesetz, 168 Stunden Arbeit im Monat, 48 Stunden Arbeit im Monat Nur ab PG-Stufe 3 (Demenz auch 1 und 2) Eigenes Zimmer im Haushalt muss möglich sein Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Förderung Finanzielle Absicherung: Sozialministerium und Länder Haushalte von Pflegebedürftigen (ab Stufe 3) erhalten 80 % der durch die Sozialversicherungspflicht entstehenden Mehrkosten (ab 11/2008: 100 %) ersetzt Bei selbständigen HausbetreuerInnen Derzeit 225,- € Zukünftig 500,- € Bei unselbständigen BetreuerInnen Derzeit 700,- € Zukünftig 1.200,- € (bei zwei BetreuerInnen im Monat) Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Ergebnisse Rasche Legalisierung… …bereits 12.000 gewerbliche… …und rund 500 angestellte HausbetreuerInnen legalisiert (Stand Juli 2008) Nicht legalisieren wollen jene,… …die zu Hause Transferleistung beziehen …die immer noch Angst vor Bürokratie haben …die sich nur passager fühlen Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Gliederung Zahlen Pflegegeldregelung (top-down) Pflege und Betreuung (bottom up) Drei betroffene Gruppen (illegale) Hausbetreuung Legalisierungs-Policy Was bleibt? Literatur Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Was bleibt? Extramurale Pflege und Betreuung nach wie vor prekär Pflege weitgehend abgesichert, Betreuung nur für Wenige Umfassende Pflege- und Betreuung am legalen Arbeitsmarkt nicht absicherbar (zu hoher Bedarf) Zahl der DienstleistungsnomadInnen geht zurück (wieder) steigende Belastung für die Frauen der Familien? Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008   Favoritenstrasse 35/5 1040 Wien Tel.: +43/1/3195750 Handy: +43/664/3402006 Fax.: 01/3195750/3 E-mail: tom.schmid@sfs-research.at lucia.prochazkova@sfs-research.at DANKE für die AUFMERKSAMKEIT! Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Literatur (1) Badelt, Christoph/Holzmann-Jenkins, Andrea/Matul, Christian/Österle, August (1997): Analyse der Auswirkungen des Pflegevorsorgesystems. Wien Bahr, Christine / Leichsenring, Kai / Strümpel, Charlotte (1996): Mitsprache – Bedarfsfelder für politische Mitsprache älterer Menschen in Österreich, Wien Behning, Ute (1999): Zum Wandel der Geschlechterrepräsentation in der Sozialpolitik. Ein policy-analytischer Vergleich der Politikprozesse zum österreichischen Bundespflegegeldgesetz und zum bundesdeutschen Pflege-Versicherungsgesetz, Opladen Bobens, Claudia (2005): Personalentwicklung in der Pflege – Antwort auf den Pflegenotstand? Am Beispiel von drei ausgewählten niederösterreichischen Krankenanstalten. Diplomarbeit am IMC Krems, FH-Studiengang Gesundheitsmanagement (unveröffentlicht) Bundesministerium für Soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz (Hrsg.) (2004): Ausbau der Dienste und Einrichtungen für pflegebedürftige Menschen in Österreich. Zwischenbilanz 2003, Wien Bundesministerium für Soziale Sicherheit und Konsumentenschutz (2008): Bericht des Arbeitskreises für Pflegevorsorge 2006. Wien Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Literatur (2) Exner, Andreas / Rätz, Werner / Zenker, Birgit (Hrg.) (2007): Grundeinkommen. Soziale Sicherheit ohne Arbeit. Wien Fürstl-Graser, Margarete / Ostermeyer, Erich / Rubisch, Max / Schuster, Susanne (1989): Das österreichische System der Pflegevorsorge. In: BMAGS (Hrg.): Sozialbericht für 1997. S. 127 – 151 Gendera, Sandra (2007): „Transnational Care Space“ Zentaleuropa. Arbeits- und Lebensbedingungen von irregulär beschäftigten Migrantinnen in der häuslichen Pflege. Wien. Diplomarbeit an der Universität Wien. Gruber, Gerd / Pallinger, Manfred (2003): 10 Jahre Pflegevorsorge – Rückblick und Standortbestimmung; in: Soziale Sicherheit 5/2003, Wien Hovorka, Hans / Sigot, Marion (Hrsg.) (2000): Integration(spädagogik) am Prüfstand. Menschen mit Behinderungen außerhalb von Schule, Innsbruck-Wien-München Huainigg, Franz Josef (1999): O du mein behindertes Österreich, Klagenfurt/Celovec Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Literatur (3) Hummel, Konrad (1991): Freiheit statt Fürsorge. Vernetzung als Instrument zur Reform kommunaler Altenhilfe, Hannover Kytir, Josef / Münz, Reiner (Hrsg.) (1992): Alter und Pflege. Argumente für eine soziale Absicherung des Pflegerisikos, Berlin Lutz, Helma (2007): Vom Weltmarkt zum Privathaushalt. Die neuen Dienstmädchen im Zeitalter der Globalisierung. Opladen & Farmington Hills Marschitz, Walter (2007): Hausbetreuungsgesetz. Kostenrechnung auf Basis Hausbetreuungsgesetz, Hausangestelltengesetz, BAGS-Kollekitvvertrag. Wien (Manuskript) Mazal, Wolfgang (2007): Hausbetreuung – kritische Aspekte. In Ecolex August 2007, S. 580 – 583. Wien Münz, Reiner (2004): Neue demographische Herausforderungen und Rahmenbedingungen für das Management in den Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialsystems. Referatsunterlage (Handout). Wien Österreichsicher Seniorenrat (Hrg.): Pflege und Betreuung. Enquete. Wien Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheitswesen (ÖBIG)/Bundesministerium für soziale Sicherheit und Generationen (BMSG) (2004): Ausbau der Dienste und Einrichtungen für Pflegebedürftige Menschen in Österreich. Wien Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Literatur (4) Österreichisches Komitee für Sozialarbeit - ÖKSA (Hrsg.) (2006): 24-Stundenbetreuung. Wien (Tagungsdokumentation) Pacolet, Jozef (Hrsg.) (1998): Sozialschutz bei Pflegebedürftigkeit im Alter in den 15 EU-Mitgliedsstaaten und in Norwegen, Luxemburg Pfeil, Walter (1994): Neuregelung der Pflegevorsorge in Österreich, Wien. Pfeil, Walter (Hrg.) (2007): Zukunft der Pflege und Betreuung in Österreich. Wien. Pfeil, Walter (2008): Arbeitszeitrechtliche Probleme der Pflege und Betreuung,. In: Rechs, Reinhard (Hrg.): Das neue Arbeitszeitrecht. Wien. S. 69 – 104 Prochazkova, Lucie/Schmid, Tom (2005): Pflege im Spannungsfeld zwischen Angehörigen und Beschäftigung. Wien (Unveröffentlichter Projektendbericht) Prochazkova, Lucie (2006): Gesundheitspersonal in ausgewählten neuen EU-Ländern. In: ÖKSA (Hrsg.): 24-Stundenbetreuung. Wien (Tagungsdokumentation). Ohne Seiten Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Literatur (5) Prochazkova, Lucie/Schmid, Tom (2006): „24-Stundenbetreuung“ – Qualitätssicherung. In: ÖKSA (Hrsg.) 24-Stundenbetreuung. Wien (Tagungsdokumentation) Prochazkova, Lucie / Schmid, Tom (2006a): Pflege und Betreuung im Spannungsfeld zwischen Nötigem, Wünschenswertem und Finanzierbarem. In: Soziale Sicherheit 11/2006. Wien. S. 454 -464 Prochazkova, Lucie / Schmid, Tom (2007): Pflege und Betreuung zu Hause. In: Pfeil, Walter (Hrg.): Zukunft der Pflege und Betreuung in Österreich. Wien. S. 139 – 162 Ringel, Erwin (1993): das Alter wagen, Wien, 1993 Rudda, Johannes / Fürstl-Grasser, Margarethe / Rubisch, Max (2008): Neue Tendenzen in der Pflegevorsorge in Österreich, In: Soziale Sicherheit Juni 2008. Wien. S. 331 - 341 Rupp, Bernhard / Schmid, Tom (2007): Die „Bis-zu-24-Stunden-Betreuung“ aus rechtlicher Sicht. In: Soziale Sicherheit 12/2007, S. 586 – 598 Rupp, Bernhard (2007): Demenz und Demenz-Prävalenz. Wien. Manuskript. Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Literatur (6) Schmid, Heinrich (2000): Pflegesicherung zwischen Armutsvermeidung und „selbstbestimmtem Leben“. In: Sallmutter, Hans (Hrsg.): Mut zum Träumen - Bestandsaufnahme und Perspektiven des Wohlfahrtsstaates, Wien Schmid, Tom (1997): „Ordnungspolitische“ Maßnahmen der Budgetkonsolidierung am Beispiel der Pflegegeld-Änderungen. In: Kurswechsel 1/1997, Wien Schmid, Tom (1999): Die Pflegesicherung in ihrem gesellschaftlichen Umfeld. In: ÖKSA (Hrsg.), Pflegevorsorge in Österreich – Erfahrungen und Perspektiven. Wien, S. 37 - 44 Schmid, Tom (2000): Zwischen Einkommensersatz und Armutsvermeidung – die doppelte Aufgabe gesellschaftlicher Sozialpolitik. In Sallmutter, Hans (Hrg.): Mut zum Träumen – Bestandsaufnahme und Perspektiven des Wohlfahrtsstaates, Wien. S. 39 - 58 Schmid, Tom (2006): Zur Mobilität von Gesundheitspersonal. Fallbeispiel Mobile Pflege. In: Burger, Renate/Wieland, Martin (Eds.): Healthregio – Economic and Socialpolitical Perspectives for Health Services in Central Europa. Report. Wien, S. 156 - 164 Schmid, Tom (2008): Regress in der niederösterreichischen Sozialhilfe. Wien (SFS-Studie) Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008

Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008 Literatur (7) Schmid, Tom (2008a): Armut und Behinderung. In: Knapp, Gerald / Pichler, Heinz (Hrg.): Armut, Gesellschaft und Soziale Arbeit. Perspektiven gegen Armut und soziale Ausgrenzung in Österreich. Klagenfurt/Celovec. S. 536 – 554 Schneider, Viktor A. (2004): Auswirkungen der Pflegemigration auf den Pflege- und Gesundheitsbereich in ausgewählten neuen EU-Mitgliedsstaaten. In: Volkshilfe Österreich (Hrsg.): Grenzenlose Pflege. Wien (Tagungsdokumentation); S. 12 – 17 Schön, Rosemarie / Sperlich, Elisabeth / Neumann, Thomas / Somlyay, Michael (2008): Betreuung daheim. Schritt für Schritt zur legalen Pflege. Wien. Sommerer, Renata (2006): Ausländische Krankenpflege in Österreich. Nichtveröffentlichte Diplomarbeit am Studiengang Sozialarbeit der Fachhochschule St. Pölten Streissler, Agnes (2003): Frauen als Leistungsträger des Gesundheitswesens; in: Wirtschaft und Gesellschaft 2/03, Wien Volkshilfe Österreich (Hrsg.) (2004): Grenzenlose Pflege. Wien. Zwierlein, Eduard (Hrsg.) (1996): Integration und Ausgrenzung, Neuwied/Kriftel/Berlin Häusliche Betreuung und Pflege Uni Frankfurt/Main, 20./21.10.2008