Die Stadt mit den tausend Gesichtern Berlin Die Stadt mit den tausend Gesichtern
Berlin ist Hauptstadt und Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland. Als Stadtstaat ist Berlin ein eigenständiges Bundesland und bildet das Zentrum der Metropolregion Berlin/Brandenburg. Berlin ist mit 3,4 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste und flächengrößte Stadt Deutschlands und nach Einwohnern die zweitgrößte Stadt der Europäischen Union.
Der Name Wann sich die Berliner den Bären zum Wappentier auserkoren haben, ist nicht bekannt. Der Name Berlin hat nichts mit diesem Tier zu tun. Er geht vermutlich auf die slawische Silbe „berl“ (Sumpf) zurück.
Die Geschichte Gründung und Mittelalter Die Stadt Cölln, Teil der Doppelstadt Berlin-Cölln (auf der Spreeinsel gelegen), wurde 1237 erstmals urkundlich erwähnt, 1244 folgte dann die Erwähnung Berlins, das sich auf dem nördlichen Ufer der Spree befand. Die beiden Städte bekamen 1307 ein gemeinsames Rathaus Die heutigen Ortsteile Spandau und Köpenick bestanden als slawische Siedlungen bereits vor der Gründung der Mark Brandenburg, die 1157 durch den Askanier Albrecht den Bären erfolgte.
Das mittelaltereliche Berlin mit dem Schloss und dem alten Dom
Die Geschichte 1415 wurde Friedrich I. Kurfürst der Mark Brandenburg und blieb dies bis 1440. Mitglieder der Familie Hohenzollern regierten bis 1918 in Berlin, und zwar zunächst als Markgrafen von Brandenburg, dann als Könige von Preußen und schließlich, nach der Wiedergründung des Deutschen Reiches im Jahre 1871, als deutsche Kaiser.
Die Geschichte Frühe Neuzeit Der Dreißigjährige Krieg zwischen 1618 und 1648 hatte für Berlin verheerende Folgen: ein Drittel der Häuser wurde beschädigt, die Bevölkerungszahl halbierte sich. Friedrich Wilhelm, bekannt als der „Große Kurfürst“, übernahm 1640 die Regierungsgeschäfte von seinem Vater. Er begann eine Politik der Immigration und der religiösen Toleranz. Vom darauffolgenden Jahr an kam es zur Gründung der Vorstädte Friedrichswerder, Dorotheenstadt und Friedrichstadt
Berlin im Jahre 1658 aus der Vogelperspektive Die Geschichte Berlin im Jahre 1658 aus der Vogelperspektive
Die Geschichte 1671 wurde 50 jüdischen Familien aus Österreich ein Zuhause in Berlin gegeben. Mit dem Edikt von Potsdam 1685 lud Friedrich Wilhelm die französischen Hugenotten nach Brandenburg ein. Über 15.000 Franzosen kamen, von denen sich 6.000 in Berlin niederließen. Um 1700 waren 20 Prozent der Berliner Einwohner Franzosen, und ihr kultureller Einfluss war groß. Viele Einwanderer kamen außerdem aus Böhmen, Polen und Salzburg.
Die Geschichte Preußen und das Deutsche Reich 1701 erlangte Berlin durch die Krönung Friedrich I. zum König in Preußen den Status der Hauptstadt. Zum 1. Januar 1710 erfolgte die Vereinigung der Städte Berlin, Cölln, Friedrichswerder, Dorotheenstadt und Friedrichstadt zur „Königlichen Haupt- und Residenzstadt Berlin“. Aber schon bald entstanden neue Vorstädte, die die neue Hauptstadt vergrößerten.
Die Geschichte 1871 wurde Berlin Hauptstadt des neu 1861 kam es zur Eingemeindung von Wedding und Moabit sowie der Vorstädte Tempelhof, Schöneberg, Spandau und anderer. 1871 wurde Berlin Hauptstadt des neu gegründeten Deutschen Reiches
Die Einweihung der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche 1897
Die Gedächtniskirche um 1900
Die Gedächtniskirche nach ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg
Die Gedächtniskirche heute
Die Geschichte Weimarer Republik und Nationalsozialismus Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde 1918 in Berlin die Republik ausgerufen. Nach der Eingemeindung weiterer Vorstädte hatte Berlin 1920 rund vier Millionen Einwohner.
Der Alexanderplatz 1903
Der Potsdamer Platz 1903
Die Geschichte Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten 1933 wurde Berlin zur Hauptstadt des Dritten Reiches. Während des Zweiten Weltkrieges wurden große Teile Berlins durch Bomben und durch den Häuserkampf zerstört.