Ein Stern entsteht.

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 Präsentation transkript:

Ein Stern entsteht

Interstellares Gas zwischen den Sternen (und Planeten) befinden sich Staub und einzelne Atome - meist Wasserstoff (interstellares Gas). Die Dichte liegt etwa bei einem Wasserstoffatom pro Kubikzentimeter. Alle Teilchen üben Gravitationskräfte aufeinander aus. Deshalb hat das Gas das Bestreben, sich zusammenzuziehen.

Gleichgewicht Da die Teilchen jedoch auch über Bewegungsenergie (kinetische E.) verfügen, welche der Gravitatitionsenergie entgegenwirkt, herrscht ein Gleichgewichtszustand. Der Gasdruck, d.h. die Energie der Teilchen, nimmt mit steigender Temperatur oder bei einer Verdichtung zu. Das interstellare Gas ist somit normalerweise stabil.

Gravitation gegen Bewegungsenergie Damit nun die Gravitationskraft trotzdem über den Gasdruck "siegen" kann, die Wolke also instabil werden kann, sind sehr große Mengen an interstellarer Materie notwendig, da ja dann folgende Beziehung gelten muß:

< Gravitationskraft der Wolke muss größer sein als...? die Bewegungsenergie der Teilchen (Gasdruck)

Gravitationskollaps Bestimmte Bedingungen können bewirken, dass dieses Gleichgewicht gestört wird... Und ein Gravitationskollaps entsteht Die Masse des Gases sollte ca. 7000 bis 10000 Sonnenmassen betragen. Günstig ist hierbei, wenn die Ausgangstemperatur der Materie möglichst gering ist (Sie liegt meist bei ca. 10 K), da somit auch die Teilchenenergie niedriger ist. Ebenfalls günstig auf den Kollaps wirkt sich aus, wenn die Materie bereits eine recht hohe Ausgangs-Dichte besitzt. (Sie liegt zwischen 100 bis 1000 Molekülen pro Kubikzentimeter).

Nun kann sich aber aus dieser "Riesen-Masse" nicht ein einziger Stern bilden, da ja unsere Sonne, wenn das Modell stimmt, auch nach demselben Prinzip entstanden sein muß. Deshalb verhält es sich in der Praxis so, daß sich die Wolke im Verlaufe ihres Zusammenziehens unterschiedlich verdichtet, so daß viele kleine Gebiete mit hoher Dichte entstehen.

Tochterwolken Aus jeder dieser "Tochterwolken" bildet sich nun ein Stern. Hierin liegt nun auch der offensichtliche Grund, daß wir (junge) Sterne nicht einzeln vorfinden, sondern immer in Gruppen, sog. Sternhaufen (Assoziationen). Ein Beispiel hierfür wäre der Orion-Nebel, der eine Art "Kinderstube" von jungen Sternen darstellt.