Die Fußwaschung Johannes 13,1-20 Rein und doch nicht rein?

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 Präsentation transkript:

Die Fußwaschung Johannes 13,1-20 Rein und doch nicht rein? Der erniedrigte Herr Die Aufnahme von Gesandten Nur ein Beispiel oder eine gebotene Handlung? Zeugnisse aus der Kirchengeschichte Art 11, Dortrechter Bekenntnis Zusammenfassung

Johannes 13,1-20 Vor dem Passahfest Liebe bis zur Vollendung Jesus weiß von Seiner Stunde … und wer Ihn verraten wird Jesus nimmt eine Schüssel und ein Tuch, und wäscht den Jüngern die Füße. Reinigung notwendig für Gemeinschaft Jünger sind grundsätzlich rein … … außer dem Verräter Erklärung für die Jünger: „Ich bin es“: Meister und Herr Beispiel zur Nachahmung Hinweis auf den Verräter Damit ihr glaubt: „Ich bin es“ Aufnahme Jesu durch Aufnahme von Gesandten

Er ist „Es“ Die Fußwaschung ist durchdrungen von der Ankündigung des Verrats „Doch nicht etwa ich?“ (Markus 14,19) Die Fußwaschung stellt klar, wer Jesus ist „Ihr nennt mich Herr und Meister – ich bin es.“ … und so stelle ich mir den Größten im Reich Gottes vor (Lk 22,24-27) Die Fußwaschung dient dem Erhalt der Beziehung zu Jesus „Wenn ich dich nicht wasche, hast Du keinen Anteil an mir“ Die Fußwaschung ist Ausdruck der Liebe bis zur Vollendung Darin ist sogar Judas eingeschlossen, obwohl er die Liebe nur äußerlich empfängt, im Herzen aber bereits Satan hatte

Rein und doch nicht rein? Grundsätzlich rein Reinheit Voraussetzung zur Gemeinschaft mit Jesus Judas ist unrein, weil er untreu ist Die übrigen sind rein, weil sie … … gebadet sind! Gebadet: vgl. Joh 15,3 – rein durch das Wort vgl. Eph 5,26 – Wasserbad im Wort => Wiedergeburt und Taufe (für die 11 im Blick auf Pfingsten) Füße waschen: Naturgemäß zuerst wieder schmutzig Bildlich für Leben in der Welt vgl. Joh 15,2b: Mehr Frucht bringen Joh 15,5: In Jesus bleiben => Fortwährende Reinigung Du sollst nicht meine Füße waschen! Dann hast du keinen Anteil an mir. Dann wasche mich von Kopf bis Fuß! Du bist gebadet und deshalb rein. Nur die Füße gehören gewaschen.

… liebt der Herr uns bis zur Vollendung! Zwischen unserer Taufe … … und unserem Abscheiden … … liebt der Herr uns bis zur Vollendung! Die Fußwaschung ist zwar dem Brauch der Gastfreundschaft entnommen, … … aber sie hat nichts mit Gastfreundschaft zu tun! Sie ist ein Hinweis darauf, dass wir nicht mit der Bekehrung schon am Ziel sind, sondern die Errettung ist ein Prozess andauernder Reinigung durch Jesus!

Begreift ihr, was ich euch getan habe? Der erniedrigte Herr Begreift ihr, was ich euch getan habe? Jesus ist „Herr und Meister“ Dieses „ich bin es“ ist das Ziel von Joh 13! Der Erste ist der Diener aller (Umdenken!) Wie sollen die Jünger das begreifen? Durch Nachahmung! Die Jünger sollen einander die Füße waschen, denn … … der Sklave ist nicht größer als der Herr Selig seid ihr, wenn ihr das wisst und danach handelt. Wissen + Handeln = Begreifen => Seligkeit

Worin dient uns Jesus? Indem Er sein Leben als Lösegeld gibt (Mt 20,28) Indem Er unser Fürsprecher ist (1.Joh 2,1+2) Grundsätzliche und andauernde Reinigung Indem Er für uns arm wurde (2.Kor 8,9) Indem Er sich erniedrigte (Phil 2,6-7) Indem Er Gott gehorsam war (Phil 2,8) Indem Er uns führt und versorgt als Guter Hirte (Joh 10) Wie sollen wir Ihm darin folgen? Indem wir unser Leben für die Brüder geben (1.Joh 3,16) Indem wir füreinander beten (1.Joh 5,16) Mitwirken bei der andauernden Reinigung Indem wir mit den Armen teilen (1.Joh 3,17) Indem wir uns erniedrigen (Phil 2,1-5) Indem wir Gott gehorsam werden (1.Joh 5,2) Indem die Ältesten uns als Hirten und Vorbilder der Herde führen (1.Petr 5,1-4)

… sollen wir den anderen höher achten als uns selbst Zwischen unserer Taufe … … und unserem Abscheiden … … sollen wir den anderen höher achten als uns selbst Die Fußwaschung ist zwar dem Brauch der Gastfreundschaft entnommen, … … aber sie hat nichts mit Gastfreundschaft zu tun! Sie ist ein Ausdruck der Gesinnung Christi, ein Bekenntnis zum Dienst aneinander in der Liebe, die bis zur Vollendung nicht aufhört, zum Heil der Nächsten zu wirken.

Die Aufnahme von Gesandten Die Apostel sind selbst Gesandte, und müssen mit Gesandten Jesu rechnen! Jesus steht hinter jedem Gesandten Wer einen Gesandten Jesu aufnimmt, nimmt Jesus auf. Maria aus Betanien drückte das durch Fußwaschung aus (Joh 12,1-8). Die Sendung von Menschen ist eine Art, wie Jesus uns bis zur Vollendung liebt. Was dürfen wir von den Gesandten erwarten? Jesu Liebe zu unserer Vollendung

Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße dessen, der frohe Botschaft bringt, der Heil verkündet, der zu Zion sagt: „Dein Gott herrscht als König!“ (Jes 52,7) Und wenn jemand euch nicht aufnehmen noch Eure Worte hören wird – geht hinaus aus jener Stadt, und schüttelt den Staub von euren Füßen. (Mt 10,14 – wörtlich befolgt in Apg 13,51)

… liebt uns Jesus durch gesandte Diener Zwischen unserer Taufe … … und unserem Abscheiden … … liebt uns Jesus durch gesandte Diener Die Fußwaschung ist zwar dem Brauch der Gastfreundschaft entnommen, … … und sie hat hier tatsächlich damit zu tun: Jesus aufnehmen Sie ist ein Ausdruck der Liebe zu Christus, der gekommen ist, um uns zu dienen.

Nur ein Beispiel oder eine gebotene Handlung ? „Ein Beispiel habe ich euch gegeben.“ Was ist das „Beispiel“? Die Fußwaschung als zeichenhafter Ausdruck der Gesinnung Christi Was erwartet der Herr? „Dann müsst auch ihr einander die Füße waschen.“ = zeichenhafter Ausdruck der Gesinnung Christi Wissen + Handeln = Begreifen => Seligkeit

Die Taufe Das Abendmahl Die Fußwaschung Hintergrund: Proselytentaufe/Johannestaufe Neue Bedeutung: Sterben und Auferstehen mit Jesus Jesus ließ sich taufen Jesus gebot die Taufe Alle christlichen Kirchen taufen Das Abendmahl Hintergrund: Passahmahl Neue Bedeutung: Jesu Fleisch und Blut Jesus feierte das Abendmahl Jesus gebot, das Abendmahl zu feiern Alle christlichen Kirchen feiern das Abendmahl Die Fußwaschung Hintergrund: Sitte der Gastfreundschaft Neue Bedeutung: Gesinnung der Liebe Jesu Jesus wusch die Füße der Jünger Jesus gebot den Jüngern das Fußwaschen Aber wieviele christliche Kirchen gehorchen Ihm?

Zeugnisse aus der Kirchengeschichte Die Fußwaschung ist in der Frühzeit in folgenden Ländern bezeugt: Karthago: Tertullian um 200n.Chr. Cäsaräa: Origenes um 230 Spanien: Konzil von Elvira 300 Mailand: Ambrosius, 380 Syrien: Apost. Constitution, 390 Hippo (Algerien): Augustinus, 400 Außerdem in Gallien Germanien Irland Afrika (Quelle: Wikipedia)

Die Fußwaschung wurde und wird unter anderem in folgenden Kirchen praktiziert: In der römisch-katholischen Kirche In den orthodoxen Kirchen Bei den Waldensern Bei den Mennoniten Bei der Herrnhuter Brüdergemeine bei einigen Anglikanischen, Lutherischen und Methodistischen Kirchen, den 7-Tags Adventisten, und anderen … (Quelle: Wikipedia)

Dortrechter Bekenntnis 1632: (Märtyrerspiegel S 39) Art. 11: Vom Fußwaschen der Heiligen Elftens bekennen wir auch ein Fußwaschen der Heiligen, wie solches der Herr Christus selbst nicht nur eingesetzt und befohlen, sondern auch selbst Seinen Aposteln (obwohl Er ihr Herr und Meister war) die Füße gewaschen und damit ein Exempel gegeben hat, dass sie gleichfalls einander auch die Füße waschen und also tun sollten, wie Er ihnen getan hat, was sie auch die Gläubigen zu unterhalten gelehrt haben, und das alles zum Zeichen der wahren Erniedrigung, wie auch hauptsächlich, um bei diesem Fuß- waschen an das rechte Waschen zu denken, womit wir durch Sein teures Blut gewaschen und der Seele nach gereinigt sind.

Selig seid ihr, wenn ihr dies wisst und danach handelt. Zwischen unserer Taufe … … und unserem Abscheiden … … liebt der Herr uns bis zur Vollendung … sollen wir den anderen höher achten als uns selbst … liebt uns Jesus durch gesandte Diener … sollen wir einander die Füße waschen Selig seid ihr, wenn ihr dies wisst und danach handelt.