Was sie verbindet, was sie trennt

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Sind Sie schon erlöst ? bzw. Bist Du ein Gottes Kind ?
Advertisements

1.
Glaubst du an Gottes Auferstehungskraft? Ich lehre nur das, was schon die Propheten und Mose vorausgesagt haben - nämlich dass der Christus leiden.
Ich bin der HERR, dein Gott
1.
Gott liebt jeden Menschen
Mit richtigen Erwartungen leben
Was sucht ihr den Lebendigen bei den Toten?

Wenn jemand bereit ist, Gottes Willen zu erfüllen, wird er erkennen, ob das, was ich lehre, von Gott ist oder ob ich aus mir selbst heraus rede. Johannes.
I. Das Leben ist kein Spaziergang
Wenn wir auf uns schauen, erfüllen sich unvernünftige Wünsche
Wer die Bibel geschrieben hat
Nimm den besten Treibstoff
Der Heilige Geist will bewegen
Jesus ist auferstanden!
Was kann mir Gewissheit im Glauben geben?
Kapitel IX Training in Christentum 0
Training im Christentum
Pfr. Christoph Casty, Wil
Wer bin ich in Jesus Christus?
Das Christentum und die anderen Religionen
The Passion Of The CHRIST Jesus – Der Erlöser
Leben wie es Gott gefällt Sind wir auf dem richtigen Weg?
Seid vollkommen Matthäus 5,17-48 (48).
Worauf ist dein Leben ausgerichtet?
Leben – Sterben – Tod.
1. November Die Kirche mit Nähe
Warum starb Jesus?.
Warum starb Jesus?.
Christ, wie wird man das? created by Prisca Meier  Alphalive Schweiz.
VON DEN GERECHTEN VERURTEILT. Akte Grüninger – Grüningers Fall © 20min.ch© outnow.ch.
24 Justificati gratis per gratiam ipsius, per redemptionem quæ est in Christo Jesu, (Vulgata) 24 so dass sie ohne Verdienst gerechtfertigt werden.
Unser zukünftiges Leben
Jetzt aber komme ich zu dir
Die Tugenden des Geistes
Steine der Hoffnung Am Zentralfriedhof. Wie durch einen Menschen – Adam – der Tod gekommen ist … (1.Kor 15,21)
Du bist einflussreich! Matthäus-Evangelium 10
Gott wird Mensch, durch eine einzigartige Zeugung
Jünger kennen ihre Vollmacht!
Vom Höchsten beschenkt!
Rechtfertigung verstehen und fühlen
Matthäus 3, , 1-11: (nach Zürcher 2007)
Ich bin das Brot des Lebens!
Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben!
Ich bin die Auferstehung und das Leben!
Jesus Christus – ein Mediator?
1.
Willst du mit in den Himmel? Teil 1: Willst du mit in den Himmel?
Teil 1: Du bist ein Kind Gottes! Du bist tot für die Sünde und lebendig für Gott! Teil 2: Du bist tot für die Sünde und lebendig für Gott!
Wir feiern ein Freudenfest
Wie Sünde „geistlich“ verharmlost wird
Was ist der Sinn des Lebens? Prediger 3,11 In das Herz des Menschen hat er den Wunsch gelegt, nach dem zu fragen, was ewig ist. Aber der Mensch kann.
Es lohnt sich – 200 pro! Lukas-Evangelium 18,28-30.
Ein göttlicher Charakter
Wenn Christen für Jesus leiden… Apostelgeschichte 7,55-8,1a 1. … gibt es Hoffnung: Auf Jesus gerichtet (Vers 55-56) 2. … gibt es Feinde: Gegen Jesu Nachfolger.
Pfingsten – Gottes Erntefest
Predigtreihe: Nebenrollen in der Apostelgeschichte Kaum bekannt und trotzdem nicht bedeutungslos.
„Praktische Lektion für die Jünger“ [Johannes 13, 1-17]
Lebt Gott in mir? 1.Johannes-Brief 4,11-16.
An die Gemeinde in Weingarten: Der, der die sieben Sterne in seiner rechten Hand hält und zwischen den sieben goldenen Leuchtern umhergeht, lässt ´der.
Hebräer-Reihe Nr. 4 (2:5-18) Jesus schämte sich nicht.
Jesus und die Verlorenen Nr. 5: Der Freund der Sünder.
Gnade in der Rechtfertigung 6: Rechtfertigung (und mehr!) in Christus.
Weihnachten: Hoffnung der Welt
Wer ist der Jude? Röm 2,28-29: 28 Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, auch ist nicht das die Beschneidung, die äußerlich am Fleisch geschieht;
Gott ermutigt dich immer! 2. Korinther 1, 3-4 Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus. Er ist ein Vater von unendlichem Erbarmen.
Geistestaufe Die Kraft kommt… Bibelstellen. Im AT vorhergesagt Joel 3:1-2 Und nach diesem will ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und eure.
Unser Verhältnis zu Israel Einleitung Herauskommen aus persönlichen Problemen Probleme des deutschen Volkes lassen wir zu, dass der HG heute unser.
 Präsentation transkript:

Was sie verbindet, was sie trennt Jesus - Mohammed Was sie verbindet, was sie trennt Podiumsdiskussion Salzburg, 8. Oktober 2008 Dr. Mouhanad Khorchide

Aus Islamischer Sicht: Mohammed Mohammed ist ein Prophet Er ist der letzte Prophet Er ist ein Mensch Der Koran spricht nicht von Sündenlosigkeit Mohammeds oder eines anderen Propheten Mohammed wurde der Koran durch den Engel Gabriel offenbart Der Koran enthält das ewige Wort Gottes

Aus Islamischer Sicht: Jesus Jesus ist ein Prophet Er ist ein Mensch; er besitzt keine göttliche Natur Jesus wurde ein Buch offenbart Der Glaube an Jesus ist Teil der islamischen Lehre Es gibt den Sündenfall aber keine Erbsünde Die Sünden der Menschen richten sich gegen sich selbst (17:7, 4:110, 7:21, 2:57 ) Jesus wurde nicht gekreuzigt, Gott nahm ihn zu sich und Jesus wird zurückkehren

Aus christlicher Sicht: Mohammed Mohammed ist der Prophet der Muslime Mohammed ist ein bedeutender arabischer Anführer

Aus christlicher Sicht: Jesus Jesus ist mehr als nur Prophet, er ist Inhalt der Botschaft, er ist die Offenbarung Gottes Jesus ist eine heilige Figur Jesus ist die Brücke zwischen Gott und Mensch (Johannes 14,16) Die Sünde Adams bedeutet für alle Menschen die Trennung von Gott. Versöhnung mit Gott ist nur durch Jesu Tod möglich (2. Korinther 5,18‑19) Die Sünden der Menschen richten sich direkt gegen Gott Jesus starb am Kreuz und erwirkte damit stellvertretend die Erlösung der Menschen

Glaube im Islam und Christentum Im Islam bedeutet Glaube: der Glaube an Gott, der Glaube an den Gerichtstag und Gutes zu tun. Im Christentum bedeutet Glaube: seine Schuld und Verlorenheit einzusehen, Jesu Erlösung für sich anzunehmen und aus der Kraft des Heiligen Geistes zu leben

Das Christentum aus islamischer Sicht Das Christentum ist keine monotheistische Religion Christen glauben an drei Götter (Vater, Jesus und heiliger Geist bzw. Maria) Jesus ist ein Gott und zugleich der Sohn Gottes im biologischen Sinne Die heutige Bibel ist nicht die Jesus offenbarte Bibel, sondern eine verfälschte

Annäherung des Islam an das Christentum Voraussetzung: Berücksichtigung des historischen Offenbarungskontextes des Koran Die koranische Offenbarung als Kommunikation begreifen

Christen im Koran „…du wirst finden, dass den Gläubigen noch die am besten gesinnt sind, welche sagen: ‘Wir sind Christen’. Das kommt daher, weil unter ihnen Priester und Mönche sind und auch weil sie nicht hochmütig sind“ (5:83)

Christen im Koran „O Gläubige, nehmt weder Juden noch Christen zu Verbündeten; denn sie sind nur einer des anderen Verbündete. Wer von euch sie zu Verbündeten nimmt, der ist einer von ihnen.” (5:51) „Unter den Leuten der Schrift gibt es welche, die an Gott glauben und an das, was euch, und was ihnen offenbart worden ist. Dabei sind sie demütig gegen Gott… Ihnen steht bei ihrem Herrn ihr Lohn zu“ (3:199)

Christen im Koran „Die Gläubigen, und diejenigen, die dem Judentum angehören, und die Christen und die Saabier, - (alle), die an Gott und den Jüngsten Tag glauben und Rechtschaffenes tun, ihnen steht bei ihrem Herrn ihr Lohn zu, und sie brauchen am Tage des Gerichts keine Angst zu haben, und sie werden nicht traurig sein“ (2:62)

Christen im Koran „Und wenn Gott (am Gerichtstag) Jesus fragen wird: ‚O Jesus, Sohn der Maria! Hast du den Menschen gesagt ´Nehmet mich und meine Mutter als zwei Götter an´…?“ (4:116)

Das Christentum auf der arabischen Halbinsel Kaiser Konstantius II ergriff Mitte des 4. Jh. eine missionarische Initiative Mission war an das himjaritische Königshaus in Südarabien gerichtet 5. Jh.: Bekehrung des arabischen Fürstenhaus der Ghassaniden, das im Ostjordanland im Vasallenverhältnis zu Byzanz herrschte, zum monophysitischen Glauben 525 Intervention des äthiopischen Herrschers Asbeha gegen himyaritischen Herrscher Dhu Nuwas in Südarabien  Eroberung v. Najran Jemenitische Fürsten riefen die Perser zu Hilfe

Das Christentum auf der arabischen Halbinsel Nestorianische Missionare - sie folgten den Handelswegen entlang dem Euphrat und dem Persischen Golf und quer durch die arabische Halbinsel Konzil von Ephesus erklärt 431 die Ansichten Nestorius’ zur Häresie, setzt Nestorius ab, lässt ihn aus dem Reich vertreiben und seine Anhänger verfolgen Die Nestorianer suchten Zuflucht in Persien, Indien, China und der Mongolei

Das Christentum auf der arabischen Halbinsel Durch Vermischung mit persischen Dogmen hatte die nestorianische Kirche in Persien mit Nestorius jedoch wenig gemein und wird daher als ostsyrische Kirche bzw. assyrische Kirche bezeichnet Persien stand der römischen Reichskirche feindlich gegenüber 597 wurde Südarabien eine persische Provinz  Nestorianismus verbreitete sich vor allem in Najran

Das Christentum auf der arabischen Halbinsel Apokryphe Schriften und Legenden über Jesus Christus, die im Umlauf waren, prägten den Glauben der damaligen Christen Delegation aus Najran kam im Jahre 631 zum Propheten Mohammed

Viele Wege zu Gott „Für jeden von euch (die ihr verschiedenen Bekenntnissen angehört) haben Wir ein (eigenes) Brauchtum/Gesetz (Schir‘a) und einen (eigenen) Weg bestimmt. Und wenn Gott gewollt hätte, hätte Er euch zu einer einzigen Gemeinschaft gemacht. Doch Er will euch in dem prüfen, was Er euch gegeben hat. Wetteifert nun nach den guten Dingen!“ (5:48)

Kontinuität des Glaubens Matthäus 5:17 Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen. Mohammed: „Ich bin gekommen, um die guten Sitten zu vervollkommnen“

Eine Religion „Er (Gott) hat euch als Religion verordnet, was Er Noah vorschrieb, und was Wir dir offenbarten, und was Wir Abraham, Moses und Jesus auftrugen: Haltet die Religion und teilt euch nicht“ (42:13) „Und hätte Gott nicht die einen Menschen von den anderen durch Widerstand abgewehrt, wären viele Klöster, Kirchen, Synagogen und Moscheen, in denen alle der Name Gottes unablässig gedacht wird, bestimmt zerstört worden. Aber bestimmt wird Gott denen, die Ihm helfen, ebenfalls helfen. Er ist stark und mächtig“ (22:40)

Eine Religion „Sagt: Wir glauben an Gott und an das, was uns, und was Abraham, Ismael, lsaak, Jakob und den Stämmen Israels offenbart worden ist, und was Moses und Jesus und die Propheten von ihrem Herrn erhalten haben, ohne dass wir bei einem von ihnen den anderen gegenüber einen Unterschied machen.“ (2:136)