Bayrisch. Bayrisch in Niederbayern.

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Geschäftsbayrisch Für alle Preißn, Franken & allen anderen nur Geduldeten Thema: WAS WILL DER KOLLEGE AUS BAYERN DAMIT SAGEN.
 Präsentation transkript:

Bayrisch. Bayrisch in Niederbayern. „Awa a Bayer bist fei scho, oda ?“ Aber ein Bayer bist Du doch, oder ? „Do is ä oiwei ebban do !“ Da ist sowieso immer jemand da ! „Oiso den Schmarn, den dad i ja nia nimma ned meng !“ Also diesen Blödsinn, würde ich nicht wollen !

KHL & Band. „In Minga gibt’s koane Bayan nimma !“. „In Minga gibt’s koane Bayan nimma, koan Sepp und koan Xare, koan Hirs und koan Kare . Ois waschechte Bayan deanas hochdeitsch ro leian. An Buam daufas Sven und as Madl Madeleine. De Bayan de steam aus unter 500 Münchna, do findst kam grod no fünfe raus.

Bayrisch. Bayrisch Nachnamen. Echte bayrische Nachnamen enden auf „er“ Wurmdoppler Rattenwallner Angermannspointner Wampenbichler In Einzelfällen mit zwei „er“ am Ende Schnackslgamsederer

Bayrisch. Im Biergarten. Richtig: „Da Obazde“ Falsch: Der Obazde Eine handgeknetete breiige Masse auf Camembertbasis En Anjekleckata „San Sie da Obazde ?“ „Sie san doch da Obazde.“ „San Sie die Weißwirscht ?“

Bayrisch. Geheimnisvolle bayrische Verschlüsselungen. Die Floskel „So is ned“ bedeutet auch manchmal „So ist es“ „´s gibt a intelligente Östrreicher, so is ned !“ So ist es nicht, dass es nicht so ist, wie man meint, dass es nicht ist !

Bayrisch. Die Tautologie. ( griechisch ταυτολογία -„Das selbe sagen“; der Zirkelschluss) „Mia samma mia !“ „Des is ja des !“ „Wea ko dea ko !“ „Wos ma ham, des hamma !“ „Wans weg is, is weg !“

Bayrisch. Die Tautologie. (griechisch ταυτολογία - „Das selbe sagen“, der Zirkelschluss) Die Doppel- bzw. Exponentialtautologie „Mia samma mia und schreim uns uns !“ Die Dreifachtautologie „A Muse, de wo koa Muse is, des is koa Muse !“

Bayrisch. Die 3 Geschlechtswörter (Artikel). Der Die Das „Da“ „D“ „S“ „Da Läwakas“ „D Brezn“ „S Bia“ „Brezn“

Bayrisch. Bayrisch eine bildhafte Sprache. In Bayern erleidet man keinen „Herzinfarkt“, sondern einen „Herzkaschpa“. Wahlweise „an sauban“ oder „an gscheidn“. gibt es keinen „Sensenmann“, sondern „an Boandlgrama“. ist niemand „tot“, sondern lediglich körperlich und/oder geistig ermattet wenn er meint „i bin hie“. wurde niemand „abgestochen“, sondern man ist nur beschwipst wenn gesagt wird: „I bin ogschdocha“.

Bayrisch. Die Umformung einer affirmativen (lat Bayrisch. Die Umformung einer affirmativen (lat. affirmativus; bejahend) Aussage in eine Frage. „I hob gsogt zu eam. Woast was i zu eam gsogt hob ? Soi i da song wos i zu eam gsogt hob ? Rindviech hob i gsogt ! Woast wos a gsogt hod ? Soi i da song wos a gsogt hod ? Goanix hoda gsogt !“

Bayrisch. Die bayrische Mundfäule. Im Gemüseladen in Norddeutschland „Darf es sonst noch etwas sein ?“ Am Viktualienmarkt in München „Ois ?“ Am Essenstisch in Norddeutschland Bitte tun Sie sich keinen Zwang an, nehmen Sie soviel sie möchten. Am Essenstisch in Bayern „Friss zam !“ oder „Hammas ?“

Bayrisch Die bayrische Mundfäule. In einem Cafe in Norddeutschland „Gnädige Frau, sie sind so atemberaubend schön, dass ich gerne ein paar Jahre meines Lebens, speziell die letz- ten, dafür opfern würde, um mit Ihnen eine Nacht der Lei- denschaft und Ekstase zu verbringen. In wie weit können Sie mir mit meinem Anliegen entgegenkommen?“ Ein Bayer bezirzt eine Frau „Gähd wos ?“

Bayrisch Die sprachliche Redundanz (lat. redundare „im Überfluss vorhanden sein“) Im Gemüseladen in Norddeutschland „Die Kartoffeln sind aus !“ Am Viktualienmarkt in München „Mia hamma fei koa Eadäpfe nimma ned nachad!“ „Mia hamma“ „fei“ „koa Eadäpfe nimma ned!“ „Wir haben wir“ („Mir samma mir“) Füllwort (Atemwort) „keine Kartoffeln nicht mehr nicht“

Bayrisch International Französisch „Mease” „danke“(franz. merci) „Blafon“ „Zimmerdecke“(franz. plafond) „Edasch“ „Stockwerk“(franz. étage) „Bortije“ „Pförtner“(franz. portier) Chinesisch „Wan i ko na kimi“ „Ich komme wenn ich kann“ Lateinisch „Gogumma“ „Gurke“(lat. cucumis, cucumeris) „Dresi drad d‘Ant um“ „Die Resi dreht die Ente um.“

Bayrisch International Afrikanisch Wigg: „Mo mahst ?” Schorsch: „I mah !“ „Maht da Badda a ?“ „Da Badda maht a !“ „Mo, mah do Du a !“ „Ja i mah a !“ Ludwig: „Mann, mähst Du ?“ Georg: „Ich mähe !“ „Mäht der Pfarrer auch ?“ „Der Pfarrer mäht auch !“ „Mann, mähe doch Du auch !“ „Ja, ich mähe auch !“

Bayrisch. Das gesprochenes Jodeln. „De hole ole ob !“ „Die hole ich alle ab“ „Irridiri die ?“ „Irritiere ich Dich ?“ „Do dadir da da !“ „Da verdörrt er Dir !“ „Do dadir da da, do dadir da da und do da da da a dadirn !“ „Da verdörrt er Dir, da verdörrt er Dir und da würde er Dir auch verdörren“

Bayrisch. Bayrische Übersetzungen. „Ribisl“ „roude Rahna“ „Rähal“ „Glubbal“ „Schnaggla“ „Grachal“ „(Dsigareddn)etwie“ „Johannisbeeren“ „rote Beete“ „Pfifferlinge“ „Wäscheklammer“ „Schluck auf“ „Limonade“ „(Zigaretten)dose“ (franz. étui) „Grias god, wo isn des Hotei Maretim ?“ „Ja grias god, des konne da scho song, des is goned so weid weg ned, do gest Gödestrassn owe und nachad nauf zua Schwandalahä und na sigs das scho links do wo des blaue Schuidl is. Hosdme ?“

Bayrisch. A Bayrisch Übersetzungen. „Grisbamschbitzn“ „Dreglagga“ „Globiaschdn“ „Aimeaggal“ „Breznschdangal“ „Greiddaweiwe“ „Wisawi” „Weihnachtsbaumspitze“ „Pfütze“ „Toilettenbürste“ „Lesezeichen“ „Salzstangen“ „Kräuterfrau“ „gegenüber“ (franz. vis-à-vis) „Mia woin uns a bissl Minga oschaun und ham übas Indaned a Doppezimma fia zwoa Woche bei ean resawiad. Gä schauns doch bitschen amoi noch ob ma scho aufd Stum geh kenna.“

Bayrisch. B Bayrische Übersetzungen. „Schdiangglanda“ „Mongdraza“ „Doagleffe“ „Huastnguadl“ „Schuabudsbiaschdn“ „Schtanioibabia“ „Drodoa” „Treppengeländer“ „Appetithäppchen“ „Teiglöffel“ „Hustenbonbon“ „Schuhputzbürste“ „Aluminiumfolie“ „Bürgersteig“ (franz. trottoir) „An gloana Moment, i schaug glei noch ob Bettn gmacht und as Bod ausebudzt is. Gä sitzns Eana doch hea, ruans eana aus, machas Brodzeit und dringas a hoiwe Bia, dawei bis i wida do bin.“

Bayrisch. C Bayrische Übersetzungen. „Schbinawebm“ „Schbridsbistoin“ „Zwetschgndatsche“ „Daschnspiagl“ „Bubmkich“ „Gaiweruam“ „Badär” „Spinnenweben“ „Spritzpistole“ „Pflaumenkuchen“ „Taschenspiegel“ „Puppenküche“ „Möhre“ „Erdgeschoß“ (franz. parterre) „Dschdum bast und is frei. Zimmanumma hundat- zworafuchzge hob i fia Eana voagseng. Do gengas Dschdiang aufe in eastn Schdog und nachad nach rechts umme. Da weanses dann scho seng.“

Bayrisch. D Bayrische Übersetzungen. „Zwiedawuazn“ „Budswei“ „Schbegguliaeisen“ „Semegnel“ „Wuggal“ „Fuifedahoidda“ „Barablü” „Schreckschraube“ „Putzfrau“ „Opernglas“ „Semmelknödel“ „Lockenwickler“ „Füllfederhalter“ „Regenschirm“ (franz. parapluie) „Mei Mease, mia san ja glei so hie von da langa roas. Aba jäz bleimma easd a moi hogga und machan Brodzeit. Gä songs a moi, wo hamsn des guade Gseichde und den Grä hea ? Schmegd des guad !“

Bayrisch. E Bayrische Übersetzungen. „Eadäpfesalot“ „Schdoaschleida“ „Hagglschdegga“ „Schwammal“ „Schneidsdiache“ „Fuidsbandoffe“ „Schäslon” „Kartoffelsalat“ „Steinschleuder“ „Wanderstab“ „Pilz“ „Taschentuch“ „Filzpantoffel“ „Sofa“ (franz. chaise longue ) „A pfundige Brotzeit heift oan glei wida aufd Pfias. Bleims nua hogga und lassnses Eana schmegga. Da Schwoga is Mezgamoasda, dea hod sein Lodn glei ums Eck, und vo eam griang ma imma unsa Zeig.“

Bayrisch. F Bayrische Übersetzungen. „Babbadeglkisdn“ „Butzkia“ „Millibidschn“ „Aborddeggl“ „Schnägleggal“ „Schdoidia“ „Bortmone” „Pappkarton“ „Tannenzapfen“ „Milchkanne“ „Toilettendeckel“ „Schneeglöckchen“ „Stalltür“ „Geldbörse“(franz. portmonnaie) „I sog an Zimmabuam, dea soi eanare Sachan aufd Stum bringa, dann miassns Eana ned so blong, wenns ä scho so fetznhie han. A ja, heid Omds gibts a Musi in da Bauanstum. Woins ned a kemma?“

Bayrisch. G Bayrische Übersetzungen. „Schdrignodl“ „Glosdabruada“ „Zamgsuffana“ „Raiwadatsche“ „Schdummusi“ „Bochrats“ „Kanabä” „Stricknadel“ „Mönch“ „Alkoholiker“ „Kartoffelpuffer“ „Hausmusik“ „Bachratte“ „Sofa“ (franz. canapé) „Dnachbasbouam spuin auf, mit da Quetschn und da Harvan, des gibt a Gaude. Des wead Eana gwis guad gfeun wenn mit da Lädahosn und de Wadl- strimpf Schuabladdlt wead. I dad me gfrein.“

Hinweise für Preußen. Fehler von „Zuagroasten“ am Stammtisch. Wenn der "Zuagroaste" .... einen Trachtenjanker mit 22 feuerverzinkten Hirschhornknöpfen und Rückenfalte trägt. von oben in den Gamsbart eines Bayern hineinlangt. auf die Frage einer Kellnerin: „Wie fui Brezn hams´n kabt ? Oane oda zwoa ?“ antwortet „droa“. die Weißwürste nicht „auszuzlt“. („auszuzln“ ist, die Lippen über ein zylindrisches Objekt, also die Weißwurst, stülpen und den Inhalt, unter Vakuumbildung, aus dem Darm saugen.) aufhört zu saufen, wenn er keinen Durst mehr hat.

Hinweise für Preußen. Der Idiomatismus. „I bin a ned auf da Brennsuppn dahergschwumma !“ Ein „Keandlgfuadada“ ist kein Vegetarier, sondern eine widerstandsfähige, wohl genährte Person. Es ist keine Orientierungslosigkeit wenn ein Bayer sagt: „Ja wo sam ma denn ?“ Er will Sie nicht zum Stellungswechsel auffordern mit: „I geh hea und sog zu eam geh waida !“ oder „Geh kim !“ Ein Bayer hat auch keine Identitätskrise, wenn er sagt: „Ja wea sam ma denn ?“