Moderner Kirchenbau
Was wird darunter verstanden? Unter dem Kirchenbau der Moderne wird der Bau von Kirchengebäuden seit dem Ersten Weltkrieg verstanden. Insbesondere die drei Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges führten durch zahllose Kriegszerstörungen und durch die umfangreichen Bevölkerungsverschiebungen zu einer großen Zahl von Kirchenbauten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war sowohl in der katholischen wie auch in der evangelischen Kirche die Orientierung an den mittelalterlichen Baustilen der Romanik und der Gotik vorgeschrieben. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts wagte man bei Kirchenbauten leichte Hinwendungen zum modernen Jugendstil
Der Kirchenbau des 20. und 21. Jahrhunderts ist – wie die moderne Architektur im Allgemeinen – von einer bislang nicht gekannten Vielfalt geprägt. Ein international einheitlicher Kirchenbaustil ist heute nicht mehr erkennbar. Moderne Kirchen entsprechen oft nicht mehr der traditionellen “Bauform Kirche“ mit Turm, Fassade und Chorraum, sondern haben sehr individuellen Charakter. Ein Kirchturm ist zum Beispiel nicht immer vorhanden. Neue Standorte wie Autobahnkirchen und -kapellen und neue Anforderungen an die liturgische Funktion des Kirchenraumes ließen im frühen 20. Jahrhundert neue Baustrukturen entstehen. Dem innovativen Einsatz aller heute verfügbaren Materialien und Techniken sind keine Grenzen gesetzt.
Typische Merkmale keine Einschränkungen bzw. Vorgaben gradlinig ohne besonderen Schnörkel oder Verzierung Oder genau das Gegenteil
Bruder Klaus in Dornbirn Wurde gebaut 1962-65 Architekt: Norbert Kotz von Wien
Liverpool Metropolitan Cathedral of Christ the King 1853 gab Bischof Goss Edward Welby Pugin, dem Sohn von Augustus Welby Pugin den Auftrag eine neue römisch Katholische Kathedrale zu bauen. 1856 wurde sie dann Fertig gestellt.
St. Thomas Kirche in Hörnum Sie wurde 1969-1970 nach dem Entwurf des Niebüller Architekten Martin Bernhard Christiansen errichtet.
M O D E R N
St. Barbara-Kirche Meister Friedensreich Hundertwasser
Von Patricia & Fabienne