Definition – Organisation – Typographie - Bildfunktion

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 Präsentation transkript:

Definition – Organisation – Typographie - Bildfunktion Screen-Design Definition – Organisation – Typographie - Bildfunktion

Screen-Design-Definition Gestaltung von Bildschirminhalten Screen-Design verstehen wir nicht nur als ästhetische „Verschönerung“ multimedialer Produkte, sondern v. a. als Interface-Design. Interface: Schnittstelle zwischen Werkzeug und Mensch; Interface hilft, das Werkzeug zu bedienen.

Gui Bonsiepe Ontologisches Designdiagramm Benutzer Interface Aufgabe Werkzeug

Elemente des Screendesign Orientierungselemente Navigationselemente Interaktionselemente Emotionselemente Inhaltselemente

Hypertext = Dokumente und ihre Verknüpfungen In einem Multimediasystem werden Informationen in kleinen Einheiten präsentiert, die miteinander verknüpft sind. Wir sprechen von Knoten (autonome, abgeschlossene Einheit) Kante (Verbindung von zwei Informationseinheiten ) Anker (Anfang- und Endpunkt eines Hyperlinks)

Geschichte des Hypertextes Im späten 18. Jh. werden Informationen zum ersten Mal modularisiert und aufeinander bezogen: 1751 Encyclopédie, ou dictionnaire raisonnée des sciences, des arts et des métiers – Herausgeber Denis Diderot und Jean Le Rond d‘Alembert

Geschichte des Hypertextes 1945 MEMEX – Vannevar Bush: Maschine speichert Informationen in Form von Notizen ab. Zugriff erfolgt assoziativ. 1962 NLS (oN-Line System) – Douglas Engelbart = erster Hypertext 1965 Xanadu – Ted Nelson: verwendet erstmals Begriffe wie „Hypertext“, „Hypermedia“, soll weltweites Netzwerk von Texten, Bildern und Grafiken sein. Nie in ursprünglich gedachter Form realisiert.

Geschichte des Hypertextes 1978 Aspen Movie Map – Architecture Machine Group: erste hypermediale Videodisk. 1983 Knowledge Management Systems (KMS) – hierarchische Struktur 1983 Hyperties – Ben Shneiderman, sehr einfach gestaltet, leicht bedienbar

Geschichte des Hypertextes 1987 HyperCard – Bill Atkinson: ausfüllen virtueller Karten, die gestapelt werden 1987 Association für Computing Machinery (ACM) veranstaltet erste Konferenz zum Thema Hypertext 1989 Worl Wide Web (www) – Tim Berners-Lee wollte Kommunikation unter CERN-Wissenschaftlern fördern.

Benutzerorientiertes Design „If you don‘t know who you‘re talking to, how the heck do you know what to say?“ Nick Usborne Für wen ist das Produkt? Wozu verwendet der Benutzer das Multimediaprodukt? Wie will er es nutzen?

Benutzerorientiertes Design Je genauer und konkreter die Zielgruppe berücksichtigt wird, umso erfolgreicher wird sie erreicht.

Arten von Multimediaprodukten Multimediale Informationssysteme Kommunikation Werbung Verkauf Virtuelle Gemeinschaft Multimediales Lernen Erlebnis (virtuelle Realität) Spiele

Aufbereitung von Informationen Lt. Studien ist die Lesegeschwindigkeit am Monitor um 25 – 30% langsamer. Der Leser liest ungenauer und unkonzentrierter. Monitorgerechte Optimierung des Textes: weniger Text Typographie Inhalt

Bildschirm-Typografie Schrifttypen mit einfachen, klaren Formen sind besonders geeignet: Microsoft: Verdana, Georgia Adobe: Myriad, Minion linksbündig statt Blocksatz Zeilenabstand größer als auf dem Papier: eineinhalb- bis zweizeilig

Bildschirm-Typografie Zwischen den Absätzen etwas mehr Platz lassen – Absätze werden als „optische Einheiten“ (visual chunks) wahrgenommen „Luft“ (leere Flächen) neben dem Text – gewinnt mehr Aufmerksamkeit und wird leichter lesbar Hintergrundbilder erschweren das Lesen, wenn der Kontrast zwischen Bild und Text zu gering ist. Lesbarkeit wird durch hohen Kontrast erleichtert; geringe Kontraste wirken angenehm

Merkmale scannbarer Texte wenig Text pro Absatz eine Idee aussagekräftige Überschriften Inverted Pyramide Style verwenden Schlüsselwörter hervorheben optisch strukturieren

Merkmale scannbarer Texte Listen und Tabellen verwenden kurze Sätze klare, verständliche, knappe Sprache Bilder, Videos, Animationen und Töne integrieren Text für Monitor und Text für Druck trennen

Bilder als Informationsträger  Bilder werden schneller wahrgenommen als Texte: sie „springen“ sofort ins Auge. In 1/100 Sekunde erkennen wir das Thema eines klaren Bildes. Die Gedächtniskapazität für Bilder ist größer als jene für Texte. Bilder erhöhen die Gedächtnisleistung. Bilder wirken unbewusst auf unser Verhalten.

Funktionen von Bildern Veranschaulichung: Bild hat inhaltlichen Bezug Strukturierung: Bilder strukturieren ein Thema bzw. dienen zur Orientierung oder als Navigationselemente Emotion: ästhetisch auf Kontext abgestimmte Bilder wirken motivierend

Bildwirkung Nah rangehen Reduktion auf das Wesentliche Kombination von Vertrautem mit Unbekanntem So wenig Farbtöne wie möglich gezielt, konzentriert und zueinander passend einsetzen.

Bildwirkung Bilder verwenden, die Emotionen auslösen (Menschen, Situationen) Räumliche Tiefe: mit Vorder-, Mittel- und Hintergrund arbeiten. Hauptmotiv bewusst platzieren um Spannung zu erzeugen.

Icons ikonos = griechisch „Bild“ „Icons allein erleichtern noch nicht den Einsatz eines Computers. Schlecht entworfene oder angewandte Icons können genau das Gegenteil bewirken. …Es sind nicht die Icons, die den Einsatz eines Produktes erleichtern, sondern eine gute Gestaltung.“ William Horton 2 Arten: Icons, die Objekte repräsentieren Icons, die Funktionen repräsentieren

Icons effektiv ist der Einsatz von Icons mit Text Zu viele Icons erschweren die Nutzung Gruppierung erleichtert die visuelle Übersicht einer Menge an Icons

Icons Kontext beeinflusst die Interpretation durch den Nutzer Icon soll auf das Wesentliche reduziert und rasch erkennbar sein wenig Farben und klare Formen Icons haben oft unterschiedliche kulturelle Bedeutungen

Icons Vorteile Darstellungsfehler geringer Platzbedarf wenn bekannt, rasch erkennbar sprach- (nicht kultur-) unabhängig verständlich für Kinder und Analphabeten einprägsam und somit leicht erinnerbar Darstellungsfehler zu viele Icons am Bildschirm zu geringe Unterschiede fotorealistische Darstellung nicht zu Gruppen zusammengefasst

Ideogramme ideo = griechisch „Idee“ Zeichen, die für einen Begriff stehen abstrakt weder bildliche Ähnlichkeit noch realer Bezug zwischen Ideogramm und seiner Bedeutung Interpretation wird erlernt Ziege

Piktogramm Lateinisch: „pictus“ = Bild, „gramm“ = Geschriebenes stilisiertes Abbild eines realen Gegenstandes oder einer Tätigkeit

Symbol repräsentiert eine Sache oder einen Inhalt

Video, Animation und Ton Möglichkeit der Steuerung durch den Benutzer Zeitabhängige Medien kurz halten (bis 30 Sekunden o. k., sonst mehrere kurze Videosequenzen) Einführungsvideos „überspringbar“ halten

Video, Animation und Ton Animation: Bewegung zieht Aufmerksamkeit auf sich nur ein blinkendes Objekt am Bildschirm Dauer zwischen Verschwinden und Wiedererscheinen höchstens eine halbe Sekunde Blinkverhältnis: Bilder 1:1, Text ca. 1/3 : 2/3 nur einzelne Wörter blinkend darstellen

Video, Animation und Ton Benutzer soll steuern und wählen können Ton soll ergänzen nicht konkurrieren

Flash Mit dem Flash-Format von Macromedia können Ton, interaktive Elemente, Videos und Animationen miteinander kombiniert werden Flash MX: ergonomische Standards

Flash Vorteil: Nachteil Verdeutlicht komplexe Zusammenhänge Hervorhebung angewählter Navigationselemente Darstellung übersichtlicher Pulldown-Menüs Nachteil Längere Ladezeiten Installation eines Plug-ins nötig Viele Nutzer haben langsamen Zugriff aufs Web

Quellen Literatur Links Thissen, Frank: Kompendium Screen-Design. Effektiv informieren und kommunizieren mit Multimedia, 3. Auflage, Berlin 2003 Zitat Folie 10 s. o. S. 32 Zitat Folie 22 s. o. S. 124 Links http://www.theochem.uni-duisburg.de/DC/material/virtklas/chemie/flash.htm# in der Fassung vom 11.8.2006

Quellen Links http://www.kiwilogic.de/ in der Fassung vom 10.8.2006 http://www.aol-verlag.de/ in der Fassung vom 10.8.2006 http://www.bauhaus.de/ in der Fassung vom 10.8.2006 http://www.bauhaus.de/bauhausarchiv/index.htm in der Fassung vom 10.8.2006

Quellen Links http://www.artemide.com/ in der Fassung vom 10.8.2006 http://www.ilfordphoto.com/home.asp in der Fassung vom 10.8.2006 http://www.ftd.de/ in der Fassung vom 10.8.2006 http://www.useit.com/alertbox/9710a.html in der Fassung vom 10.8.2006

Quellen Links http://www.shiseido.co.jp/e/story/html/sto30100.htm in der Fassung vom 10.8.2006 http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,421823,00.html in der Fassung vom 10.8.2006 http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,druck-421823,00.html in der Fassung vom 10.8.2006

Quellen Links http://www.world-direct.at/meraner/ in der Fassung vom 10.8.2006 http://www.uk.thebodyshop.com/web/tbsuk/index.jsp in der Fassung vom 10.8.2006 http://www.babyservice.de/alete in der Fassung vom 10.8.2006