Wann ist eine Folie (ein Arbeitsblatt) „gut“?

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 Präsentation transkript:

Wann ist eine Folie (ein Arbeitsblatt) „gut“? ...und was macht sie besser oder schlechter? GDCh, Lehrerfortbildungszentrum Erlangen-Nürnberg, 27.09 2005

Die Neutralisationsreaktion Reaktion einer Säure mit einer Base: HCl + NaOH → NaCl + H2O Salzsäure Natronlauge Kochsalz Wasser Säuren reagieren mit Basen zu Salz und Wasser. Um wirklich eine neutrale Lösung zu aufeinander abgestimmt sein. erhalten, müssen die Mengen Säuren und Basen sind toll. Und was der Meister kann ist noch toller. Die Kids werden ihren Spaß haben. Da möge mal die Macht mit ihnen sein! Ob sie auch das Richtige lernen??? AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Was ich nicht erzählen werde Hauptsache in der Medienarbeit bleibt die Lehrersprache (Lehrgespräch, Lehrervortrag) und das Experiment (Schüler~, Demonstrations~). Nebensache: Tafel Folie Arbeitsblatt Folie (materiell, elektronisch) nicht Folienserie zu Vortragszwecken (wie hier). AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Wann ist eine Folie (ein Arbeitsblatt) „gut“? Beispielhaft: Schriftgröße Kontrast Info-Dichte ...und was macht sie besser oder schlechter? Nicht nachahmen für Unterrichtsfolien! GDCh, Lehrerfortbildungszentrum Erlangen-Nürnberg, 27.09 2005

AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth Ziele und Gliederung Warum elektronische Folien? Einfluss von Schrift und Farbe Beziehung von Form und Inhalt AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

1. Warum elektronische Folien? Das Kontinuitätsargument: - Unterschied zu manuell erstellten: zu- nächst nur die höhere grafische Qualität. * Das Preisargument: - es gibt nicht nur MS PowerPoint. (OpenOffice Impress 2.0b) * Das Universalitätsargument: - lassen sich ausdrucken, - und zu Bildern fürs WWW konvertieren - und bei Bedarf elektronisch vorführen. AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

1. Warum Präsentationsprogramme... ...statt Texteditoren? Das Effektivitätsargument: - bieten modernere Zeichnen-Funktionen (PP). - nur Präsentationen bieten die vollen Universalitätsvorteile . Das didaktische Argument: - neue Möglichkeiten der Visualisierung (Animation, Zeichentrickfunktionen) *. AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth 1. Zusammenfassung Es gibt keinen Grund, für den Unterricht Computer und Beamer in den Fachraum zu fahren... ... außer man nutzt didaktisch sinnvolle Animationen und Tricksequenzen und / oder man hält einen Lehrervortrag mit mehr als 3-5 Folien. AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

2. Schrift und Farbe – die mediale Dimension Ich bin eine schöne Folie Mit allem drum und dran Schon fertig, dank Willi Torer (Bill Gates) farblich, mit grafischen Elementen, und Bildchen...

Ist das der Sinn des Mediums? Unterrichtsmedien: sind Mittler zwischen Lehrer und Schülern, mit Funktionen beim Transport von Information und ihrer Aufbereitung für den Lehr- und Lernprozess. Werbemedien: sind Mittler zwischen Verkäufer und Kunden, mit Funktionen bei der Auswahl* von Information und ihrer Aufbereitung für die Kaufentscheidung. Quelle: W. Wagner in P. Pfeifer et al.: Konkrete Fachdidaktik Chemie, Oldenbourg, München 2002; nach Sacher, W.: Schulische Medienarbeit im Computerzeitalter. Klinkhardt, Bad Heilbrunn, 2000. AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth Verkaufen Mittel Ziel Hervorkehren von Leistungen Ablenken von Mängeln Informationsgehalt Suggerieren von Bedeutung Spezialeffekte Suggerieren von „Qualität“ („edel“) Begründung für den (hohen) Preis Farben und Grafiken Firmen- u. Produktbindung Logo, Kennfarben AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth Unterrichten Mittel Ziel Didaktisch reflektiert, der Altersstufe angemessen eindeutig, kein Verschleiern Informationsgehalt Falls erforderlich Logo, Kennfarben Mit methodischer Rolle Farben und Grafiken Falls didaktisch geboten Spezialeffekte AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Ziele von Unterrichtsmedien ermöglichen die Gewinnung von Erkenntnissen, unterstützen Denkprozesse, unterstützen Unterrichtsmethoden, unterstützen Lernprozesse, vertreten Inhalte. Alle Maßnahmen, die diese Ziele nicht zweifelsfrei fördern, sollte man unterlassen. AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth Das bedeutet: Farben und Farbkombinationen, Schriftarten und Schriftgrößen, die ermüdend wirken, behindern Lern- und Denkprozesse! * Grafiken und Texte, die der Gewinnung von Erkenntnissen nicht unmittelbar dienen, lenken ab oder stören den Assimilationsprozess für neue Information! * Stellen Sie die Frage „Warum?“ Beispiele Verführungen AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Dies ist eine Folie mit 5 Fehlern Beispiel 1 Dies ist eine Folie mit 5 Fehlern Hoher Kontrast Inverse Farbdarstellung (Gewohnheit) * Komplementärfarben (Physiologie) * sowie Strukturen und Farbverlauf im Hintergrund (Wahrnehmung).

48 Dies ist eine Serifenschrift. In Beispiel 2a Sind 2 Fehler weg und einer dazugekommen 48 Dies ist eine Serifenschrift. 36 Ich bin Times New Roman. 28 Ab welcher Größe lässt sich die Schrift nicht mehr gut lesen? 20 Ich kann die Schrift gut lesen. 16 Ich kann die Schrift gut lesen. 12 Ich kann die Schrift gut lesen. 8 Ich kann die Schrift gut lesen.

ist ein Fehler wieder weg In Beispiel 2b ist ein Fehler wieder weg 48 Serifenlose Schrift. 36 Arial. 28 Ich kann die Schrift gut lesen. 20 Vergleichen Sie! 16 Ich kann die Schrift gut lesen. 12 Ich kann die Schrift gut lesen. 8 Ich kann die Schrift gut lesen.

48 Umgekehrt ist auch nicht gefahren. Beispiel 3a 48 Umgekehrt ist auch nicht gefahren. 36 Ich kann die Schrift gut lesen. 28 Ich kann die Schrift gut lesen. 20 Ich kann die Schrift gut lesen. 16 Ich kann die Schrift gut lesen. 12 Ich kann die Schrift gut lesen. 8 Ich kann die Schrift gut lesen. AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Beispiel 3b 48 Dasselbe in Grün. 36 Ich kann die Schrift gut lesen. AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

48 ist nur bei lichtschwachen Beispiel 3c Maximaler Kontrast 48 ist nur bei lichtschwachen 36 Projektoren oder starkem Nebenlicht aus dem Fenster 28 nicht ermüdend. 20 Ich kann die Schrift gut lesen. 16 Ich kann die Schrift gut lesen. 12 Ich kann die Schrift gut lesen. 8 Ich kann die Schrift gut lesen. AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth Beispiel 3d Angenehmer? 48 Reduzierter Kontrast 36 kann bei viel Licht schlechter 28 lesbar werden. 20 Es gibt warme Farbtonkombinationen. 16 Ich kann die Schrift gut lesen. 12 Ich kann die Schrift gut lesen. 8 Ich kann die Schrift gut lesen. AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Oder kalte Kombinationen. Beispiel 3e Oder kalte Kombinationen. 48 Grundsätzlich wirkt 36 „Ton in Ton“ angenehm, oder? 28 Welcher Ton, ist weitgehend Geschmacksache. 20 Warm- bzw. Kalttönung wirkt auf Menschen unterschiedlich. * 16 Ich kann die Schrift gut lesen. 12 Ich kann die Schrift gut lesen. 8 Ich kann die Schrift gut lesen. AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth Der Kontrast Tina ist doof. Klaus auch. AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Der Kontrast Maximaler Kontrast. Maximaler inverser Kontrast Kontrast abgeschwächt. Inv. Kontrast abgeschwächt Komplementärfarben. Komplementärfarben, invers Kontrast abgeschw., warm. invers Psych. sehr wirksame Farbe. Hoher inverser Kontrast. Hoher Kontrast. Sehr niedriger Kontrast. Sehr niedr., inverser Kontrast Komplementäre Farben. invers abgeschwächt. Kontrast abgeschwächt Sehr wirksame Farbe, invers Sehr wirksame Farbe. Hoher Kontrast AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Beispiel 4a Stark strukturierter Hintergrund; Dies ist eine Abbildung Stark strukturierter Hintergrund; schwarze Schrift ist schlecht lesbar, Weisse auch. Dünne Linien (auch Serifen) sind nicht erkennbar. Alle Schrift in Rot und fett? AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth Beispiel 4b nicht strukturierter Hintergrund; schwarze Schrift bestens lesbar, Weisse überhaupt nicht. Dünne Linien (auch Serifen) sind oft erkennbar. rot und fett nur für bedeutendste Hervorhebung! AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Das ist vielleicht ein schönes Bild und Werbung für Bayreuth... Beispiel 4c Das ist vielleicht ein schönes Bild und Werbung für Bayreuth... 48 aber egal ob helle oder dunkle 36 Schrift: eine ist immer irgendwo unleserlich. 28 Dies ist das Festspielhaus Bayreuth. 20 Wo es Karten gibt, weiß ich auch nicht.. 16 Ich kann die Schrift gut lesen. 12 Ich kann die Schrift gut lesen. 8 Ich kann die Schrift gut lesen. AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth 2. Zusammenfassung „Gut“ im darstellerischen Sinn bedeutet: 1. heller Hintergrund, dunkle Schrift. 2. Keine Komplementärfarben. 3. Kontrast angemessen. 4. Je nach Ziel (Geschmack?) kalte oder warme Farben. 6 5. Hintergrund ohne Verlauf und Strukturierung (28pt). 5 6. Serifenlose Schrift (ab Größe 18pt). 3 4 1 2 AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Schematische Darstellung eines Mikrowellengerätes Ergebniskontrolle: ist dies eine gute Folie? Schematische Darstellung eines Mikrowellengerätes * 1 Bodenplatte 2 Gehäuse 3 Garraum 4 Deckplatte 5 Reflektorflügel 6 Einkopplung 7 Hohlleiter 8 Koppelstift 9 Magnetron 10 Kühlgebläse 11 Elektronik * * Intel - Lehren für die Zukunft 3. März 2001

3. Form und Inhalt - die didaktisch-gestalterische Dimension Thesen: Form unterstützt die Erfassung des Inhaltes. Form unterstützt die richtige Erfassung des Inhaltes. AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth Bsp. 1a: Glykolyse Quelle: Strassburger, Lehrbuch der Allgemeinen Botanik, G. Fischer, Heidelberg 1983. AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth Bsp. 1b: Glykolyse 2 AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Glykolyse: Varianten im Vergleich AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Wahrnehmungs“gesetze“ ~1960 Gestaltpsychologie: Wertheimer Arnheim 1983 Anwendung auf Experimentalaufbauten Schmidkunz: 8 Gesetze passt auch für Folien und Arbeitsblätter AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Wahrnehmungs“gesetze“ Gesetz der glatt durchlaufenden Linie AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Glykolyse: Varianten im Vergleich Unterstützt Erfassung Zusatzeffekt: viel Platz für umfangr.Beschriftung Unterstützt richtige Erfassung AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Wahrnehmungsgesetze nach Schmidkunz Gesetz des Figur-Grund-Kontrastes - Kap. 2: Farbe Gesetz der Einfachheit Gesetz der Gleichartigkeit Gesetz der Nähe Gesetz der glatt durchlaufenden Linie Gesetz der Symmetrie Gesetz der Dynamik von links nach rechts Gesetz der objektiven Einstellung - Form und Funktion AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Bsp. 2a: Aggregatzustände fest (s) flüssig (l) gasförmig (g) erstarren schmelzen konden- sieren verdampfen resublimieren sublimieren AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Bsp. 2b: Aggregatzustände fest (s) flüssig (l) gasförmig (g) erstarren schmelzen kondensieren verdampfen resubli- mieren sublimieren AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Aggregatzustand: Varianten im Vergleich fest (s) flüssig (l) gasförmig (g) erstarren schmelzen konden- sieren verdampfen resublimieren sublimieren fest (s) flüssig (l) gasförmig (g) erstarren schmelzen kondensieren verdampfen resubli- mieren sublimieren Es gibt Wasserkreisläufe – aber Änderungen des Aggregatzustandes sind keine. t AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Bsp. 3: Hierarchie Leit- ziele: Oberste/ Allgemeinste Bildungsziele. Rahmen- u. Richtziele fach-, schulart- und/oder jahrgangsstufenspezifisch Grobziele Feinziele Hierarchie der Begriffe – hierarchische Anordnung in der Skizze AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Bsp. 4: Stufung nach Komplexitätsgrad Komplexitäts- bzw. Schwierigkeitsstufe Lewis (1938) Brønsted/Lowry (1923) Arrhenius (1884/87) Liebig (1838) Lavoisier (18. Jh) Boyle (17. Jh.) Zeitachse, gleichzeitig eine der möglichen Abfolgen im Unterricht Entwicklung in Stufen – Darstellung in Stufen AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Bsp. 5: Weniger ist mehr t Original, übernommen Reduktion auf 2 Dimensionen Künstlicher Treibhauseffekt Reduktion der Elemente Künstlicher Treibhauseffekt t AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth 3D-Säulen-Diagramm AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth Säulen-Diagramm AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth Anwendung: „Zits“ AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth Anwendung AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth 3. Zusammenfassung „Gut“ im didaktisch-gestalterischen Sinn bedeutet: Berücksichtigung der Wahrnehmungsgesetze. Reduktion der Information auf das didaktisch Nötige. Unterstützung der Aussage durch die Form. AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Die Neutralisationsreaktion Reaktion einer Säure mit einer Base: HCl + NaOH → NaCl + H2O Salzsäure Natronlauge Kochsalz Wasser Säuren und Basen reagieren zu Salz und Wasser. Um wirklich die Aufmerksamkeit auf den Inhalt zu lenken, darf die Form nicht dominieren. Die Dynamik muss mittel gehalten werden, damit Sie stets noch betonend steigern können! So wird die Didaktik immer mit Ihnen sein! AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth Und die Macht sowieso!!!

AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth So weit für heute... AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth Das ist das Ente. AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth Projektideen AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Rutherfords Versuch Radioaktive Strahlen Goldfolie Radioaktives Präparat (bitte anklicken) Goldfolie Leuchtschirm AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Der Atomkern H He Li Be B C N O Aufgabe: entdecke die Gesetzmäßigkeit beim Aufbauen von Kernen! Wg Legende: Protonen Neutronen Wt AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Isotope H Li C N O Aufgabe: entdecke die Definition, was Isotope sind! % Nat.Vor-kommen 2H 0,015 1H 99,9 3H 6Li 7,5 7Li 92,5 12C 98,9 13C 1,1 14N 99,6 15N 0,4 16O 99,7 17O 0,1 18O 0,2 W AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Die Atomhülle Be He Li H B C N O Aufgabe: zähle jeweils Protonen und Elektronen! AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Folgen: Eigenschaften von ion. Verb. + - Anion Kation - + - + - + - AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Folgen: Eigenschaften von Metallen + - - Elektronengas Rumpf - + - - AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Das Geiger-Müller-Zählrohr Glimmerfolie Sehr hohe Spannung U= 2-10 kV - ++ R* - + - R - ++ Zählgas (He, Ne) + Löschgas (BF3, C2H4) Verstärker Schreiber AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Funktionsprinzip von Kernreaktoren Turbine Primär- kreislauf Sekundär- kreislauf H2O (g) Kontrollstäbe Brennstäbe Moderator Wärmetransportmittel  Reflektor AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Diskussionsbeispiele Beispiel (Gestaltung) Beispiel (Inhalt) AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Die Neutralisationsreaktion HCl + NaOH → NaCl + H2O Salzsäure Natronlauge Kochsalz Wasser Säure + Base → Salz + Wasser Säuren reagieren mit Basen zu Salz und Wasser. visuell stark aktive, ablenkende Grafik. Oder ist das Thema „Elektrodenschweissen“? inverser Kontrast Serifenschrift, Platz

Die Neutralisationsreaktion HCl + NaOH → NaCl + H2O Salzsäure Natronlauge Kochsalz Wasser Säure + Base → Salz + Wasser Säuren reagieren mit Basen zu Salz und Wasser. visuell aktive, ablenkende Grafik. Oder ist das Thema „Wir bauen einen Bumerang“? korrekter Kontrast Gewöhnungsbedürftige Schrift (siehe HCl)

AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth Produkte aus Kohle Kunststoffe Düngemittel AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Funktionsweise des Katalysators AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Gesetz der Einfachheit AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth Gesetz der Nähe AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth Gesetz der Symmetrie AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Gesetz der Dynamik von li nach re AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Gesetz der Dynamik von li nach re AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

Gesetz der objektiven Einstellung AkadOR W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth