Manhattan-Projekt.

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 Präsentation transkript:

Manhattan-Projekt

Deckbezeichnung für das Projekt, unter dem alle Tätigkeiten der USA während des 2. Weltkrieg zum Bau der Atombombe ausgeführt wurden

Gliederung: Geschichte des Manhattan-Projekts Entwicklung der Atombombe Manhattan District und Los Alamos Ergebnisse des Manhattan-Projekts

Historischer Hintergrund In der Zeit zwischen dem ersten und dem zweiten Weltkrieg, wuchsen in den USA die Überlegungen zum Thema Kernphysik Europäische Immigranten waren auch für das Know-How verantwortlich Bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges entwickelten sie mit dem Zyklotron, dem Teilchenbeschleuniger und den Radioisotopen die Grundlagen der Nuklearphysik Einer der wichtigsten Wissenschaftler war Enrico Fermi Geflüchteten Wissenschaftler wie Leó Szilárd, Edward Teller und Eugene Wigner waren der Ansicht, dass die Kernspaltung von den Deutschen zum Bau von Bomben genutzt werden könnte. Sie überzeugten deshalb Deutschlands bekanntesten Physiker, Albert Einstein, US-Präsident Franklin D. Roosevelt in einem Brief zu warnen. Angesichts der Geheimdienstberichte um die deutschen Anstrengungen und eventuell auch aufgrund Einsteins Schreiben vom 2. August 1939 wurde beschlossen, die Entwicklung einer Atombombe zu forcieren. Historischer Hintergrund

Historischer Hintergrund 1939 begann am Naval Research Institute in Washington, D.C. ein kleines Forschungsprogramm Der Physiker Philip Abelson arbeitete dort an der Isotopentrennung von Uran. Aus ersten Forschungsgeldern in Höhe von 6.000 USD baute der italienische Kernphysiker Enrico Fermi an der Columbia University den Prototyp eines Kernreaktors, zu dem er verschiedene Kombinationen von Graphit und Uran einsetzte Das nationale Gremium zur Verteidigungsforschung (National Defense Research Council) übernahm das Uranprojekt, wie das Forschungsprogramm bis dahin genannt wurde. 1940 schuf Roosevelt das Büro für wissenschaftliche Forschung und Entwicklung (Office of Scientific Research and Development), um die Forschung zu forcieren. Otto Frisch und Rudolf Peierls zeigten, dass die Explosionskraft einer sehr kleinen Menge des spaltbaren Uranisotops U-235 dem Äquivalent von mehreren tausend Tonnen TNT entspricht Historischer Hintergrund

Historischer Hintergrund Anstrengung zum Bau von Kernwaffen wurden iniziert, woraufhin Roosevelt das S-1-Komitee gründete, welches das Vorhaben leiten sollte. Die Entscheidung fiel am 6. Dezember 1941, einen Tag vor dem Angriff Japans auf Pearl Harbor In Chicago wurde Uran 235 aus Uranerz separiert. Plutonium erhielt man durch den Beschuss von Uran mit Neutronen. Im Jahr 1942 wurde hier der erste Reaktor, Chicago Pile 1, in Betrieb genommen Beim Eintritt der USA in den zweiten Weltkrieg gab es viele Bemühungen um Kernexplosionen zu erzielen Im Frühjahr 1942 forschte Oppenheimer am Problem der Neutronendiffusion (wie sich Neutronen bei der Kettenreaktion verhalten) und der Hydrodynamik (wie sich die durch die Kettenreaktion hervorgerufene Explosion verhalten kann) Historischer Hintergrund

Historischer Hintergrund Oppenheimer veranstaltete im Juni 1942 an der Universität von Kalifornien in Berkeley einen Forschungssommer, um seine Forschungsarbeit und die allgemeine Theorie der Spaltungsreaktionen begutachten zu lassen Die nötige Menge an Explosivmaterial musste groß genug sein, damit die durch die Spaltung ausgesandten Neutronen genügend weitere Uran-235- Atome spalten können, um die Kettenreaktion am Laufen zu halten. Die Schwierigkeit bestand im gezielten Starten der Kettenreaktion. Dies ließ sich entweder durch das technisch einfachere Aufeinanderfeuern zweier unterkritischer Uran-235-Massen („gun type“) oder durch Kompression einer unterkritischen Plutoniummasse mittels einer umgebenden Hohlladung aus konventionellem Sprengstoff („implosion type“) erreichen Im September 1942 zeigten die Schwierigkeiten der Koordination der im ganzen Land verstreuten Forschungseinrichtungen, dass ein zentrales Labor zur Kernwaffenforschung notwendig war Daneben bestand ein großer Bedarf an Einrichtungen zur Herstellung von Uran 235 und Plutonium im größeren Maßstab. Historischer Hintergrund

Manhattan District und Los Alamos Im Sommer 1942 wurde eine merkliche Steigerung der deutschen Bemühungen zum Bau einer A-Bombe festgestellt Im Juni 1942 wurde das zuvor bestehende wissenschaftliche Projekt eines Atomenergie-Entwicklungsprogramms in ein militärisches Projekt zur Entwicklung schlagkräftigster Nuklear-Waffen umgewandelt. Der militärische Verantwortliche, Groves, benannte das Projekt nach dem Standort von seinem Hauptquartier in New York in das Manhattan Engineer District (MED) um, das später abgekürzt als Manhattan-Projekt bezeichnet wurde. Unter größter Geheimhaltung, in der Wüste von New Mexico, wurde mit dem Bau von Site Y, einer Forschungsstadt bei Los Alamos begonnen

Manhattan District und Los Alamos Robert Oppenheimer stand der Anlage als Leiter der Trinity Projekt genannten Kernwaffenforschung vor. Viele Physiker und Techniker wurden in den Folgemonaten in Los Alamos zusammengezogen und zusammen mit den übrigen Forschungseinrichtungen arbeiteten zeitweilig über 100.000 Menschen am Manhattan-Projekt. Ganz in der Nähe von Los Alamos, in Alamogordo, fand am 16. Juli 1945 der Trinity-Test, die erste erfolgreiche Zündung einer Atombombe, statt. Die Bombe verwendete Plutonium als nukleares Brennmaterial und besaß eine Sprengkraft von 21 Kilotonnen TNT

Ergebnisse des Manhattan-Projekts Das US-Verteidigungsministerium hatte bereits die Industriezentren Ludwigshafen und Mannheim als mögliche Ziele ausgewählt. Da sich die Achsenmächte aber ergeben hatten, musste die A-Bombe nicht in Funktion treten Am 6. August 1945 wurde über Hiroshima die Little Boy genannte Bombe abgeworfen, die hauptsächlich aus Uran 235 bestand. Drei Tage später, am 9. August wurde über Nagasaki die Fat Man genannte Bombe abgeworfen, die größtenteils aus Plutonium 239 bestand. Durch diese Bombardements starben bis 1950 rund 350.000 Menschen, größtenteils japanische Zivilisten, während der Explosionen und im Nachhinein an ihren Folgen (Strahlenkrankheiten)

Quellen Google-Bildersuche wikipedia.de/manhattan-projekt http://www.atomicmuseum.com/Tour/manhattanproject.cfm http://www.definero.de/Lexikon/Manhattan-Projekt http://www.studentshelp.de/p/referate/02/145.htm Quellen

Robert am Wege und Tobias Lempik Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! Robert am Wege und Tobias Lempik