Kontakt- und Wurfvergehen

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 Präsentation transkript:

Kontakt- und Wurfvergehen SR-Neulingslehrgang 2007 Kontakt- und Wurfvergehen

Kontakt- und Wurfvergehen Was ist ein Kontaktvergehen? Um den Bereich der Kontaktvergehen einzugrenzen, müssen wir uns zuerst fragen, welche Vergehen zur Gruppe der Kontaktvergehen gehören. Es sind alle Vergehen der Regel 12 - verbotene Spielweise - bei denen der Gegner körperlich getroffen wird oder getroffen werden soll.  Treten oder der Versuch  Schlagen oder der Versuch  Anspucken oder der Versuch  Beinstellen oder der Versuch  Anspringen  Stoßen  Rempeln  Halten  beim Tackling im Kampf um den Ball den Gegner vor dem Ball berühren

Kontakt- und Wurfvergehen Welche Voraussetzungen müssen ge-geben sein?  Von entscheidender Bedeutung ist, dass die Aktion von einem zum Spiel gehörigen Spieler ausgeführt wird, und sie sich gegen den zum Spiel gehörigen Gegenspieler richtet.  Eine Spielstrafe kann nur verhängt werden, wenn der Ball zu diesem Zeitpunkt im Spiel ist und sich das Vergehen auf dem Spielfeld ereignet hat.

Kontakt- und Wurfvergehen Wie und Wo wird ein Kontaktver-gehen bestraft? Immer mit einem direkten Freistoß dort, wo es zum Kontakt mit dem Gegner kommt. Liegt der Ort des Kontaktes außerhalb des Spielfeldes, kann es, unabhängig von der persönlichen Strafe, nur einen SR Ball geben.

Kontakt- und Wurfvergehen Was passiert, wenn es nicht zum Kontakt kommt, der Versuch aber klar zu erkennen ist ? Bei Vergehen der Regel 12 verbotene Spielweise (Schlagen, Treten, Spucken, Beinstellen) ist auch der Versuch strafbar, unabhängig ob es zum Kontakt (Treffer) kommt oder nicht. Ort der Spielfortsetzung dort, wo der attackierte Spieler getroffen werden sollte (vorausgesetzt er befindet sich auf dem Spielfeld).

Kontakt- und Wurfvergehen Wie werden Wurfvergehen bewertet? Der Wurf mit einem Gegenstand ist einem Schlag oder Tritt gleichzusetzen. Ort der Spielfortsetzung ist dort, wo es zum Treffer (Kontakt) kommt oder kommen sollte, vorausgesetzt der Kontakt ist auf dem Spielfeld. Spielfortsetzung ist der direkte Freistoß. Ist der Kontakt außerhalb, kann es nur einen SR-Ball geben.

Kontakt- und Wurfvergehen Gibt es hierbei eine Ausnahme?  Ja!!! Eine Ausnahme ist das Wurfvergehen mit dem Spielball als Wurfgegenstand. Diese Möglichkeit ist jedoch nur beim Torwart im eigenen Strafraum möglich, da bei einem Feldspieler bereits die Ballaufnahme ein strafbares Handspiel darstellt. Wenn der Wurf gegen einen Gegenspieler gerichtet ist, der sich außerhalb des Spielfeldes befindet, kann es nur einen Ausball geben. Beachtet man die chronologische Abfolge der Ereignisse, so geht das Spielgerät zuerst ins Aus (Seitenaus, Toraus) bevor es zum Kontakt kommt. Somit muss das Spiel, gemäß dem ins Aus gegangen Ball, fortgesetzt werden.

Kontakt- und Wurfvergehen Was geschieht bei Vergehen, die sich nicht gegen den zum Spiel gehörigen Gegner richten, sondern gegen andere Personen ? Hierbei handelt es sich nicht um Kontakt- oder Wurfvergehen, sondern um den Tatbestand der Unsportlichkeit. Dies trifft auf alle Personengruppen, außer den zum Spiel gehörigen Gegner, zu. Dies können sein:  Mitspieler  Offizielle  Zuschauer  AW-Spieler des Gegners  AW-Spieler der eigenen Mannschaft  Schiedsrichter und Assistenten  Alle weiteren Personen

Kontakt- und Wurfvergehen Zu treffende Entscheidungen bei Vergehen gegen Dritte? Diese Vergehen werden mit einem indirekten Freistoß bestraft, und zwar dort wo die Tat ihren Ursprung hat und nicht am Ort des Kontaktes. Bei Vergehen gegen den Schiedsrichter und seine Assistenten ist bei einem körperlichen Angriff auf deren Person keine Spielfortsetzung angebracht. Außer in leichten Fällen ist hier der Spielabbruch die richtige Konsequenz.

Kontakt- und Wurfvergehen Was passiert, wenn ein nicht zum Spiel gehöriger Spieler (z.B. AW- Spieler) solche Vergehen verübt? Bei diesem Vorgang ist auf die Spielfortsetzung indirekter Freistoß zu entscheiden

Kontakt- und Wurfvergehen Welche persönliche Strafe ist angebracht? Die persönliche Strafe ist variabel und richtet sich nach der Schwere des Vergehens. Handelt es sich um einen gezielten Angriff auf eine Person, ist ein Feldverweis die angemessene Strafe.