Der Zauberberg Vorlesung am 20. 11. 2005.

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 Präsentation transkript:

Der Zauberberg Vorlesung am 20. 11. 2005

Hauptfiguren Hans Castorp Joachim Ziemssen Clawdia Chauchat Mynheer Peeperkorn Leo Naphta Lodovico Settembrini Hofrat Behrens Dr. Krokowski

„ein langgestrecktes Gebäude mit Kuppelturm, das vor lauter Balkonlogen von weitem löcherig und porös wirkte wie ein Schwamm“ - Höhenklinik „Valbella“, Vorbild für das Äußere des „Berghof“

Chefarzt des Waldsanatoriums: Prof. Dr. F Chefarzt des Waldsanatoriums: Prof. Dr. F. Jessen – Vorbild für Hofrat Behrens.

Wagner: Tannhäuser. Bühnenbild (Aufführung 1867): Venusberg

Belletristische Werke 1913-1925 Das Wunderkind (7 Novellen) 1914 Herr und Hund 1919 Gesang vom Kindchen. Eine Idylle 1919 Wälsungenblut 1921 Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull. Buch der Kindheit. 1922 Unordnung und frühes Leid 1925

Motive Verzauberung und Vernichtung durch Liebe und Tod Auseinandersetzung zwischen „Humanität und Romantik, Fortschritt und Reaktion, Gesundheit und Krankheit“ Pädagogisch-politische Absicht: Erziehung des Helden

Settembrini romanisch (nicht deutsch) aufgeklärt, (nicht romantisch) literarisch (nicht musikalisch) zukunftsoptimistisch (nicht pessimistisch) aktivistisch, pädagogisch, politisch humanistisch Arm, lebensfern (trotz Aktivismus!), eitel

Georg Lukács, Vorbild für Leo Naphta

Naphta diktatorisch, radikal mystisch, „religiös“ pessimistisch politisch, „kommunistisch“ fanatisch (Terror, nicht Humanismus) „Kreuz, Tod und Gruft“

Hans Castops Entwicklungsschritte Regression (Verlust der Verbindung zu Familie und Beruf, Rückzug auf das eigene, körperliche Ich) neues Lernen (neue Sprache, Ablegen von Tabus, neues Leben, neue Werte, Entdeckung des eigenen Körpers)

Die doppelte Bedeutung des Zauberbergs Verlust Familie und Beruf, Inaktivität Gewöhnung an den Tod, Zynismus Verachtung des „Flachlands“ Intensivierung der Erfahrung Aufgeschlossenheit für Geistiges „Fibrige Beschwipsung“ Hermetik

Hans Castops Entwicklungsschritte Regression und neues Lernen Integration des Todes Erfahrung der Körperlichkeit/Geschlechtlichkeit Konfrontation mit humanistischen und intellektuellen Denkformen (Settembrini) Konfrontation mit radikalen, kommunistischen und pessimistischen Denkformen (Naphta) Abkehr vom Denken in Dualismen (Vision bei Schneeausflug) Erfahrung von Menschlichkeit und Größe (Peeperkorn)

Ludwig von Hofmann: Idyll

Ludwig von Hofmann: Die Quelle. Von Thomas Mann 1914 erworben

Ludwig von Hofmann: Tanzende am Meer

Erlebnis im Schnee "Tod und Leben - Krankheit, Gesundheit - Geist und Natur. Sind das wohl Widersprüche? [...] In der Mitte ist des Homo Dei Stand. [...] Der Mensch ist Herr der Gegensätze, sie sind durch ihn, und also ist er vornehmer als sie.[...] Ich will daran denken. Ich will gut sein. Ich will dem Tode keine Herrschaft einräumen über meinen Gedanken! […] Die Liebe steht dem Tode entgegen, nur sie, nicht die Vernunft, ist stärker als er. […] Ich will dem Tode Treue halten in meinem Herzen, doch mich hell erinnern, daß Treue zum Tode und Gewesenen nur Bosheit und finstre Wollust und Menschenfeindschaft ist, bestimmt sie unser Denken und Regieren. Der Mensch soll um der Güte und Liebe willen dem Tode keine Herrschaft einräumen über seine Gedanken."

Gerhart Hauptmann, Vorbild für Mynheer Peeperkorn

Traxler – oder eher Waechter Traxler – oder eher Waechter? (in TM – ein Leben in Bildern nicht angegeben)

Clawdia Chauchat nachlässig unkonventionell unintellektuell sinnlich ungebunden urwüchsig „slawisch“

Hans Castops Entwicklungsschritte Regression und neues Lernen Integration des Todes Erfahrung der Körperlichkeit/Geschlechtlichkeit Konfrontation mit humanistischen und intellektuellen Denkformen (Settembrini) Konfrontation mit radikalen, kommunistischen und pessimistischen Denkformen (Naphta) Abkehr vom Denken in Dualismen (Vision bei Schneeausflug) Erfahrung von Menschlichkeit und Größe (Peeperkorn) Kunsterfahrung

Wilhelm Müller: Der Lindenbaum Aus: Die Winterreise Wilhelm Müller: Der Lindenbaum Aus: Die Winterreise. In: Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten, Theil 2 (1824) Am Brunnen vor dem Thore Da steht ein Lindenbaum: Ich träumt' in seinem Schatten So manchen süßen Traum. Ich schnitt in seine Rinde So manches liebe Wort; Es zog in Freud' und Leide Zu ihm mich immer fort. Ich mußt' auch heute wandern Vorbei in tiefer Nacht, Da hab' ich noch im Dunkel Die Augen zugemacht. Und seine Zweige rauschten, Als riefen sie mir zu: Komm her zu mir, Geselle, Hier findst du deine Ruh'! Die kalten Winde bliesen Mir grad' in's Angesicht, Der Hut flog mir vom Kopfe, Ich wendete mich nicht. Nun bin ich manche Stunde Entfernt von jenem Ort, Und immer hör' ich's rauschen: Du fändest Ruhe dort!

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