MEDIZINISCHER FAKULTÄTENTAG der Bundesrepublik Deutschland © G. von Jagow Jan-14 1 Ziele und Umsetzung der neuen ÄAppO.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Prof. Dr. Hendrik van den Bussche
Advertisements

Agenda Einleitung Beschreibung des Qualitäts-Management-Systems (QMS)
Weiterbildungsordnung
Klinikeinführung MeCuM-Mentor.
Informationskompetenz für Naturwissenschaftler an der ULB Düsseldorf
Integration von Schulungsveranstaltungen der Bibliothek ins Curriculum - am Beispiel der Fakultät für klinische Medizin Mannheim der Universität Heidelberg.
Common Quality Assurance Framework (CQAF) und seine Bedeutung für
HSK11,Berlin 24./ Grundzüge der Akkreditierung Petra Giebisch CHE Centrum für Hochschulentwicklung.
Hermann Reuke ZEvA Hannover
Facheinführung
Wahlfach Gender in der Medizin
„Netzwerk Medizin und Geschlecht“ an der Medizinischen Hochschule Hannover Projektleitung: Dr. phil. Bärbel Miemietz Projektkoordination: Larissa Burruano,
Prof. Dr. Hendrik van den Bussche Zentrum für Psychosoziale Medizin
Zentrum Psychosoziale Medizin
Georg-August-Universität Göttingen Stiftung Öffentlichen Rechts Informationstage für Studieninteressierte 2006 Herzlich Willkommen an der.
Georg-August-Universität Göttingen Stiftung Öffentlichen Rechts Informationstage für Studieninteressierte 2007 Herzlich Willkommen an der.
Hier klicken, um Master- Titelformat zu bearbeiten. Hier klicken, um Master-Textformat zu bearbeiten. –Zweite Ebene Dritte Ebene –Vierte Ebene »Fünfte.
Stabsstellen des Vorstands Wissenschaftliche Einrichtungen
Veterinärmedizin.
Ärztliche Gesprächsführung:
Menschen stärken – Sachverhalte klären
Studieren – Forschen – Glauben Einblick in Studium, Lehre & Forschung an der Katholischen Hochschule NRW Menschen stärken: Studieren.
Abschluss, Dauer und Gliederung des Studiums Die Zeit, in der in der Regel das Studium mit dem Zweiten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung abgeschlossen werden.
Das deutsche duale Berufsbildungssystem und die Rolle des BIBB
L. Braeckman, M. Valcke, P.B.A. Smits, F.J.H. Van Dijk, J.F. Gehanno, E.A. Pauncu, F. Popescu, M. Hanna, P. Bulat, K. Radon AG Arbeits- und Umweltepidemiologie.
Curriculäre Fort- und Weiterbildung psychosomatische Grundversorgung
Curriculum Physikalische Energie- und Messtechnik Physikalische Energie- und Messtechnik Masterstudiengang Studien- und Qualifikationsprofil, Modulstruktur.
Was mache ich nach dem Abi???
Zur Frage der Kooperation mit der ärztlichen Weiterbildung und die Rolle der Krankenhausärzte in der Ausbildung Psychologischer Psychotherapeuten DGVT.
Carl-von-Linde-Akademie der TUM Die Universitätsmedizin aus der Sicht der Universität Peter Henningsen Dekan der Medizinischen Fakultät der TUM.
Fakultät für Klinische Medizin Mannheim der Universität Heidelberg
Psychosomatik & Arbeitswelt
Didaktik der Physik in PILSEN D e u t s c h e s M u s e u m, M ü n c h e n WESTBÖHMISCHE UNIVERSITÄT IN PILSEN.
Cluster 2 – Psychische Erkrankungen in der Arbeitswelt
Die MedUni Wien ist… eine medizinische Forschungseinrichtung mit über 640 Jahren Tradition. die größte Medizinische Universität in Europa mit über
Institut für Sportwissenschaft BM – Basismodul / AM – Aufbaumodul / MM - Mastermodul Studienmöglichkeiten der Sportwissenschaft WS 2008/09.
Bachelorseminar zur Bachelorarbeit
Friederike Maier Hochschultag HWR Berlin 2013
Gewaltprävention rechtsmedizinische „Gewaltopferversorgung“
Präsentation Dr. Michael Hasiba Preis
Ministerialrat Jürgen Hommel Referatsleiter
Planung des Erasmus-Aufenthaltes 2014/2015
AllgMed. Hd. Hausarzt im deutschen Gesundheitswesen Eine Einführung für Studierende im Rahmen des Heidelberger Modells.
Was ist Gesundheit? Soziologie in den Gesundheitswissenschaften Vorbesprechung, VO SS 2009, Di – 20.00, Hs 50 Institut für Soziologie,
Curriculum Technische Physik Masterstudiengang Studien- und Qualifikationsprofil, Modulstruktur.
Praktisches Jahr im DIAKO Bremen
Anmeldung Veranstaltungsort Hiermit melde ich mich verbindlich zur Veranstaltung an Name, Vorname: _____________________________ Institution: __________________________________.
…immer vorne dabei! TU Kaiserslautern. 2 Zentral gelegen.
Teil 1 Dr. Irmgard Streitlein-Böhme Leiterin Studiendekanat
Medizinische Ambulanz ohne Grenzen, Mainz
Wahlfach MaReCuM.
G erne b egrüßen wir Sie als Praktikanten am Staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (Gymnasien) Heilbronn, so- fern Sie sich für eine Schule.
Birgit Kraus 1 Internationale Mobilität im Lehramtsstudium.
Willkommen! Wir freuen uns, dass Sie dabei sind. Kooperations-Tagung „Zukunft der Hochschulbildung : Wie können aus Gesundheitsberufen Gesundheitsberufe.
03110 Versichertenpauschale bis 5. LJ Punkte Hausbesuch 440 Punkte Wundbehandlung 580 Punkte Behandlung diabetischer Fuß 395 Punkte.
Ein Projekt zur Studienreform für mehr Praxisnähe, Interdisziplinarität & Berufsorientierung im Studium See One, Do One, Teach One Michael Hasse / Stand:
Menschen stärken – Sachverhalte klären
Medizindidaktik in Aus-, Fort- und Weiterbildung
Einführung Public Health Vbg1 19. September 2008 Einführung - Ziele und Inhalte Horst Noack Arbeitsgruppe Public Health Institut für Sozialmedizin und.
Mündlich-praktische Staatsexamens-Prüfung (M3) nach ÄApp0
Zürcher Fachhochschule Departement Gesundheit Tagung „Zukunft der Hochschulbildung für Gesundheitsberufe im europäischen Kontext“ Workshop: Didaktik.
Christoph Hänggeli, Rechtsanwalt Geschäftsführer des SIWF e-Administration auf dem Durchmarsch – Basics, Regeln und Tipps zur Facharztweiterbildung SIWF.
01. März 2012Arbeitstagung des MFT und der GMA1 Gemeinsame Arbeitstagung der Ausschüsse Studierendenauswahl des Medizinischen Fakultätentags und der Gesellschaft.
Ich führte mein Praktikum vom bis am Universitätsklinikum in Halle/S. durch. Dabei handelt es sich um eine große Gesundheitseinrichtung,
Masterplan Medizinstudium 2020 Informationen zum Aktionstag.
Postpartale Nahtversorgung Webquest Hebammenwissenschaften © Peggy Seehafer.
Evaluierungsordnung EvO Evaluierungsordnung für Lehre und Studium der RWTH Aachen vom Dez. 6.0/Abt. 6.2-Be; ; Folie 1 § 1 Geltungsbereich.
Medizinische Fakultät Infoveranstaltung für Studierende des 2. klinisches Semester :00 Uhr GHS Chirurgie.
Medizinische Fakultät Infoveranstaltung WS 14/15 für Studierende des 3. klinischen Semesters Gruppe A HS 2006.
 Präsentation transkript:

MEDIZINISCHER FAKULTÄTENTAG der Bundesrepublik Deutschland © G. von Jagow Jan-14 1 Ziele und Umsetzung der neuen ÄAppO

MEDIZINISCHER FAKULTÄTENTAG der Bundesrepublik Deutschland © G. von Jagow Jan-14 2 Gliederung des Vortrags 1.Ausgangssituation - Fundamentale Mängel der alten Curricula 2.Definition des Studienziels 3.Definition und Bestimmung der Lehr- und Lernziele 4.Rahmenbedingungen bei der Umsetzung der neuen ÄAppO 5.Eckpunkte der Neustrukturierung des Studiums 6.die 22 Pflichtfächer - Basis des Wissens und Könnens 7.die 12 Querschnittsbereiche - Felder der Verzahnung 8.eingeschlagene Weg der Medizinischen Fakultäten 9.Stand der Umsetzung 10.Kooperierende Verbände und Organisationen

MEDIZINISCHER FAKULTÄTENTAG der Bundesrepublik Deutschland © G. von Jagow Jan-14 3 Startpunkt - Fundamentale Mängel der alten Curricula 1.eine Theorielastigkeit und Praxisferne des Studiums 2.ein Fehlen von fachübergreifender und interdisziplinärer Lehre 3.ein Mangel an problemorientierter, fallbezogener Lehre 4.ein ungenügender Erwerb praktischer Fähigkeiten u. Fertigkeiten 5.eine unzureichende Vermittlung allgemeinärztlichen Wissens 6.ein Übergewicht von zentralen Multiple-Choice-Prüfungen 7.Überwiegen von Spezialwissen in den Prüfungen, keine praktischen Prüfungen

MEDIZINISCHER FAKULTÄTENTAG der Bundesrepublik Deutschland © G. von Jagow Jan-14 4 Definition des Studienziels Die Studierenden müssen am Ende des klinischen Studiums (vor Beginn des praktischen Jahres) in der Lage sein, sowohl häufige als auch wichtige (sofort behandlungsbedürftige) Erkrankungen selbständig zu diagnostizieren therapeutische Maßnahmen einzuleiten und den Patienten angemessen zu führen verabschiedet vom FBR Frankfurt, Mai 2002

MEDIZINISCHER FAKULTÄTENTAG der Bundesrepublik Deutschland © G. von Jagow Jan-14 5 Definition der Lehrziele im theoretischen Wissen (Fakten und Zusammenhänge) praktischen Wissen (handwerkliche Tätigkeiten und Routinen) emotionalen Wissen (Umgang mit Patienten, Pflegepersonal, Kollegen und Vorgesetzten) Bestimmung der Lehrziele durch den Hochschullehrer, die Hochschulkliniker die Lehrkrankenhäuser, Lehrpraxen der Niedergelassenen die Studierenden, die gesundheitspolitischen Verbände

MEDIZINISCHER FAKULTÄTENTAG der Bundesrepublik Deutschland © G. von Jagow Jan-14 6 Rahmenbedingungen und Inhalte der Umsetzung der neuen ÄAppO Zeitschiene:Beginn: Wintersemester 2003/2004 Inhalte:1) Studienordnung 2) Curriculum (Lehr- und Prüfungsinhalte) 3) Unterrichtspläne 4) Prüfungsordnung 5) Prüfungspläne Genehmigung: durch Fachbereichsrat, Senat, Ministerium Studiengang: Wegfall des AIP (vorauss. WS 2004/05)

MEDIZINISCHER FAKULTÄTENTAG der Bundesrepublik Deutschland © G. von Jagow Jan-14 7 Eckpunkte der Neustrukturierung des Studiums 1)1. Studienabschnitt:4 SemesterUniprüfungen 1. Staatsprüfung 2)2. Studienabschnitt:6 SemesterUniprüfungen (Kleingruppen, Blockpraktika, Querschnittsbereiche) 3)Praktisches Jahr2. Staatsprüfung Regelstudienzeit = 6 Jahre und 3 Monate

MEDIZINISCHER FAKULTÄTENTAG der Bundesrepublik Deutschland © G. von Jagow Jan Allgemeinmedizin 2.Anästhesiologie 3.Arbeits- und Sozialmedizin 4.Augenheilkunde 5.Chirurgie 6.Dermatologie, Venerologie 7.Frauenheilkunde, Geburtshilfe 8.Hals- Nasen- Ohrenheilkunde 9.Humangenetik 10.Hygiene, Mikrobiologie, Virologie 11.Innere Medizin 12. Kinderheilkunde 13. Klinische Chemie, Laboratoriumsdiagn. 14. Neurologie 15. Orthopädie 16. Pathologie 17. Pharmakologie, Toxikologie 18. Psychiatrie, Psychotherapie 19. Psychosomat. Medizin, Psychotherapie 20. Rechtsmedizin 21. Urologie 22. Wahlfach Die 22 Pflichtfächer - Basis des Wissens und Könnens

MEDIZINISCHER FAKULTÄTENTAG der Bundesrepublik Deutschland © G. von Jagow Jan-14 9 Die 12 Querschnittsbereiche - Felder der Verzahnung 1.Epidemiologie, medizinische Biometrie und Statistik 2.Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin 3.Gesundheitsökonomie, Gesundheitssystem, Gesundheitspflege 4.Infektiologie, Immunologie 5.Klinisch-pathologische Konferenzen 6.Klinische Umweltmedizin 7.Medizin des Alterns und des alten Menschen 8.Notfallmedizin 9.Klinische Pharmakologie, Pharmakotherapie 10.Prävention und Gesundheitsförderung 11.Bildgebende Verfahren, Strahlenbehandlung, Strahlenschutz 12.Rehabilitation, Physikalische Medizin, Naturheilkundeverfahren

MEDIZINISCHER FAKULTÄTENTAG der Bundesrepublik Deutschland © G. von Jagow Jan Eingeschlagene Wege der Med. Fakultäten 1.Die 36 Medizinischen Fakultäten erarbeiten kompetitiv die Lehrprofile im engen gegenseitigen Kontakt (Studien/Prüfungs- Ordnungen, Curricula (Lehr/Prüfungs-Inhalte), Lehr/Prüfungs- Pläne) Austausch in der Homepage des MFT durch ein Diskussionforum (assistiert von der Präsidialkommission Neue ÄAppO) 2.Neue Wege der Didaktik der Hochschulmedizin müssen entwickelt werden (assistiert von der Präsidialkommission Hochschuldidaktik) 3.Neue Wege der Evaluierung der Lehre müssen erarbeitet werden

MEDIZINISCHER FAKULTÄTENTAG der Bundesrepublik Deutschland © G. von Jagow Jan Stand der Umsetzung Unproblematischschwierig Kapazitätsfragen 39 Prüfungsnoten Wahlfach Klinik und Vorklinik Blockpraktika Querschnitts- bereiche Fächerübergreifende Scheine

MEDIZINISCHER FAKULTÄTENTAG der Bundesrepublik Deutschland © G. von Jagow Jan Kooperierende Verbände und Organisation des deutschen Medizinischen Fakultätentages Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS) Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft Institut für Medizinische und Pharmazeut. Prüfungsfragen (IMPP) Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) Zentrum für Hochschulentwicklung (CHE) Wissenschaftsrat (WR Bundesärztekammer (BÄK), Deutscher Ärztetag Hartmannbund, Marburger Bund