Das Hôpital Salpêtriére in Paris

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 Präsentation transkript:

Das Hôpital Salpêtriére in Paris

1656 Das Hôpital Salpêtrière wird zusammen mit dem Hôtel des Invalides durch Ludwig XIV. (1638–1715) als Krankenhaus gebaut inmitten von Paris gelegen; bis zu 8000 Patienten; ‚größtes Asyl Europas‘ Das Hôpital général sollte alle Armen und Bettler aufnehmen und sie somit der Stadt fernhalten. Ihre Wegsperrung fand meist aufgrund von richterlichen Anordnungen statt. Philippe Pinel (1795) Jean-Martin Charcot: 1892 Lehrstuhl für Krankheiten des Nervensystems Amphitheater für das Schauspiel der Hysterikerinnen Hôpital Salpêtrière später mit dem Hôpital Pitié zum „Hôpital Pitié-Salpêtrière“, einem Universitätskrankenhaus, zusammengeführt

In der Salpétrière, Öl auf Leinwand, 19. Jh.

Charcot: Hysterie-Vorlesung, Salpetrière, um 1895

Georges Demeny: Je vous aime

Thomas A. Edison: Parlograf, 1876

Eadweard Muybridge: Serienfotografie (Turning and Ascending Stairs, 1887)

Stilmulation der Gesichtsmuskeln mit Elektroden (Salpetrière, um 1900)

Gilles de la Tourette: Schrittskizze (Etudes cliniques, 1886)

„Die Raschheit der Bewegungen und der schnelle Wechsel der Bilder zwingen den Menschen zu einem ständigen Überschauen. Der Blick bemächtigt sich nicht der Bilder, sondern diese bemächtigen sich des Blickes. Sie überschwemmen das Bewusstsein. Das Kino bedeutet eine Uniformierung des Auges“ Franz Kafka : Gespräche, aufgezeichnet von Gustav Janouch (1961, S. 121)

„Was ist also Wahrheit? Ein bewegliches Heer von Metaphern, Metonymien, Anthropomorphismen […] die Wahrheiten sind Illusionen, von denen man vergessen hat, dass sie welche sind, Metaphern, die abgenutzt und sinnlich kraftlos geworden sind“. Friedrich Nietzsche: Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinne

„Mein Fall ist, in Kürze, dieser: Es ist mir völlig die Fähigkeit abhanden gekommen, über irgend etwas zusammenhängend zu denken oder zu sprechen.“ „Die Worte zerfielen mir im Munde wie modrige Pilze, indem sie plötzlich eine solche schillernde Färbung annahmen und so ineinander überflossen.“ „Es gelang mir nicht mehr, sie [Menschen, Handlungen, Dinge, Gedanken] mit dem vereinfachenden Blick der Gewohnheit zu erfassen. Es zerfiel mir alles in Teile, die Teile wieder in Teile, und nichts mehr ließ sich mit einem Begriff umspannen. Die einzelnen Worte schwammen um mich; sie gerannen zu Augen, die mich anstarrten und in die ich wieder hineinstarren muß: Wirbel sind sie, in die hinabzusehen mich schwindelt, die sich unaufhaltsam drehen und durch die hindurch man ins Leere kommt.“ Hugo von Hofmannsthal: Chandos-Brief