Das Mediensystem in Deutschland 5 Privater Rundfunk
Überblick Anbietertypen Marktstruktur, wirtschaftliche Lage Programmleistungen im privaten Fernsehen Private Radiostationen – Formatradio Wirtschaftliche Lage der privaten Radios Entwicklungstendenzen Zusammenfassung
Anbietertypen im privaten Fernsehen Pay-TV – Premiere ‚Free-TV‘ – Vollprogramme: RTL, SAT1, ProSieben ‚Spartenprogramme‘ – Nachrichten, Musik, Sport u.a. Regional- und Lokal-TV Tele-Shopping
RTL-Group
Marktstruktur / wirtschaftliche Lage 2 Sender-‘Familien‘: RTL-Group und ProSiebenSat1 Media AG Grund: Mehrfachverwertung, komplementäre Angebots-Programmierung Aufwendungen: insbesondere Lizenzen Erlöse: vor allem Werbung – aktuell Rückgang der Erlöse
Programmleistungen Zum Beispiel ein durchschnittlicher Programmtag bei RTL (2001) Ca. 1 h Nachrichtensendungen Knapp 4 Stunden Magazine, Reportagen Ca. 40 Minuten Sport Fünf Stunden Show 6,5 Stunden Fiction (3 Stunden Eigenproduktionen) 4 Stunden Werbung
Private Programme: Image-Werte RTL: Quizshow, Reality-Show, Talkshow, Comedy-Show, Boulevardmagazine SAT1: Gerichtsshows, Krankenhausserien ProSieben: amerikanische Kino- und Fernsehfilme, Science-Fiction-Filme und –Serien
Private Radios 40 landesweite und weitere ca. 140 lokale und regionale sowie wenige bundesweite Anbieter Programm mit ‚Format‘: „Zum Programmformat gehört das inhaltliche Konzept, das Programmdesign, der Stil der Höreransprache innerhalb und außerhalb des Programms und die Musikfarbe. Diese Faktoren ergeben aufeinander abgestimmt das Programmformat. Und das muß klar und unverwechselbar sein.“ (Klausnitzer, zit. n. Goldhammer 1995, 141)
Formate im privaten Radio „Adult Contemporary“ (AC) – ‚Die Hits der 80er, 90er und das Beste von heute!‘ „Contemporary Hit Radio“ (CHR) „Melodie“ – Oldies, Evergreens, Schlager Formatdifferenzierung je nach Konkurrenzlage
Zusammenfassung Seit 1984 privates TV – ‚Free-TV‘, später auch ‚Pay-TV‘ Typen: Abo-Sender, Vollprogramme, Spartenprogramme, Lokal-TV Marktstruktur: 2 Sender-Familien – RTL-Group und ProSiebenSat1 Media AG Wirtschaftliche Lage: starker Anstieg der Kosten für Ausstrahlungsrechte in Folge der Konkurrenz; Eigen- und Auftragsproduktionen; erstmals Rückgang der Werbeerlöse Programmleistungen – bestimmt durch Preis und Eignung, Zuschaueraufmerksamkeit zu binden Formatradio: 40 landesweite, ca. 140 lokale/regionale Radios; einheitliche Höreransprache (Format)
Literatur / Quellen Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) u.a. (2002): Beschäftigte und wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 1999/2000. Berlin: Vistas. Arbeitsgemeinschaft der ARD‑Werbegesellschaften (Hrsg.) (2002): Media Perspektiven ‑ Basisdaten. Frankfurt am Main. www.ard.de/mediendaten www.kek‑online.de