Internationale Konflikte

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Internationale Konflikte China-Tibet Internationale Konflikte

China - Tibet Hintergrund & Entstehung Beteiligte Akteure Konfliktverlauf Lösungen Quellen

Hintergrund & Entstehung erste Konflikte bereits im 8.Jhd.: 763 wurde heutiges Xian von Truppen des tibetischen Königreichs besetzt Ende 19.Jhd. kapselt sich Tibet unter Führung des Dalai Lama von China ab 1914: Indien, Großbritannien und Russland beschließen Unabhängigkeit Tibet China erkennt diese nicht an

Hintergrund & Entstehung Mitte 30er Jahre: chinesischer Führer Tschang Kaitschek versucht Herrschaft über ganz Tibet zu erlangen, scheitert jedoch 1950 beginnt der eigentliche Konflikt: Chinesische Soldaten marschieren in Tibet ein; tibetische Armee kann diesen nicht standhalten 1951: Abkommen zur Eingliederung Tibets in China; Tibet soll Autonomie behalten

Hintergrund & Entstehung Darauf folgen Besetzung Tibets, Auflösung lamaistischer Klöster, Tod von 65000 Tibetern bei Zwangsarbeit, sowie ein Umsiedlungsprogramm durch China Nach Ausbruch eines Guerillakriegs und Angriffe auf tibetische, lamaistische Klöster, sowie den Sitz des Dalai Lama durch China wird 1959 Kriegsrecht ausgerufen

Hintergrund & Entstehung Daraufhin wird Regierung Tibets von chinesischem Militärgouverneur übernommen  tausende Tibeter flüchten in Nachbarländer 1964: Chinesische Zentralregierung erklärt den Dalai Lama und den Pantschen Lama als abgesetzt.

Hintergrund & Entstehung 1965: Tibet wird offiziell der Status einer autonomen Region der Volksrepublik China eingeräumt Ab 1980: Peking gewährt den Tibetern einige Liberalisierungen. (Steuernachlässe, Mitbestimmungsrechte in den Betrieben, Liberalisierung des Handels, Tibetisch wieder Unterrichtssprache). Dalai Lama wurde die Rückkehr angeboten, wenn er die Forderung nach einem unabhängigen Tibet aufgeben würde.

Hintergrund & Entstehung Herbst 1987: In der Hauptstadt kommt es zu blutigen Unruhen, als Lama-Mönche für die Trennung Tibets von China demonstrierten. 5. März 1988: Demonstrationen für die Unabhängigkeit beginnen erneut. 1989: Mehrtägige heftige Unruhen. Die chinesische Regierung verhängt das Kriegsrecht über Lhasa. zurück

Hintergrund & Entstehung 1. Mai 1990: Kriegsrecht wird aufgehoben Dalai Lama wird erneut zur Rückkehr nach Tibet aufgefordert, man bietet ihm sogar Unabhängigkeitsgespräche an Dalai Lama fordert sein Volk zu einer Volksbefragung zu Autonomie, Unabhängigkeit & Zugehörigkeit zu China

Beteiligte Akteure

Beteiligte Akteure - Tibet Daten: Bevölkerung: 6 Mio Tibeter; 7,5 Mio Chinesen mehr Chinesen als Tibeter Religion: Tibetischer Buddhismus Staatsform: lamaistische Theokratie Staatsoberhaupt: Dalai Lama – Religion & Staat nicht getrennt Fläche: 2,5 Mio km² Konflikt: verlangt volle Autonomie verlangt Abzug chinesischer Truppen aus Tibet

Beteiligte Akteure - China Daten: Bevölkerung: ca. 1,3 Mrd Religionen: Buddhismus, Daoismus, Islam & Christentum Staatsform: Volksrepublik Fläche: 9,5 Mio km² Konflikt: erkennt Tibet nicht als Autonom an hält Truppen in Tibet

Beteiligte Akteure - Andere Deutschland: sieht Tibet als Teil des chinesischen Staatsverbandes unterstützt dennoch Tibets Anspruch auf Autonomie sieht China als Gewaltsamen Unterdrücker seit 1995: tibetischer Gesprächskreis – berät sich über aktuelle Lage und sucht nach Lösungen

Beteiligte Akteure - Andere Europäische Union: Resolution 1987: Menschenrechte und Religionsfreiheit in Tibet wird durch China verletzt Resolution 1992: Tibet hat Recht auf Selbstbestimmung sieht Besetzung Tibets durch chinesische Truppen als Gefahr

Konfliktverlauf 10. März 2008: Proteste in Tibet zum 49. Jahrestag des Tibetaufstandes von 1959  Flucht des Dalai Lama nach Indien Proteste Tibetischer Mönche  werden vorerst geduldet 14. März: Ausschreitungen in Lhasas Insb. Gegen Han- Chinesen Plünderungen & Brandstiftung 13 tote (meist chin. Zivilisten) und mehrere schwer Verletzte

Konfliktverlauf Ausschreitungen in Lhasas Eintreffen von chinesischen Sicherheitskräften Abriegelung der 3 größten Kloster Angriffe auf Polizei, Feuerwehr & Rettungssanitäter 2 Tote, Touristen & Helfer werden gebeten Tibet zu verlassen Chinesische Patrouillen

Konfliktverlauf 16. März: Tibeter protestieren in Aba Einsatz von Tränengas durch chinesische Sicherheitskräfte Umstellung eines tibetischen Klosters  8 Tote Offiziell (Polizeiquellen) 4 Verletzte Weitere Demonstrationen in Gannan & Sangchu Sitzstreik durch 100 Stunden in Lanzhou Angeblich auch tote Demonstranten in Sichuan, Gansu & Qinghai (insg. 80 Tote)

Konfliktverlauf Aufruf des Dalai Lamas zum Gewaltverzicht (auf beiden Seiten) 18. März: Angedrohter Rücktritt des Dalai Lamas von der tibetischen Exil-Regierung

Lösungen - Geschichte September 2002 reisten Gesandte der Dalai Lamas nach Peking Kritik an dem Dialog: Vermutungen, dass dies ohne den internationalen Druck durch die USA und die Europäische Union nicht möglich gewesen wäre Treffen wurde benutzt um Kritiker zu besänftigen und Zeit zu gewinnen Lodi Gyaltsen Gyari: chinesische Gesprächspartner schienen nicht ernsthaft bei der Sache

Lösungen Gesprächsrunde 2007 zählt zu den wichtigsten seit Beginn der 90er Jahre Vertreter des D.L. haben sich bisher 6 mal mit China getroffen Tibet: konstruktive Diskussionen Chinesische Staatsführung: betont Interesse, weist jedoch in offiziellen Kommuniques darauf hin, dass es sich bei den Besuchen der Gesandten D.L. um Gespräche mit „Privatleuten“ handelt Letzte Runde war im Jahr 2007: es wurden aber keine Fortschritte erzielt Kurz vor der Xinhua-Meldung hatte sich EU- Kommissionspräsident José Manuel Barroso nach Gesprächen mit Regierungschef Wen Jiabao in Peking optimistisch gezeigt, dass es in der Tibetfrage "bald eine positive Entwicklung“ gebe.

Chinesische Interessen & friedliche Konfliktlösung Ansichten Chinas gespalten 1.) Auffassung, dass sich das Problem von selbst behebt wenn der Dalai Lama stirbt Beobachter gehen davon aus, dass Peking nach dem Ableben des heute 72-jährigen Dalai Lama wie beim Pantschen Lama, dem zweithöchsten religiösen Führer, eine eigene Wiedergeburt des Oberhauptes des tibetischen Buddhismus aussuchen und in seine Dienste stellen will. Eine solche Reinkarnation fände allerdings keinerlei Respekt unter den tiefgläubigen Tibetern - so wie es dem 18-jährigen Pantschen Lama heute schon ergeht 2.) Auffassung, sieht den Dalai Lama als eine historische Chance. Das geistige Oberhaupt wird als ein Gesprächspartner angesehen, der sowohl über Autorität unter den Tibetern verfügt, als auch die Interessen der Chinesen angemessen berücksichtigen will

Trends & Entwicklungen Februar, 2008: Lodi Gyrai, Gesandter des Dalai Lama bekräftigt die Wichtigkeit des gegenseitigen Austausches beider Parteien Nicht nur auf politischer Ebene, sondern auch in der chinesischen Bevölkerung zeigt sich eine Entwicklung: Intellektuelle und junge Chinesen (Studenten) unterstützen erstmals die Verhandlungslösungen des Dalai Lama Bsp.: Wang Lixiong: bezeichnet den Dalai Lama als Schlüssel zur Lösung des Tibet-Problems Tibeter: wegen einer sich verschlechternden Menschenrechtssituation begegnen diese den Dialogbemühungen des D.L. mit zunehmender Skepsis

Forderungen, Lösungsansätze Beispiel: International Campaign for Tibet sino-tibetische Dialog besitzt hohe Brisanz Empfehlung, Forderung an die Staatengemeinschaft, speziell die Europäische Union: Dialog zwischen Staatsführung Chinas und dem D.L. Einsatz für die Menschenrechte in China Das tibetische Volk mit Entwicklungshilfen zu unterstützen, dabei muss darauf geachtet werden, dass die Entwicklungszusammenarbeit kulturelle und soziale Aspekte tibetische Identität wahrt Internationale Staatengemeinschaft muss Druck ausüben

Quellen www.studihilfe.de www.wikipedia.de www.hls.sha.bw.schule.de

Carolin, Jens, Julian & Frederik Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Sie sahen ein Präsentation von: Carolin, Jens, Julian & Frederik