Schrifttypen – Schulschriften

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 Präsentation transkript:

Schrifttypen – Schulschriften 1942: Einführung der Normalschrift. Übernahme durch die Alliiertenmächte. Ab 1953: Lateinische Ausgangsschrift. Seit 1970: Kritik an der lateinischen Ausgangsschrift. Einführung der vereinfachten Ausgangsschrift (VA). 1968: Schulausgangsschrift (SAS) wird in der DDR eingeführt. Vorteile-Nachteile: Es liegen zu keiner der drei Schriften empirische Daten vor, mit denen ein Vorteil vor den jeweils anderen bewiesen wird.

Schreibmotorik: Die Forschungslage zur Schreibmotorik ist nicht umfangreich. Über die Qualität der notwendigen und optimalen Bewegungsabläufe und deren Bedingungen weiß man wenig, so dass die Kritik und die Vorschläge für neue Schriftzeichenformen bzw. für die Anschlüsse zwischen den Schriftzeichen bei der Schreibschrift nicht immer eine ausgewiesene empirische Basis haben. Vor dem Hintergrund digitaler Verarbeitungsmöglichkeiten experimenteller Schreibabläufe entwickelt sich derzeit eine neue Untersuchungswelle zu diesen Fragestellungen.

Grundlagen: Schreiben verlangt eine Koordination von optischen, akustischen und manuellen Leistungen. Optisch: es muss die Figur-Grund-Unterscheidung und die Form-Konstanz bewältigt werden. -> d. h. dass vor einem gegebenen Hintergrund die thematisch wichtige Figur erkannt wird und kognitiv bearbeitet werden kann( Bild einer Straße = Hintergrund, Logos von Kaufhäusern oder Produkten = Thema). Formkonstanz liegt vor, wenn ein Buchstabe in unterschiedlicher Größe und Lage zum Betrachter als derselbe wahrgenommen wird. Motorisch: Bei der motorischen Leistung handelt es sich um eine so genannte Erwerbsmotorik, die in ihrer Entwicklung von der Verknöcherung der Handwurzelknochen abhängig ist (Ende der Grundschulzeit). Es sind etwa 50 Muskeln beim Schreibvorgang beteiligt, die in dieses Koordinierungsmuster gefügt werden müssen..

Die Lehrpläne fordern nicht mehr das Schönschreiben, aber dafür -->Definition: eine Schreibfähigkeit, die zu einer gut lesbaren Schrift führt, die in Form, Bewegung und Raumverteilung ausgewogen wirkt. Dazu gehört eine elastische Wechselwirkung von Anspannung und Entspannung, eine schnelle Selbstkorrektur. Der kompetente Schreiber muss sich seiner Schreibabsicht bewusst sein, damit er die Schriftgröße, die Lage im Raum und die Schriftart der Schreibabsicht anpassen kann. Der Schreiber muss eine hinreichende Kenntnis über das Schreibwerkzeug und die Schreibunterlage haben. Die neuere hirnphysiologische Forschung gibt Hinweise darauf, dass Anteile eines Wortbildes oder bestimmte Buchstabenkombinationen als Ernervierungsmuster ausgebildet werden und entsprechend abgerufen werden können. Auf Grund dieser Annahme ist es erklärlich, dass ein und derselbe Buchstabe in Abhängigkeit von seiner Umgebung ausgeformt wird und nicht immer in nur einer gleichartigen Formgebung erscheint.

Schreibgeräte: Stylus: In der Antike wurde mit einem Rundholz oder einem keilförmigen Stift auf Wachs oder auf weichem Ton geschrieben. Die Schrift war also nicht flächig sondern räumlich. Rohrfeder: Zu gleicher Zeit war auch die aus Rohr geschnittene Feder im Gebrauch. Diese Feder wird bis heute für besondere Schönschriften verwendet. Gänsekiel: Der Kiel war eine Feder aus dem Flügel der Gans, die vorbehandelt wurde und mit einem Federmesser zugeschnitten wurde. Sie hielt nur wenige Tage. Stahlfeder: Von England ausgehend, verbreitete sich die Stahlfeder, die bis 1940 im Grundschulbereich üblich war. Sie hatte eine runde Spitze und erzeugte einen gleichmäßigen Schriftzug. Ab Klasse 3 wurde eine Feder verwendet, die eine angeschrägte Spitze hatte. Es entsteht ein Schriftzug aus breiten und schmalen Spuren.

und im 19. Jahrhundert verfeinert. Die Härtegrade entstehen durch Bleistift: Der Bleistift wurde Ende des 18. Jhds. In seiner heutigen Form entwickelt und im 19. Jahrhundert verfeinert. Die Härtegrade entstehen durch Tonbeimengungen. Beispiele: 9B sehr weich, tief schwarz für künstlerische Zwecke, Skizzen, Studien, Entwürfe 8B, 7B, 6B, 5B, 4B,3B weich, Ton satt zum Freihandzeichnen und Schreiben 2B, BHB mittel zum Schreiben und linearen Zeichnen FH hart für geometrische u. technische Zeichnungen 2 H, 3H sehr hart für technische Detailpläne u. graphische Darstellungen 4H, 5H, 6H extrem hart für Spezialzwecke, wie Litho-, Karto-, Xylographie

Füllfederhalter: Er wurde bereits im 18.Jhd. verwendet, aber erst die Erfindung von drei Merkmalen machte ihn zu einem bis heute beliebten Schreibgerät: Die Goldfeder Die Iridiumspitze der Feder Die Formgebung aus Hartgummi, später Zelluloid. Die Tinte fließt aus einem Tank durch Kapillarwirkung gleichmäßig auf das Papier.

Griffel/Stylus: Bereits in Mesopotamien wurde seit 3500 bis 400 v. Chr. auf weichem Ton geschrieben. Die Entzifferung erfolgte 1850 durch den Engländer Rawlinson. Unten: Schiefertafel + Griffel +Griffelkasten

Linkshändigkeit: Bis etwa 1970 gab es über die Linkhändigkeit durch Vorurteile geprägte Auffassungen, die in der Summe für eine Umschulung des Linkshänders zur Nutzung der rechten Hand plädierten. Diese Position ist aufgegeben worden. Aktuelle Position: Der linkshändige Schüler soll auch linkshändig schreiben. Dazu gibt es einige nützliche Hinweise: Das Kind sitzt etwas nach vorn übergebeugt vor der Schreibunterlage, die linke Schulter wird nicht hochgezogen. Das Blatt/Heft wird im Winkel von 30 Grad nach rechts gekippt und insgesamt -bezogen auf die Körpermitte- leicht nach links verschoben. Die Schreibhand liegt locker auf dem Heft. Ist beim Schreiben die Mitte der Zeile erreicht, kann die rechte Hand das Heft weiter nach links schieben. Die Stifthaltung ist wie beim Rechtshänder: Der Stift zeigt zum Ellenbogen, die Hand liegt über den kleinen Finger und die Handkante auf. Der Linkshänder muss die Buchstabenformen und die Anschlüsse der jeweiligen Schrift lernen. Vorbilder/Vordrucke sollen nicht nur links stehen sondern auch rechts auf der Linie.

Methodische Aspekte des Handschreibunterrichts Druckschrift als Ausgangsschrift Seit 1966 ist anerkannt, dass die Druckschrift eine geeignete Anfangsschrift ist. Es hat sich die ‚Norddeutsche Druckschrift‘ in Groß- und Kleinbuchstaben durchgesetzt. Die Diskussion um die geeignete Schreibschrift wurde nach der Wende nicht ernsthaft geführt. Vielmehr ist die Schulausgangsschrift der ehemaligen DDR in den neuen Bundesländern beibehalten worden. Eine Entscheidung der Kultusministerkonferenz steht aus. Förderung auch basaler Aspekte Die Förderung um fasst heute nicht mehr nur die Arm-Hand-Feinmotorik, sondern auch Bewegungsabläufe, Gleichgewicht und Koordination. Es wird davon ausgegangen, dass diese Muster der Orientierung und die auf die Körperachse bezogenen Impulse in der Regel im frühkindlichen Alter durchlaufen werden und eine Basis für die später zu erwerbenden feinmotorischen Muster bilden.

Die Förderung akustischer Unterscheidung und feinmotorischer Auge-Hand-Koordination ist heute regelhaft Inhalt der Elementarerziehung, beispielgebend und immer noch unübertroffen in den Lernmaterialien der Montessori-Pädagogik gestaltet. Vorübungen für die Schreibbewegungen lassen sich auf Links- und Rechts-Drehbewegungen reduzieren. Diese Bewegungen können auf der Stelle oder mit einer Transportbewegung vollzogen werden. Linksdrehungen ohne Haltepunkte bilden Girlandenschleifen, Rechtsdrehungen bilden Arkadenschleifen bzw. mit Haltepunkten Girlanden und Arkaden. Buchstaben können aus der Kombination von Links- und Rechtsdrehungen gebildet werden, sie haben dann einen Drehrichtungswechsel. Die Bewegungsrichtung, die zu einer Buchstabenform führt, muss mit den Kindern genau abgesprochen werden. Im schlechten Fall entwickeln die Kinder eigene Bewegungsabläufe, die nicht den Anschluss an eine Schreibschrift ermöglichen.

Mobiliar: Die Größenunterschiede der Kinder sind beim Schuleintritt so erheblich, dass unterschiedliche Tisch- und Stuhlhöhen notwendig sind. Diese sind farblich nach DIN ISO 5970 gekennzeichnet. Einen neuen Stuhl und Tisch hat W. Buddensiek entwickelt. Der Stuhl hat eine Sitzhöhe für Erwachsene, aber eine variable Fußstütze, der Tisch ist ein Einzeltisch in Trapezform, besitzt einen Rollfuß, so dass er vom Kind leicht bewegt werden kann. Lichteinfall: Das Licht sollte immer so einfallen, dass kein Schatten auf der Schreibfläche entsteht. Die Beleuchtungsqualität ist mit der DIN … geregelt.

Motorische Schreibschwierigkeiten: Kompetente Schreiber zeichnen sich dadurch aus, dass sie bestimmte Abläufe mit überraschender Gleichmäßigkeit in Form und Tempo ausführen. Das heißt, sie verfügen über ein automatisiertes Bewegungs- programm, dass es ihnen ermöglich, mit geringer Aufmerksamkeit sehr feine Bewegungen auszuführen. Ein solches Programm kann aufgezeichnet und vermessen werden. Es kann als Messwert ausgedrückt werden. Bei Schreibschwierigkeiten sind z. B. zu beobachten Fehlformen der Groß- und Kleinbuchstaben Bogenzüge: Arkaden/Girlanden werden weggelassen oder eckig zu starker Druck- zu geringer Druck Schräglagen Langsamer Schreibfluss Zeilenabstände wurden nicht eingehalten, überschrieben.

Je weniger der Oberkörper durch einen nicht hinreichenden Muskeltonus aufrecht gehalten werden kann, desto mehr muss der Arm den Oberkörper stützen, und die schreibende Hand wird übermäßig belastet. Alle feinmotorischen Schwächen führen zu schneller Ermüdung, so dass solche Klagen ein erstes und auffälliges Symptom darstellen. Kinder mit Schreibschwierigkeiten können oft nicht die Kuppen der Finger mit der Kuppe des Daumens nacheinander berühren. Aufgaben, die das Nachspuren oder Schreiben im Linienzwischenraum abverlangen, führen zu einer über das Auge geleiteten Schreibung, diese ist immer langsam und widersetzt sich der Automatisierung.

Teilleistungen-> Teilleistungsstörungen als Störungen der Integration bei Aufgaben: Vestibuläres System: System, mit dem die Raumlage des Körpers kontrolliert und das Gleichgewicht gehalten wird. Propiozeptives System: Die durch Muskeln bedingten Spannungs- und Entspannungsverhältnisse im Körper werden wahrgenommen, dazu gehört vor allem der Druck/ Zug auf die Gelenke. Die Varianten der erlernten Muster ermöglichen eine situationsangemessene, muskuläre Steuerung. Es entsteht eine Vorstellung von der Lage der Glieder im Raum und im Bezug zu den Körperachsen. Tonusausdifferenzierung: situationsangemessene muskuläre Spannung. Taktiles System: Druck und Temperatur werden wahrgenommen und zwar als Resultat eigener Aktivität oder als Berührtwerden. Körperschema: Bild vom eigenen Körper als Summe der o.g. Eindrücke.

Lateralisation: Bevorzugung einer Hand, eines Ohres und eines Beines bedingt durch entsprechende Funktions- entwicklungen im Hirn. Praxie: Planung eines Bewegung und Durchführung. Der Grad von gelingender Planung und angemessener Durchführung ist ein Maß. Sereation: Fähigkeit, Wahrnehmungen als Folgen zu verstehen und ihnen einen Sinn zu geben bzw. Sinn zu entnehmen.

Testformate zu Teilleistungsschwächen: 1980: Jean Ayres. Southern California Sensory Integration-Test Frostig-Entwicklungstest (FEW). 1992: Tübinger neuropsychologische Untersuchungsreihe für Kinder (TÜKI) für Kinder von 5 bis 16 Jahren. Diagnostisches Vorgehen: Förderkinder entdecken mit Hilfe von einfachen Beobachtungsverfahren.

Quellen: J. Ayres. Lernstörungen. Lurija. Das Gehirn in Aktion. Reinbek 1992 Ingeborg Milz. Sprechen, Lesen, Schreiben. Heidelberg 1997 E. Zapke. Bausteine zur Lernentwicklung. Nürnberg 2003(CD-ROM)