Software-Ergonomie ... und der Mensch ist zufrieden WA

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Software-Ergonomie ... und der Mensch ist zufrieden WA 14.09.04 Dipl.-Verwaltungswirtin Hildegard Schmidt in Begleitung von Dipl.-Ing. Harald Seffers ... oder auch: Alles eine Frage des Dialogs.

Software – Ergonomie bedeutet... Benutzer erkennt immer, was er tun kann und wo er sich befindet Funktionen einwandfrei nutzbar „Man“ lernt nie aus Fehler werden verziehen Aufgabenangemessenheit: Software ist zur Erledigung der Aufgabe in Ordnung Selbstbeschreibungsfähigkeit: Benutzer erkennt immer, was er tun kann und wo er sich befindet Steuerbarkeit: Funktionen einwandfrei nutzbar – Zeit, Anordnung, taktile Reize, Wechsel von Anwendungen. Fehlertoleranz: Fehler werden verziehen – Fehler führen nicht zum Absturz, Korrekturmöglichkeiten werden angezeigt, Fehlerkorrektur automatisch, Fehler ist stark kontextabhängig wie der Fehler auftritt. Erwartungskonformität: What you see is what you get! – als Beispiel; Übereinstimmung und Ähnlichkeit mit Funktionen und Darstellungen Individualisierbarkeit: In meinem Programm bin ich Zuhause - Alternativen in der Handhabung, Ergänzungen, Geschwindigkeit selbstbestimmt, Dialogtechnik vorhanden. Lernförderlichkeit: „Man“ lernt nie aus – gute Erläuterung der Funktionalität, Grundfunktionen werden ohne Handbuch beherrscht – Forscherdrang wird gefördert. What you see is what you get! In meinem Programm bin ich Zuhause Software-Ergonomie zur Zufriedenheit des Menschen

zur Zufriedenheit des Menschen Inhalt Definition und Ziel Arbeitsschutzregelungen Gesundheitliche Auswirkungen Gut : Schlecht – Beispiele Zufriedene Benutzer: Gebrauchstauglichkeit Usability – Test (Demonstration) Software-Ergonomie zur Zufriedenheit des Menschen

Der Software-Ergonomie geht es um eine Definition Der Software-Ergonomie geht es um eine Optimierung des Zusammenspiels aller Komponenten, die die Arbeitssituation von Computerbenutzern bestimmen: Mensch, Aufgabe, Technik und organisatorischer Rahmen. Angebot: Warum interessieren Sie sich für Software-Ergonomie? Software-Ergonomie zur Zufriedenheit des Menschen

Ziel ergonomischer Softwaregestaltung: Gesundheit Hinweis: Methodenwechsel – Papierfahne mit Abrollen der Argumente; Klebepunkte-Aktion vorsehen; falls Teilnehmer schon fertig sind. Kombivorstellung mit Harald Seffers. Aus Sicht des Benutzers gibt das Betriebssystem vor, was der Benutzer tun und lassen kann. Eine Einflussnahme besteht nicht. **************************************************** Ziele ergonomischer Softwaregestaltung: Fehler verringern ... versehentliches Beenden einer Anwendung sollte abgefangen werden. „Abfrage: Speichern?“ Sicherheit erhöhen ... falsche Eingaben führen zu falschen Aktivitäten. Zuverlässigkeit erhöhen ... Verwandt mit Sicherheit; Programm muss funktionieren ... Auch hier: Vermeiden falscher Eingaben in das System Lernanforderungen verringern ... Grundfunktionen sofort zugänglich machen, Sonderfunktionen etwas verstecken; Benutzer sollte Interface vorfinden, das ihn fordert aber nicht überfordert. Wartbarkeit verbessern ... automatisierte, unkomplizierte Updates ... AntiVir Wirksamkeit erhöhen ... Zielerreichung erleichtern; nicht Erreichen des Ziels bedeutet, Software-Ergonomie hat versagt. Produktivität erhöhen ... Das Ergebnis wird schnell erzielt. Arbeitsumgebung verbessern ... Software kann an Arbeitsumgebung angepasst werden; Software läuft auf verschieden großen Monitoren z.B. bei Grafikprogramme; Anordnung von Symbolen und Farbtönen lassen sich anpassen; Bereich, wo der Arbeitsplatz an den Menschen angepasst wird. Ermüdung verringern ... Schriftkontrast- und Größen, gute Darstellung von Schriften auf verschiedenen Monitortypen, keine Überfrachtung von Darstellungen, nachvollziehbare logische Anordnung, freier Raum. Langeweile und Eintönigkeit verringern ... Eine Frage der Arbeitsorganisation; Eintönigkeit eher eine Forderung – gleiche, einheitliche Darstellung „O.K.“ ist immer vorne rechts – Abwechslung wäre unsinnig. Zugang zur Anwendung erleichtern ... Raschen Einstieg in die Anwendung schaffen; das Programm hat einen übersichtlichen sofort verständlichen Funktionsumfang. Begrenzung der Komplexität – Sofort erfassbar, worum es geht. Grundfunktionen ohne Handbuch benutzbar. Akzeptanz verbessern ... Wenn Zugang O.K., benutzt der Benutzer die Software gern, Benutzer kann sich gut orientieren und ist vertraut. Arbeitszufriedenheit steigern ... Das Programm teilt mir mit, was passiert ist. Tätigkeitserweiterung ermöglichen ... Fortgeschrittene Funktionen erschließen sich dem Benutzer Schritt für Schritt wie von selbst. Lebensqualität verbessern ... Die Summe aller Kriterien. Software-Ergonomie zur Zufriedenheit des Menschen

im Arbeitsschutz-Regelwerk Software-Ergonomie im Arbeitsschutz-Regelwerk Grundgesetz Arbeitsschutzgesetz Bildschirmarbeitsverordnung Bildschirmarbeitsverordnung, Anhang 20. – 21. BGI 650 Bildschirm- und Büroarbeitsplätze – Leitfaden für die Gestaltung DIN EN ISO 9241, Dialoggestaltung, Gebrauchstauglichkeit, Informationsdarstellung, Benutzerführung, Dialogführung: mittels Menüs, Kommandosprachen, direkter Manipulation, Bildschirmformularen. Die Grundsätze für ergonomische Software finden sich sprachlich fast gleichlautend sowohl in der Bildschirmarbeitsverordnung und der BGI 650 aufgrund der älteren Grundlage: DIN EN ISO 9241 Teile 10-17 wieder. Aus der Norm lässt sich keine Entscheidung ableiten, was man tun muss, um eine bessere Software-Ergonomie zu bekommen. DIN EN ISO 10 075 – Ergonomische Grundlagen bezüglich psychischer Arbeitsbelastung Teil 1: Allgemeines und Grundlagen; Teil 2 Gestaltungsgrundsätze BGI 650 DIN EN ISO 9241 Teile 10 - 17 DIN EN ISO 10 075 Teile 1 und 2 Software-Ergonomie zur Zufriedenheit des Menschen

Gesundheitliche Auswirkungen Mögliche Belastungen Physisch Psychisch Augen und Sehvermögen Hand-Arm-System und Haptik Muskel- Skelettsystem Kognitive Informationsverarbeitende Emotionale Vorgänge Software-Ergonomie zur Zufriedenheit des Menschen

Gesundheitliche Auswirkungen Mögliche Beanspruchungsreaktionen Physisch Psychisch Psychosomatische Beschwerden Psychische Ermüdung: Die vorübergehende Beeinträchtigung der psychischen und körperlichen Funktionstüchtigkeit, die von Intensität, dauer und Verlauf der vorangegangenen psychischen Beanspruchung abhängt. Erholung von psychischer Ermüdung - nur durch Unterbrechung der Tätigkeit statt durch deren Änderung! Ermüdungsähnliche Zustände: Zustände des Menschen , die als Auswirkungen psychischer Beanspruchung in abwechslungsarmen Situationen auftreten. Sie verschwinden schnell nach Eintreten eines Wechsels der Arbeitsaufgabe. Vergleichbar mit Monotoniezustand, herabgesetzte Wachsamkeit und psychische Sättigung. Monotoniezustand: Ist ein langsam enstehender Zustand herabgesetzter Aktivierung, der bei langdauernden, einförmigen und sich wiederholenden Arbeitsaufgaben oder Tätigkeiten auftreten kann; Folgen: Schläfrigkeit, Müdigkeit, Leistungsabnahme, verminderte Reaktionsfähigkeit und Schwankungen der Herzschlagfrequenz. Herabgesetzte Wachsamkeit: Ein bei abwechslungsarmen BEobachtungstätigkeiten langsam entstehender Zustand - Auswirkungen wie bei ermüdungsähnlichen Zustünden. Psychische Sättigung: Ein Zustand der nervös-unruhevollen, stark affektbetonten Ablehnung einer sich wiederholenden Tätigkeit oder Situation, bei der das Erleben des "Auf-der -Stelle-Tretens" oder des "Nicht-weiter-Kommens" besteht. Folgen: Ärger! Grrrr. Psychische Ermüdung Ermüdungsähnliche Zustände Monotoniezustand Herabgesetzte Wachsamkeit Psychische Sättigung Astenopische Beschwerden Rückenbeschwerden Unverträglichkeit Herz- Kreislaufstörungen Software-Ergonomie zur Zufriedenheit des Menschen

Gut / Schlecht - Beispiele Funktionsangebot beim Download von Dateien: Richtig Fehler: Der Benutzer wird bei seiner Arbeit unterbrochen und muß den OK-Button klicken und das für jeden Download einzeln. Richtig: Der Benutzer kann bei Bedarf den Fortschritt des Downloads  prüfen und wird nicht belästigt. Interface Hall of Shame / Interface Hall of Fame: http://digilander.libero.it/chiediloapippo/Engineering/iarchitect/fame.htm http://www.software-ergonomie.com **** Ausschnitt: HAFAS – gut Ausschnitt: EFA - schlecht Fehler Software-Ergonomie zur Zufriedenheit des Menschen

Gut / Schlecht - Beispiele Fehler Richtig Fehler: Die Tabulatoren sind unübersichtlich und werden nach jedem Klick auch noch neu sortiert. Es ist unmöglich, die Felder systematisch durchzuarbeiten. Richtig: Die Felder können systematisch durchgearbeitet werden und verändern nicht ihren Ort. Software-Ergonomie zur Zufriedenheit des Menschen

Grrrrh! Gut / Schlecht - Beispiele Software-Ergonomie Egal, was Sie tun – es kann nicht richtig sein. Software-Ergonomie zur Zufriedenheit des Menschen

Gebrauchstauglichkeit DIN EN ISO 9241 Teil 11 Der Begriff Usability [juseybility] stammt aus dem Englischen. Er setzt sich aus zwei Worten zusammen, to use (benutzen) und the ability (die Fähigkeit). Übersetzt wird der Begriff mit Gebrauchstauglichkeit oder aber auch Brauchbarkeit. Usability mit Bedienerfreundlichkeit oder gar technischer Verfügbarkeit zu übersetzen wäre deshalb nicht korrekt, weil es die Faktoren Benutzungseffizienz und den Grad der Zufriedenstellung unberücksichtigt lassen würde. In der ISO Norm 9241 wird Usability als das Ausmass definiert, in dem ein Produkt durch bestimmte Benutzer in einem bestimmten Nutzungskontext genutzt werden kann, um bestimmte Ziele effektiv, effizient und zufrieden stellend zu erreichen.  Software-Ergonomie zur Zufriedenheit des Menschen

Ablaufplan Usability - Test Wie wäre es mit einer Demonstration? Software-Ergonomie zur Zufriedenheit des Menschen