Schriftklassifizierung Schriftfamilie Schriftenwahl Schriftverfremdung

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Titel der Präsentation
 Präsentation transkript:

Schriftklassifizierung Schriftfamilie Schriftenwahl Schriftverfremdung Inhalt Grundbegriffe Schriftgrad Zeilenabstand Laufweite Zeilenlänge Satzarten Trennungen Absätze Auszeichnung Schriftklassifizierung Schriftfamilie Schriftenwahl Schriftverfremdung Typografische Regeln Inhalt

Typografie > Grundbegriffe Thp Typografie ist die Lehre (Kunst) des Schriftsatzes. Ihr primäres Ziel ist die optimalen Lesbarkeit eines Textes. Weiterhin spielen ästhetische Gesichtspunkte eine wichtige Rolle. Zur Beschreibung von Schrift werden bis heute die Fachbegriffe der Schriftsetzerkunst verwendet: Großbuchstaben werden als Versalien, Kleinbuchstaben als Gemeine bezeichnet. Die Höhe des Buchstaben wird durch ihre Ober-, Mittel- und Unterlänge beschrieben. Der Schriftgrad ist die Summe dieser drei Längen. Jeder Buchstabe besitzt eine Vor- und Nachbreite – seine Breite wird als Dickte bezeichnet. Der freie Raum um den Buch- staben heißt Fleisch und innerhalb des Buchstabens Punzen. Oberlänge Mittellänge (x-Höhe) Unterlänge Schriftgröße (Schriftgrad) H Vor- und Nachbreite Schriftgrundlinie Dickte Typografie > Grundbegriffe

Typografie > Schriftgrad Überschrift in 15 Pixel Zwischenüberschrift in 13 Pixel Der Fließtext ist hier in einer Schriftgröße von 10 Pixel gesetzt. Der Zeilenabstand beträgt 13 Pixel. Die Lesbarkeit am Monitor ist bereits nicht mehr optimal gewährleistet und es muss eine spezielle Bildschirmschrift wie die Verdana ver-wendet werden. Fußnote in 8 Pixel - am Monitor in der Regel nicht mehr lesbar. Der Schriftgrad (Schriftgröße) beeinflusst maß- geblich die Lesbarkeit eines Textes. Er sollte nach neuer Norm in Millimeter angegeben werden. Die Angabe in DTP- Punkt (pt) ist aber weiterhin üblich: 1 pt = 0,3528 mm. Die Wahl des Schriftgrades der Grundschrift hängt vom Format, von der Schrift und vom Anwendungszweck ab. Als Anhaltspunkt gilt: DIN A5: 8 – 11 pt DIN A4: 9 – 13 pt Webseite: 10 – 12 pt bzw. px Für Überschriften werden größere, für Bild- unterschriften, Marginalien und Fußnoten kleinere Schriftgrade gewählt werden. Typografie > Schriftgrad

Typografie > Zeilenabstand Der Zeilenabstand (ZAB) bezeichnet den Abstand der Schriftgrundlinien. Er errechnet sich als Summe aus Schriftgrad und Durchschuss: Zeilenabstand = Schriftgrad + Durchschuss Der Zeilenabstand muss so gewählt werden, dass die Zeilen des Textes optisch nicht auseinander fallen. Ein zu geringer Zeilenabstand hingegen verschlechtert die Lesbarkeit ebenfalls. Als Faustregel gilt: Zeilenabstand = 120 % x Schriftgrad Beispiel: Schriftgröße 11 pt Zeilenabstand 1,2 x 11 pt = 13,2 pt grafie Durchschuss Zeilenabstand Typografie > Zeilenabstand

Typografie > Laufweite Die Laufweite bezeichnet den Buchstabenabstand einer Schrift. Satzprogramme gleichen die Buchstabenabstände größtenteils aus. Wird zwischen den einzelnen Buchstaben der Abstand vergrößert oder verkleinert verändert man die Laufweite. Dieser Vorgang wird spationieren genannt. Das Verringern der Laufweite wird als Unter- schneiden (Kerning) bezeichnet und ist vor allem bei großen Schriftgraden z.B. für Überschriften erforderlich. Bestimmte Buchstabenkombinationen werden durch die Layoutsoftware automatisch unterschnitten. Das Vergrößern der Laufweite wird als Sperren bezeichnete. Durch geringes Sperren kann die Lesbarkeit einer Schrift auf dem Monitor verbessert werden. Typografie > Laufweite

Typografie > Zeilenlänge Die geeignete Zeilenlänge muss in Ab- hängigkeit von der gewählten Schrift und dem Schriftgrad ermittelt werden. Gegebenenfalls ist ein mehrspaltiger Satz erforderlich. Die Zeilenlänge wird durch die Anzahl an Zeichen einschließlich Wortzwischenräume bestimmt. Zu kurze Zeilen unter 30 Zeichen erfordern viele Trennungen und ergeben kein schönes Satzbild. Bei sehr langen Zeilen über 80 Zeichen besteht die Gefahr, dass das Auge beim Lesen in der Zeile verrutscht. Die geeignete Zeilenlänge muss in Abhängigkeit von der gewählten Schrift und dem Schriftgrad ermittelt werden. Gegebenenfalls ist ein mehrspaltiger Satz erforderlich. Zu kurze Zei-len unter 30 Zeichen erfor-dern viele Trennungen und ergeben kein schönes Satzbild. Bei sehr langen Zeilen über 80 Zeichen besteht die Gefahr, dass das Auge beim Lesen in der Zeile verrutscht. Dies gilt insbesondere für Texte, die am Bildschirm gelesen werden müssen. Typografie > Zeilenlänge

Typografie > Satzarten Die Satzart bestimmt die Ausrichtung des Textes in Bezug auf den Rand des Satzspiegels bzw. einer Spalte. Beim Blocksatz werden die Wortabstände derart verändert, dass die Satzkante des Textes links und rechts bündig zum Rand steht. Beim Flattersatz steht entweder die linke (linksbündiger Flattersatz) oder die rechte (rechtsbündiger Flattersatz) Satzkante bündig zum Rand. Der Text am gegenüberliegenden Rand endet innerhalb einer Flatterzone. Beim Mittelachsensatz werden die Textzeilen symmetrisch zu einer (fiktiven) Mittelachse ausgerichtet. Typografie > Satzarten

Typografie > Satzarten > Flattersatz Linksbündiger Flattersatz besitzt den Vorteil gleicher Wortabstände, so dass sich ein einheitliches und ästhetisches Schriftbild ergibt. Typische Satzfehler im Bereich der Flatterzone: • Treppen • Bäuche • schlechte Trennungen • Löcher • schlechter Rhythmus • zu kleiner Flatterbereich • zu großer Flatterbereich Rechtsbündiger Flattersatz ist schlecht lesbar. Anwendungsbeispiele sind Bildbeschriftungen links vom Bild oder Marginalien auf linken Seiten. Typografie > Satzarten > Flattersatz

Typografie > Satzarten > Blocksatz Ein im Blocksatz gesetzter Text wirkt durch seine optischen Begrenzungen als Einheit. Die Satzart eignet sich für das Layouten von Zeitungen, Zeitschriften und von Büchern. Typische Fehler beim Blocksatz sind: • Zu viele Trennungen: Mehr als drei Trennungen in Folge sollten vermieden werden. • „Löcher“ im Satz: Die Wortabstände können durch Trennungen oder redaktionelle Änderungen im Text reduziert werden. • extreme Änderung der Laufweite im Lauftext: Typografische Todsünde – auf jeden Fall vermeiden! Typografie > Satzarten > Blocksatz

Typografie > Trennungen Die Silbentrennzone definiert die Breite des Bereiches, in dem beim Flattersatz getrennt wird. Sie kann im Satzpro-gramm eingestellt werden. Je kleiner die Silbentrennzone ist, um so häufiger muss ein Wort getrennt werden. Durch das Einfügen manueller Tren-nungen kann das Schriftbild verbessert werden. Trennungen werden durch ein Satzprogramm automatisch eingefügt. Die Silbentrennzone sowie die Anzahl der Trennungen in Folge können eingestellt werden. Zur Verbesserung des Schriftbildes müssen häufig manuelle Trennungen eingefügt werden. Dabei muss es sich um „weiche“ Trennungen handeln (Word: Strg+ -). Faustregeln: - Maximal drei Trennungen in Folge - Keine einzelnen kurzen Silben: vorsichtshal - ber freundlicherwei - se - Keine missverständlichen Trennungen: Stiefel - tern Spargel - der Silbentrennzone Typografie > Trennungen

Typografie > Absätze Absätze dienen zur gedanklichen Gliederung des Textes. Zur Kennzeichnung von Absätzen eignet sich ein Einzug von einigen Millimetern. Auch ein negativer oder hängender Einzug – wie in diesem Tutorial – ist möglich. Leerzeilen beeinträchtigen das Schriftbild stark. Sie dürfen nur verwendet werden, wenn ein inhaltlicher komplett anderer Textabschnitt beginnt. Zwei typische Satzfehler sind • „Hurenkind“: Letzte Zeile eines Absatzes steht in neuer Spalte. • „Schusterjunge“: Neuer Absatz beginnt in der letzten Zeile einer Spalte. Typografie > Absätze

Typografie > Auszeichnung Auszeichnen heißt Hervorheben einzelner oder mehrerer Wörter. Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten, die jeweils unterschiedliche Wirkungen auf das Schriftbild haben: • Kursiv • Halbfett/fett • Sperren • Versalien • Kapitälchen • Größerer Schriftgrad • Andere Schriftart • Andere Farbe • Unterstreichen Weit verbreitet ist die kursive Auszeichnung, da sich diese besonders gut ins Schriftbild einpasst. Die fette oder farbige Auszeichnung hebt den Text besonders stark hervor. Unterstreichungen sollten vermieden werden. Typografie > Auszeichnung

Typografie > Schriftklassifizierung Die DIN 16518-1998 liegt im Entwurf vor und teilt Schriften in (nur noch) fünf Gruppen ein: Gruppe 1: Gebrochene Schriften z.B. Gotische, Schwabacher, Fraktur Gruppe 2: Römische Serifen-Schriften Antiqua-Schriften Gruppe 3: Lineare Schriften Grotesk-Schriften Gruppe 4: Serifenbetonte Schriften z.B. Egyptienne, Clarendon, Italienne Gruppe 5: Geschriebene Schriften z.B. Flachfederschriften, Pinselschriften Typografie > Schriftklassifizierung

Typografie > Schriftfamilie Eine Schriftfamilie – zum Beispiel die sehr große Familie Helvetica – besteht aus mehreren Schriftschnitten, z.B.: • extraleicht (Ultra Light) • leicht (Thin) • mager (Light) • normal (Roman, Regular) • kursiv (Italic, Oblique) • schmal (Condensed) • halbfett (Medium) • fett (Bold) • extrafett (Heavy) • ultrafett (Black) Alle verwendeten Schriftschnitte müssen als Font-Datei vorliegen. Die elektronische Veränderung von Schrift z.B. durch Schrägstellen ist typografisch nicht zulässig, genauso wenig das Verändern (Verzerren) einzelner Buchstaben. Typografie > Schriftfamilie

Typografie > Schriftenwahl > Schriftcharakter Dieser Text ist in der Schrift „Comic Sans“ geschrieben. Zu welcher Art Text passt diese Schrift? Dieser Text ist in der Schrift „Arial“ geschrieben. Zu welcher Art Text passt diese Schrift? Dieser Text ist in der Schrift „Times New Roman“ geschrieben. Zu welcher Art Text passt diese Schrift? Dieser Text ist in der Schrift „Rockwell“ geschrieben. Zu welcher Art Text passt diese Schrift? Jede Schrift besitzt einen bestimmten Schrift- charakter. Bei der Auswahl einer Schrift sollte immer ein Bezug des Schriftcharakters zur inhaltlichen Aussage des Textes hergestellt werden. Typografie > Schriftenwahl > Schriftcharakter

Typografie > Schriftenwahl > Lesbarkeit Die Auswahl einer Schrift erfolgt einerseits nach ästhetischen und gestalterischen Aspekten, andererseits muss die optimale Lesbarkeit des Textes stets gewährleistet bleiben. Für Fließ- oder Mengentexte folgt daraus, dass hier keine Schmuck- oder Schreibschriften gewählt werden können. Auch gebrochenen Schriften sind in heutiger Zeit für längere Texte nicht geeignet. Überschriften, Auszeichnungen oder dekorative Textelemente einer Seite unterliegen den obigen Einschränkungen nicht, da hierbei nur geringe Textmengen gelesen werden müssen. Typografie > Schriftenwahl > Lesbarkeit

Typografie > Schriftenwahl > Schriftmischung Für das Mischen von Schriften lassen sich folgende Grundregeln aufstellen: Regel 1 Die Schnitte einer Schriftfamilie dürfen beliebig miteinander kombiniert werden. Regel 2 Beim Kombinieren zweier Schriftarten sollten sich diese möglichst stark im Schriftcharakter unterscheiden. Ähnliche Schriften dürfen nicht gemischt werden. Regel 3 Nicht zu viele Schriften verwenden. Ein Druckprodukt ebenso wie eine Webseite kommt mit zwei oder maximal drei Schriften aus. Garamond - Times New Roman Arial Black – Palatino Italic Arial - Verdana Caecilia Light - Univers Black Helvetica Bold – Helvetica Thin Typografie > Schriftenwahl > Schriftmischung

Typografie > Schriftverfremdung Jegliche Form der Verfremdung von Schrift, wie dies beispielsweise mit Word(art) oder neuerdings sogar mit Photoshop möglich ist, ist aus typografischer Sicht abzulehnen! Charakter und Proportionen einer Schrift gehen bei derartigen Modifikationen verloren... Typografie > Schriftverfremdung

Typografie > Typografische Regeln > Ziffern Für das korrekte Setzen von Zifferkombinationen gibt es typografische Regeln. Zu beachten ist, dass der Abstand zwischen den Zifferblöcken kleiner ist als ein normaler Wortzwischenraum. Die neue DIN 5008 weicht teilweise von der gezeigten Schreibweise ab. Gegebenenfalls muss geklärt werden, nach welchen Regeln die Ziffern gesetzt werden sollen. Bei Zahlen ist meist ein Verändern der Laufweite – spationieren nötig. Oftmals ist ein Ausgleichen der Zwischenräume besonders bei der Ziffer eins nötig. Verkleinerter Wortzwischenraum Typografie > Typografische Regeln > Ziffern

Typografie > Typografische Regeln > Ziffern II Bei der Kombination von Ziffern mit Buchstaben ist der Abstand eines normalen Wort- zwischenraums (Leerzeichen) zu groß. Stattdessen muss ein verkleinerter Wortabstand verwendet werden. Ein- und zweisilbige Zahlen werden in Texten (als Wort) ausgeschrieben, längere Zahlen in Ziffern gesetzt. Beispiel: Um zehn Uhr werde ich 25 Kugeln Eis essen. Typografie > Typografische Regeln > Ziffern II

Typografie > Typografische Regeln > Anführungszeichen Die Verwendung von Anführungszeichen wird im europäischen Ausland anders gehandhabt als in Deutschland. Hier sind nur die beiden links oben gezeigten Schreibweisen zulässig. Selbstredend muss innerhalb eines Textes immer die gleiche Art von Anführungszeichen verwendet werden. Typografie > Typografische Regeln > Anführungszeichen

Typografie > Typografische Regeln > Gedankenstrich Typografisch werden drei Arten von Querstrichen unterschieden. Ihre Namen beziehen sich auf das so genannte Geviert, das in etwa die Breite eines „M“ besitzt. Trennstrich, Divis, Achtelgeviertstrich - Divis werden bei Trennung, Doppelwörtern oder als Aufzählungszeichen verwendet. Gedankenstrich, Halbgeviertstrich – Gedankenstriche werden zum Beispiel bei Satzeinschüben, als Streckenstrich oder bei Zeitangaben verwendet. (Word: Strg+Num -) Geviertstrich — Geviertstriche werden allenfalls im Tabellensatz als Platzhalter für Ziffern eingesetzt. (Word: Strg+Alt+Num -) Typografie > Typografische Regeln > Gedankenstrich