Leistungen des Tübinger Systems von Textverarbeitungs-Programmen TUSTEP Dr. Wolfram Schneider-Lastin, E-Learning-Koordination PhF, UZH Zürich.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Nietzsche Online.
Advertisements

Webinar für [Name der Gruppe] [Name des Institutes]
1 Retrodigitalisierung und Langzeitarchivierung Die Bedeutung internationaler Standards Die Idee der Verteilten Digitalen Forschungsbibliothek – Bericht.
ATutor Vorstellung des Open-Source-Systems ATutor Matthias Hartmann.
Dublin Core Antje Schregel, Dublin Core Was ist DC? Architektur von DC (Elements, Qualifiers) Anwendung Aktuelle Situation Projekte.
12. Jahrestagung der IuK 28. September 2006, Göttingen
Klaus D. Oberdieck Universitätsbibliothek Braunschweig
Dr. Christian Hänger, Magnus Pfeffer
Digitalisierung in Göttingen
Dr. Klaus-Rainer Brintzinger, Universität Tübingen
Prof. Dr. Günter Törner Dipl-Math. Thorsten Bahne
Anne-Beate Riecke (Stadtbibliothek Trier / Staatsbibliothek zu Berlin)
Literaturrecherche Formatierung und Gliederung der Hausarbeit
Archivierung und Erschließung von Audio/Video-Material mit miless und MyCoRe F. Lützenkirchen Universitätsbibliothek.
Universitätsbibliographie online ZIM / UB Kolloquiumsreihe
Online-Angebote für Historiker an der Staatsbibliothek zu Berlin
Haus Potsdamer Straße | 4. Mai 2011 | 10–17 Uhr
Romanistik (Spanisch)
EXPLOIT - Verbreitung und Verwertung der Ergebnisse des EU-Bibliotheksprogramms Ehemaliges Deutsches Bibliotheksinstitut Berlin EXPLOIT 1 Elektronische.
Literaturverwaltung und Wissensorganisation
Content-Management-System
Tutorium: Bibliographieren für Literaturwissenschaftler
Arbeiten in der Universitätsbibliothek
Praxis der Metadatenerfassung Markus Enders Goettingen State and University Library
Die Virtuelle Fachbibliothek Altertum
ExKurs Datenprüfung 1/9 Dr. Barbara Hoffmann LiteraturKompetenz Datenprüfung Die automatische Datenerfassung durch Citavi ist eine bequeme Art,
Die Dokumenttradition
Projekt Informationskompetenz Bibliothek der Universität Konstanz Dieser Inhalt ist unter einer Creative Commons-Lizenz lizenziert. Bibliothek der Universität.
Bibliographien und Datenbanken II
T E I [Text Encoding Initiative] IT-Zertifikat Kurs 4 :Daten und Metadaten Dozent: Patrick Sahle.
Einführung zur Literaturrecherche in der Sportwissenschaft Bibliothekskataloge und Datenbanken Herbstsemester 2013 Gabriela Scherrer
Citavi im Prozess der wissenschaftlichen Arbeit
Entwurf und Realisierung einer digitalen Bibliothek zur Verwaltung von Notenhandschriften Dipl.-Ing. Temenushka Ignatova Datenbank- und Informationssysteme,
7 Werkausgaben Gliederung
Deutsche einsprachige Korpora немецкие одноязычные корпуса Institut für Slawistik Seminar: Slawische Korpuslinguistik SS 2006 O. Prof. Dr. Branko Tošović
LearningApps: Mehr Interaktivität für E-Learning im Web 2.0
Bibliographieren in Print-Literatur, Katalogen und Datenbanken
Digitale Bibliothek Allgemeiner Teil. 2 Über die Präsentation In der folgenden Präsentation erfahren Sie, welche digitalen Ressourcen Ihnen die Universitätsbibliothek.
Neue Module und weitere Entwicklung in uniLIME Gerald Schuster, Advanced Technical Software, Wien.
Digitale Bibliothek Juristischer Teil. 2 Über die Präsentation In der folgenden Präsentation erfahren Sie, welche digitalen Ressourcen Ihnen im juristischen.
Projektarbeit PHP 5.3 / MySQL & Content Management Systems
e-rara.ch 11. InetBib-Tagung ETH-Bibliothek, 15. April 2010
Project Perseus Der volle Projektname lautet Perseus Digital Library Project. Das Projekt begann in 1985 als Experiment zur Digitalisierung von Bibliotheken.
Lexikographie im digitalen Zeitalter: Das Goethe-Wörterbuch
Teilprojekt Bibliothek Präsentation aus Anlass des öffentlichen Hearings 23. Juni 2010 Prof. Dr. Elisabeth Oy-Marra Institut für Kunstgeschichte mit Arbeitsbereich.
Computerphilologie II
Online-Angebote zur Ethnologie im Überblick Belinda Jopp Staatsbibliothek zu Berlin Tel.: (030)
SS 2010 Information Systems 1 Hepperger. Information Systems 1 – SS 2010 Klassische Wissenschaftliche Publikationsformen Monographien – selbständige Literatur.
Ausgabe vom Seite 1, XML Eine Einführung XML - Eine Einführung.
Arbeiten mit Medien Lernen mit Notebooks Fachgruppe Sprachen Teil 2 – Leitung: Dr. Ingeborg Kanz.
Vorlesung Computerphilologie Kormann WS 05/06
Nadine Ullmann; Joachim Kreische: Integrierter Einsatz eines Lerninformationssystems an der ULB Düsseldorf ; Vortrag Bibliothekartag Projektidee.
Grundlagen Wissenschaftlichen Arbeitens Hilal Tekoglu
ISN Überblick 30. Juni 2007 INTERNATIONAL RELATIONS AND SECURITY NETWORK Managing information, sharing knowledge.
Dokumenten- und Publikationsserver
EÜ Literatur 12. Einheit.
Gabriele Radecke und Mathias Göbel
Archäologie Thomas Arkai, 10a. Aufbau 1) Vorraussetzungen für das Studium 2) Lernbereich 3) Dauer und was man damit anfangen kann 4) Universitäten.
WORLD CONSORTIUM Herzlich willkommen!. Ein Überblick von Phil Elliott SatzConcept Skandinavia a.s. Deutscher Text: Felix Schäfer, FSI.
Kurs BK Übersicht 1/* Dr. Barbara Hoffmann LiteraturKompetenz Bibliothekskataloge: Bibliografische Angaben Der erste Abschnitt der Veranstaltung.
Webserver Apache & Xampp Referenten: Elena, Luziano und Sükran
Text Encoding Initiative Universität zu Köln Daten- und Metadatenstandards Seminarleitung: Patrick Sahle Seminarleitung: Patrick Sahle Referentin: Anna.
Geschichtswissenschaftliche Bibliotheken an der Universität Wien Präsentation erstellt von Dr. Harald Tersch.
Sozialwissenschaftliches Arbeiten
Willkommen! hist.net Plattform für Neue Medien in den Geschichtswissenschaften history toolbox Ein Projekt des Historischen Seminars der Universität Basel.
1 BORIS «Fresh-Up» Medizin, Vetsuisse, Naturwissenschaften Nicole Kneubühl Andrea Stettler e-Library UB Bern
Wiener Archivinformationssystem WAIS Heinrich BERG.
Das IT - Informationssystem
Sachsen.digital Digitalisierungsstrategie und -ergebnisse
 Präsentation transkript:

Leistungen des Tübinger Systems von Textverarbeitungs-Programmen TUSTEP Dr. Wolfram Schneider-Lastin, E-Learning-Koordination PhF, UZH Zürich

TUSTEP = TUebinger System von TExtverarbeitungs-Programmen TUebingen System of TExt Processing Tools

Charakteristika von TUSTEP entwickelt an der Uni Tübingen seit 1970 von Geisteswissenschaftlern für Geistes-wissenschaftler (seit 1978: „TUSTEP“) ein System von Modulen, die unter-einander kombinierbar sind mehr als ein Textverarbeitungs-System

Infos zu TUSTEP läuft auf Windows und Unix, geplant: Mac seit Juni 2011: Open Source (unter der „Revised BSD Licence“) ab 2013: Die ITUG (International TUSTEP User Group) steuert zusammen mit einem Beirat (Kooperationspartner) die Weiterentwicklung von TUSTEP

3 x TUSTEP TUSTEP: TUSTEP klassisch (parameter-gestützt, Editor)

3 x TUSTEP TUSCRIPT: moderne Skriptsprache TUSTEP: TUSTEP klassisch (Editor, Parameter) TUSCRIPT: moderne Skriptsprache

Vorzüge von TUSCRIPT Verarbeitung von anderen Dateiformaten (vor allem XML-Daten) Interaktiver Programmablauf möglich Modulares Programmieren (Unterprogramme) Programmieren von Eingabeformularen

Vorzüge von TUSCRIPT Verarbeitung von anderen Dateiformaten (vor allem XML-Daten) Interaktiver Programmablauf möglich Modulares Programmieren (Unterprogramme) Programmieren von Eingabeformularen Mit TUSTEP-eigenem Server können interaktive Internetseiten generiert und angesprochen werden (CGI)

Online-Recherche in Datenbanken

TUSCRIPT im Rosetta Code Wiki http://rosettacode.org Bietet Lösungen zu (im Moment) 611 (Programmier-) Aufgaben in (im Moment) 483 (Programmier-) Sprachen, darunter 142 Lösungen in TUSCRIPT http://rosettacode.org/wiki/Category:TUSCRIPT

3 x TUSTEP TUSTEP: TUSTEP klassisch (Editor, Parameter) TUSCRIPT: moderne Skriptsprache TXSTEP: XML-Version/XML-Frontend von TUSTEP (in Entwicklung)

Download von TUSTEP und TXSTEP (Prototyp) unter www.tustep.org

Was kann man mit TUSTEP? Alles, ausser … TUSTEP

TUSTEP eignet sich vor allem für: Langfristige Projekte Verarbeitung, Analyse, inhaltliche Erschliessung, Aufbereitung und Publikation (Print und elektronische Medien) umfangreicher Daten - Editionen - Indices, Register, Wörterbücher - Lexika, Bibliographien - Repertorien, Datenbanken Daten mit nichtlateinischen Zeichensätzen

Sonderzeichen und nichtlateinische Schriften (Auswahl) alle Sonderzeichen älterer (deutscher u.a.) Sprachstufen, z.B. Supraskripta: ů (‘combining diacritics’) Griechisch Hebräisch Koptisch Syrisch Arabisch Russisch u.ä. Cyrillisch (Alt-Kirchenslawisch) Phonetischer Zeichensatz

TUSTEP-Projekte: I. Zürich UZH: Institut für Schweizerische Reformationsgeschichte: Heinrich Bullinger-Briefwechseledition; Zwingli Exegetica; Tiguriner Chronik; Hist. Vorlesungsverzeichnisse der UZH 1833-1900; wiss. Publikationen, u.a. Zwingliana UZH: Deutsches Seminar: C.F. Meyer Briefausgabe UZH: Historisches Seminar/Deutsches Historisches Institut Rom: Repertorium Poenitentiariae Germanicum UZH: Romanisches Seminar: Korpus der altfrz. Urkunden UZH: Institut für Indogermanistik, Abt. Indologie: Bibliothekskatalog u.a. Credit Suisse-Jubiläumsstiftung: Alfred Escher Briefwechsel SIKJM: Lebenszeugnisse Schweizer-Heusser-Spyri UZH/ETH: Briefwechsel Albert Einstein – Heinrich Zangger Ref. Landeskirche Kt. Zürich: Zürcher Bibel (Buch + online)

TUSTEP-Projekte: II. sonst (Auswahl) Werkausgaben: Schleiermacher, Marx-Engels (Berlin), Hugo von St. Viktor (Frankfurt), Melanchthon (Heidelberg), Wieland (Jena), Albertus Magnus (Köln), Leibniz (Münster), Laktanz, Schickard, Constant (Tübingen), Jean Paul (Würzburg) Parzival (Bern), Solothurner Legendar (Genf), Geistl. Texte (Fribourg) Der Neue Pauly (Tübingen) Grimm, Deutsches Wörterbuch (Berlin/Trier) Katalog zur Stammbuchsammlung der HAA-Bibliothek (Weimar) Novum Testamentum Graece (Münster) Metrische Analyse von Urkunden Ferdinands II. (Burgos) Sächsisch-Magdeburgisches Recht (Leipzig) Der Jüdische Targum (Amsterdam) Österreichisches Wörterbuch (Wien) Datenbank zum Feuilleton der FAZ 1918-30 (Tübingen) Mittelhochdeutsches Wörterbuch (Göttingen) Handschriftenkatalog der UB (Tübingen) Inventarisation jüdischer Friedhöfe (Essen)

http://www.parzival.unibe.ch

Inventarisation und Dokumentation jüdischer Friedhöfe Steinheim-Institut Essen Epigraphische Datenbank online: www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat

< ... > kennzeichnet hier wie erwähnt metasprachlicheAngaben / Platzhalter für Zwecke der beschreibung anstelle von <name..> muß ein legaler Dateiname eingesetzt werden [... ] kennzeichnet in dieser Notation optionale komponenten eines Kommandos Das Nummernzeichen # (fis) kennezeichnet Kommandos das system erkennt Kommandos am vorangestellten # wenn am Kommandoprompt (Gib Kommando>) irgendetwas eingegeben wird, das nicht mit # beginnt, ergänzt das System selbständig ein #

< ... > kennzeichnet hier wie erwähnt metasprachlicheAngaben / Platzhalter für Zwecke der beschreibung anstelle von <name..> muß ein legaler Dateiname eingesetzt werden [... ] kennzeichnet in dieser Notation optionale komponenten eines Kommandos Das Nummernzeichen # (fis) kennezeichnet Kommandos das system erkennt Kommandos am vorangestellten # wenn am Kommandoprompt (Gib Kommando>) irgendetwas eingegeben wird, das nicht mit # beginnt, ergänzt das System selbständig ein #

< ... > kennzeichnet hier wie erwähnt metasprachlicheAngaben / Platzhalter für Zwecke der beschreibung anstelle von <name..> muß ein legaler Dateiname eingesetzt werden [... ] kennzeichnet in dieser Notation optionale komponenten eines Kommandos Das Nummernzeichen # (fis) kennezeichnet Kommandos das system erkennt Kommandos am vorangestellten # wenn am Kommandoprompt (Gib Kommando>) irgendetwas eingegeben wird, das nicht mit # beginnt, ergänzt das System selbständig ein #

TUSTEP Ausbildung Online-Tutorial (im Aufbau): Kurse in Zürich, Fribourg, Bern, Berlin, Trier Online-Tutorial (im Aufbau): www.tustep-tutorial.uzh.ch

Präsentation von 3 Modulen #vergleiche #rv, #so, #ra (Registererstellung) #satz, #*satz

Einsatzmöglichkeiten des Moduls #vergleiche Kontrolle über durchgeführte Korrekturen in einem Text (unkorr. Version ↔ korr. Version) Auffinden von Erfassungsfehlern bei Texten, die zum Zweck der teilautomatischen Korrektur doppelt erfasst wurden („Double keying“)

Das Repertorium Biblicum Medii Aevi auf CD-ROM und im Internet Ziel: Bereitstellung einer Online-Version des Repertorium Biblicum mit den folgenden Suchkriterien: Autoren, incipits und explicits, Handschriften Bibliotheken und Archive (einschließlich der Bibliotheksorte) Einzelne Kommentare, gegebenenfalls geordnet nach Kommentararten. www.repbib.uni-trier.de

zweifache manuelle Eingabe in China Version B in MS-WORD Version A in MS-WORD Konvertierung Konvertierung Version A in TUSTEP TUSTEP- #vergleiche Version B in TUSTEP Automatische Korrektur mit TUSTEP-#kausführe Korrekte Fassung

Einsatzmöglichkeiten des Moduls #vergleiche Kontrolle über durchgeführte Korrekturen in einem Text (unkorr. Version ↔ korr. Version) Auffinden von Erfassungsfehlern bei Texten, die zum Zweck der teilautomatischen Korrektur doppelt erfasst wurden („Double keying“) Auffinden und Nachweis von Überlieferungs - varianten bei Texten, die kritisch ediert werden sollen (Bspe.: Hartwig von Erfurt, Grimm KHM)

Module #rv, #so, #ra Beispiele: - Wortformenliste zu Gottfrieds „Tristan“ - Diverse Register (Folien)

Wortformenregister Lemmatisiertes mit Häufigkeitsangaben zu: Heinrich Kaufringer, Werke (Hg. Paul Sappler)

Bibelstellenregister zu: Johann von Staupitz, De exsecutione aeternae praedestinationis dt. Übersetzung: Christoph Scheurl, Von der entlichen volziehung ewiger fürsehung (Hg. Lothar Graf zu Dohna u.a.)

Wortformenregister Rückläufiges zu: Heinrich Kaufringer, Werke (Hg. Paul Sappler)

Reimindex zu: Heinrich Kaufringer, Werke (Hg. Paul Sappler)

Personen- und Ortsregister zu: Literatur und Wand- malerei I (Hg. Eckart Conrad Lutz/Johanna Thali/ René Wetzel)

Personen- und Werkregister zu: Deutsche Mystik im abendländischen Zusammenhang (Hg. Walter Haug/ Wolfram Schneider- Lastin)

Handschriftenregister zu: Die Präsenz des Mittelalters in seinen Hand- schriften (Hg. H.-J. Schiewer/K.Stackmann)

Module #satz, #*satz Beispiele: - Badener Disputation 1526 (Apparate, Marginalien!) - C.-F.-Meyers Briefwechsel - Diverse Bücher - Seminararbeit (erstellt mit #*satz)

Die Akten der Badener Disputation von 1526 Hg. von Alfred Schindler und Wolfram Schneider-Lastin

Workflow bei der CF-Meyer-Briefausgabe Schema WORD (Formatvorlagen) Import nach TUSTEP (Tagset) XML-Daten XMLDaten bearbeitet und mit Register- und App-Einträgen angereichtert Register (XML) Satz von Text und Apparat mit TUSTEP #satz Gesetzte Daten mit Referenzen für Register Satz der Register