Wort des Lebens Juni 2015 „Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen. Aber nur eines ist notwendig.“ (Lukas 10,41f)

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Träume die vom Heiligen Geist kommen
Advertisements

1.
Jesus unser Vorbild?! 2. Jesus unser Vorbild?! 2.
Bleibt nüchtern!.
Ich habe für Dich gebetet
Heilendes Licht für jeden Menschen
Übernatürliche Stärkung
Jesus ist auferstanden!
Woher wird mir Hilfe kommen?
Mit grossem Glauben leben – wie mach ich das?
1.
Ein göttlicher Charakter
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt
Zweifeln und Staunen. Zweifeln und Staunen 1. Wer nicht wagt zu glauben, wird noch staunen. Unverhofftes wartet längst auf ihn. Gott ist nah in allen.
Warum mit anderen darüber reden?
Was kann mir Gewissheit im Glauben geben?
Wer bin ich in Jesus Christus?
WORT DES LEBENS Februar 2009.
Wort des Lebens Februar 2010.
Nur gelang es ihr nicht, dies alles in Einklang zu bringen.
Wort des Lebens Dezember 2009.
Wort des Lebens Februar 2011.
Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben.
Wort des Lebens November 2012.
Wort des Lebens November 2009.
Wort des Lebens Mai 2012.
WORT des Lebens September 2010.
Wort des Lebens Juni 2011 Gleicht euch nicht dieser Welt an, sondern wandelt euch und erneuert euer Denken, damit ihr prüfen und erkennen könnt, was.
Leben – Sterben – Tod.
Wort des Lebens Oktober 2009.
Wort des Lebens März 2013.
Wort des Lebens November
Wort des Lebens Mai 2011.
Wort des Lebens Juni 2010.
Wort des Lebens Januar 2013.
Wort des Lebens August 2012.
Serienlogo. Serienlogo Namenseinblender Tobias Teichen.
Wort des Lebens Februar
Jetzt aber komme ich zu dir
Word des Lebens Mai 2010.
Wort des Lebens Dezember 2012.
Wort des Lebens Febuar 2012.
Wort des Lebens April 2013 Klagt nicht übereinander. (Jak 5,9)
Liebe verändert alles Tag der adventistischen Frau Juni, 2011
Man fragt sich oft warum
Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben!
Wort des Lebens Juli 2014.
Wort des Lebens November 2011.
1.
Auf das Ziel konzentriert!
Willst du mit in den Himmel? Teil 1: Willst du mit in den Himmel?
Als sie aber weiterzogen, kam er in ein Dorf. Da war eine Frau mit Namen Marta, die nahm ihn auf. Und sie hatte eine Schwester, die hieß Maria;
Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden
Wort des Lebens März 2011.
 gzd Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selbst tun, außer was er den.
Was ist der Sinn des Lebens? Prediger 3,11 In das Herz des Menschen hat er den Wunsch gelegt, nach dem zu fragen, was ewig ist. Aber der Mensch kann.
Es lohnt sich – 200 pro! Lukas-Evangelium 18,28-30.
Auch du kannst Nein sagen! - Sich abgrenzen lernen.
1. Johannes 11, (41-45) Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luther in der revidierten Fassung von Durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung.
Wort des Lebens Dezember
1Lukas-Code © KKlaus D. Wachlin 2007 Hören und Sehen Die Botschaft von Lukas im Bild Treffpunkt Clausthal Neukirchen 2007 Klaus Dietrich Wachlin Pfarrer.
An die Gemeinde in Weingarten: Der, der die sieben Sterne in seiner rechten Hand hält und zwischen den sieben goldenen Leuchtern umhergeht, lässt ´der.
Wort des Lebens Januar 2011 Die Weltgebetswoche für die Einheit der Christen wird in vielen Ländern vom 18. bis 25. Januar begangen, in anderen zu Pfingsten.
Was ist Gott wichtig? (3) Eins aber ist Not.... Täter, nicht Hörer – aber Moment...
Jesus Lieblingsthema: - ?. Was der weiseste Lehrer sagt, ist wichtig und wahr. Jesus Lieblingsthema: - ?
Gebet. Wenn Beten sich lohnen täte Wenn das Beten sich lohnen täte, was meinst du wohl, was ich dann beten täte.... Für all das, wo der Wurm drin, für.
Jesus Lieblingsthema: - ?. Ein Lieblingsthema Jesu: Geld/Besitz.
Wort des Lebens Wort des Lebens Januar 2012 Januar 2012.
Sie meinte er sei der Gärtner
„Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen.“ (Mt 11,28). Wort des Lebens Juli 2017.
 Präsentation transkript:

Wort des Lebens Juni 2015

„Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen. Aber nur eines ist notwendig.“ (Lukas 10,41f)

Wie viel Herzlichkeit schwingt in dieser Namenswiederholung mit: Marta, Marta! Das Haus in Bethanien, vor den Toren Jerusalems, ist für Jesus ein Ort, wo er mit seinen Jüngern ausruhen kann.

In der Stadt ist er beansprucht, muss diskutieren, erfährt Widerstand oder gar Ablehnung. Hier dagegen findet er gastfreundliche Aufnahme und Entspannung.Marta ist geschäftig und aktiv.

Das wird auch beim Tod ihres Bruders deutlich, als sie Jesus in ein Gespräch verwickelt und ihn mit Nachdruck auffordert, etwas zu unternehmen. Sie ist eine starke Frau mit einem starken Glauben. Auf Jesu Frage: „Glaubst du, dass ich die Auferstehung und das Leben bin?“, antwortet sie kurz und bündig: „Ja, Herr, ich glaube“. 1)

Jetzt ist sie vollauf damit beschäftigt, dem Meister und seinen Jüngern einen würdigen Empfang zu bereiten. Sie ist die Hausherrin (genau das ist auch die Bedeutung des Namens „Marta“) und fühlt sich daher in der Verantwortung. Möglicherweise ist sie dabei, ein angemessenes Abendessen vorzubereiten.

Ihre Schwester Maria lässt sie mit all den Sorgen allein, sitzt – ganz gegen die orientalischen Gewohnheiten – bei den Männern und lauscht zu Füßen Jesu wie eine perfekte Jüngerin seinen Unterweisungen.

Deshalb hat Martas Frage an Jesus auch einen leicht beleidigten Unterton: „Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester die ganze Arbeit mir allein überlässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen!“ 2) Jesus antwortet liebevoll und doch entschieden:

„Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen. Aber nur eines ist notwendig.“ (Lukas 10,41f)

War Jesus mit Martas großzügigem Einsatz etwa nicht einverstanden? Störte ihn etwa die Gastfreundschaft? Hat er sich etwa nicht auf das gute Essen gefreut?

Kurz nach dieser Geschichte lobt er Verwalter, Unternehmer, Angestellte, die ihre Fähigkeiten nutzen und gute Geschäfte machen. 3) Er lobt sogar die Gerissenheit des „klugen Verwalters“ 4). Konnte er sich dann nicht einfach freuen über eine so gastfreundliche und engagierte Frau?

Was Jesus Marta vorwirft, ist die gestresste Hektik, mit der sie arbeitet. Sie ist aufgeregt, „ganz davon in Anspruch genommen, für ihn zu sorgen“, und hat darüber die Ruhe verloren. Marta macht nicht mehr ihre Arbeit, sondern wird von ihrer Arbeit gesteuert. Sie ist nicht mehr frei, sondern beherrscht von ihren Sorgen.

Geht es uns nicht auch oft so, dass wir uns in tausend scheinbar dringenden Angelegenheiten verzetteln? Wir sind vom Internet in Beschlag genommen, müssen Mails beantworten, SMS verschicken. Selbst ernsthafte Aufgaben können uns davon abhalten, aufmerksam zu sein für das, was die Menschen um uns herum brauchen oder was sie uns mitteilen wollen.

Wir laufen Gefahr zu vergessen, warum und für wen wir arbeiten. Die Arbeit oder andere Beschäftigungen werden zum Selbstzweck.

Vielleicht sind wir auch aufgeregt und nervös, wenn es um die Familie geht, unsere wirtschaftliche Lage, unser berufliches Fortkommen, die Schule, die Zukunft der Kinder...

Und irgendwann vergessen wir, dass Jesus uns gesagt hat: „Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen? Denn um all das geht es den Heiden. Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht.“ 5)

„Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen. Aber nur eines ist notwendig.“ (Lukas 10,41f)

Was ist das einzig Notwendige? Auf Jesu Worte hören und danach handeln! Es gibt nichts, das wichtiger wäre. Den Herrn aufnehmen, ihm einen angenehmen Aufenthalt bereiten, bedeutet: annehmen, was er uns zu sagen hat.

So wie Maria, die alles um sich herum vergessen und sich zu seinen Füßen gesetzt hat, um sich keines seiner Worte entgehen zu lassen.

Aber wie Marta sind auch wir gerufen, uns „viele Sorgen und Mühen“ zu machen zum Wohl der anderen. Jesus hat uns gesagt, dass es den Vater verherrlicht, wenn wir „reiche Frucht“ bringen6), ja sogar dass wir noch größere Werke vollbringen werden als er selbst 7).

Er rechnet also mit unserer Hingabe, unserer Leidenschaft für unsere Arbeit, unserem Einfallsreichtum, Mut und Unternehmungsgeist. Aber ohne Stress und Nervosität, sondern mit jener Gelassenheit, die man hat, wenn man weiß, dass man den Willen Gottes tut.

Es kommt also nur darauf an, Jüngerinnen und Jünger Jesu zu sein, ihn in uns leben zu lassen, auf seine – manchmal eher leise – Stimme zu hören, die uns Augenblick für Augenblick Orientierung geben kann.

Dann werden wir bei allem, was zu tun ist, auf das Wesentliche konzentriert bleiben und uns bei allen Sorgen und Mühen nur von der Liebe leiten lassen.

„Wort des Lebens“, Monatliche Veröffentlichung der Fokolar-Bewegung Text von Fabio Ciardi Grafik von Anna Lollo in Zusammenarbeit mit Don Placido D‘Omina (Sizilien - Italien) © Alle Rechte an der deutschen Übersetzung beim Verlag Neue Stadt, München Dieser Kommentar zum Wort des Lebens wird in 96 Sprachen übersetzt und erreicht mehrere Millionen Menschen in aller Welt über Druck, Radio, Fernsehen und über Internet - für Auskünfte Der PPS wird in verschiedene Sprachen übersetztwww.focolare.org und veröffentlicht unter „ Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen. Aber nur eines ist notwendig.“ 1) Vgl. Johannes 11, ) Lukas 10,40 3) Lukas 12,42.19, ) Lukas 16,1-8 5) Matthäus 6,31f 6) vgl. Johannes 15,8 7) vgl. Johannes 14,12.