1 Neue Regionalgeographie Regionalgeographische Ansätze im Unterricht der sekundar Stufe 1.

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1 Neue Regionalgeographie Regionalgeographische Ansätze im Unterricht der sekundar Stufe 1

2 Länder - auch noch so kleine - lassen sich im Zeitrahmen des GW-Unterrichts nicht erfassen. Jeder Versuch von Vollständigkeit produziert Oberflächlichkeit. (Wolf Engelhart)

3 Allgemeine didaktische Grundsätze  Inhaltsorientierte Wissensvermittlung bestimmt meist den Unterricht. Eigentätigkeit, selbst- und mitverantwortliches Handeln der Schüler sind aber die Grundvoraussetzung für ein besseres regionalgeographisches Verständnis.  Es sollten für die vertiefende Arbeiten, kleinere überschaubare Teilräume erarbeitet, Probleme in solchen thematisiert, Ausschnitte ausgewählt, Einzelbilder lebendig gemacht und spezielle Aspekte vertieft werden.

4 Das Lebendige am Leben sind vor allem die Menschen - das wird im GW-Unterricht häufig vernachlässigt. Frauen und Kinder, so zeigen Untersuchungen, werden oft übergangen.  Wenn Schüler Sachverhalte selbst erarbeiten, ergeben sich ganz andere Möglichkeiten als bei der Darbietung durch den Lehrer. Die Auswahl der Sozialform und Aktionsform beeinflussen entscheidend den Unterrichtsertrag.

5 Grundregeln zur Erarbeitung regionaler Strukturen und Prozesse   Wichtig ist, dass man sich bewusst ist, wie die Aufgabenstellung lautet. Jede Untersuchung muss von einer konkreten Frage ausgehen. ¥ Für einen ersten Überblick ist ein einfaches geographisches Schema hilfreich. ¥ Atlas, Schulbuch, Statistiken, Reiseführer, Internet liefern Informationen;  Diese Informationen liefern einen ersten Überblick.

6 Grundregeln zur Erarbeitung regionaler Strukturen und Prozesse ¥ Einen wirklichen Einblick erhält man erst, wenn man die raumwirksamen Kräfte erfasst. ¥ Raumwirksame Kräfte sind: Gesellschaftsstrukturen, Machtstrukturen, Wirtschaftsstrukturen, allgemeine oder regionale Wertsysteme.  Die Bewertung kann aus regionaler Sicht oder überregional erfolgen.

7 Zur Notwendigkeit regionalgeographischer Ansätze Es gibt zahlreiche einleuchtende und schlüssige Gründe, warum die Allgemeine Geographie inhaltlicher Schwerpunkt des GW-Unterrichts sein sollte. Es ist andererseits unbestreitbar, dass regionalgeographische Kenntnisse unerlässlich sind. Es ist klar, dass nicht alle Staaten der Erde, ja nicht einmal alle Europas im GW-Unterricht behandelt werden können. Es ist notwendig dem Schüler Schemata zu vermitteln, mit deren Hilfe er sich selbst Kenntnisse verschaffen kann. Solche Schemata müssen im Unterricht geübt werden, damit man später mit ihnen selbständig arbeiten kann.

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9 Regionalgeografie aktiv 1. Beschreibe die geografische Lage. Wie weit ist Österreich entfernt? Wie spät ist es dort jetzt? Welche Gemeinsamkeiten, welche Unterschiede bestehen auf Grund der unterschiedliche geografischen Lage zu Österreich? 2. Beschreibe mit Hilfe des Atlas Relief, Klima und Vegetation. Begründe deine Ausführungen. Wenn Schwierigkeiten auftreten lies im Schulbuch nach oder erkundige dich bei MitschülerInnen. 3. Was weißt du bereits über die Menschen, die dort leben, welche Informationen liefert dir Schulbuch, Atlas oder Internet? Welche Gemeinsamkeiten, welche Unterschiede zu Österreich werden ersichtlich? 4. Stelle dir vor, du ziehst mit deiner Familie dort hin. Wo möchtest du wohnen? Was würde sich für dich verändern?

10 Regionalgeografie aktiv II 5. Suche ein für die Region und die Menschen typisches Bild; beschreibe es aus geografischer Sicht. Was sagt das Bild aus, verschweigt es wesentliche Sachverhalte? 6. Schreibe deiner/em BrieffreundIn. Stelle Ihr/Ihm die Region/Staat kurz vor. 7. Reiseführer informieren, aber nicht immer korrekt! Suche Beispiel für Vorurteile oder falsche Behauptungen! 8. Was hättest du noch gerne über die Region/Staat gewusst? 9. Erstelle ein kurzes Info-Telegramm; welche Informationen sollten unbedingt enthalten sein? 10. Verfasse eine Literaturliste zum Thema! 11. Diskutiert in der Klasse inwieweit sich durch die Arbeit euere Kenntnisse und Meinungen über die Region/Staat geändert haben!