Manfred Nettekoven / Dr. Christiane Büchter

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 Präsentation transkript:

Manfred Nettekoven / Dr. Christiane Büchter Raumbedarf bei der Umstellung auf Bachelor-/Master-Studiengänge                   am Beispiel der Universität Hamburg         Manfred Nettekoven / Dr. Christiane Büchter

Gliederung Hamburgisches Hochschulgesetz und Raumplanung, Besonderheiten einer Planungsgestützen Hochschule Raumhandelsmodell der Uni Hamburg Raumhandel: Umsetzung Zeitplan 5. Exkurs Bedeutung der Prüfungsverwaltungssoftware PPP-Modelle

1.1 Hamburgisches Hochschulgesetz und Raumplanung, Besonderheiten einer Planungs-gestützen Hochschule Hamburg hat als einziges Bundesland die wesentlichen gesetzlichen Strukturen des österreichischen Hochschulgesetzes übernommen: Der Struktur- und Entwicklungsplan (STEP) ist demzufolge Maß alles Handelns: Stellen gelten als freigegeben, wenn sie im Pan enthalten sind, ansonsten hat das Präsidium (nur) die Aufgabe, für eine entsprechende Planung zu sorgen. Stellenfreigabe-Verweigerung gibt es nicht mehr.

1.2 Struktur-und Entwicklungsplan als Maßgabe auch der Raumplanung Aus der Bedeutung des STEPS kann gefolgert werden, dass bestimmte Sollzahlen auch der Raumplanung automatisch aus der Stellenplanung gefolgert werden können Dies schlägt sich auch in der Herangehensweise der HIS nieder, die im Teilprojekt 3 des Gesamtprojektes „Bauliche Hochschulentwicklung in Hamburg“ folgende Auftragsinhalte bearbeitete:

1.3 HIS-Projekt Teilprojekt 3 „Bauliche Hochschulentwicklung in Hamburg“ Ziele: Variable Studierenden-, Personal- und Flächenbedarfsmodelle zur Abschätzung raum- und flächenbezogener Auswirkungen der Empfehlungen der Strukturkommission (später Struktur- und Entwicklungsplanung, die durch den Hochschulrat genehmigt wird) Ableitung zukünftiger Studienstrukturen und Studierendenzahlen aus den Empfehlungen der Strukturkommission Entwicklung eines Personalmodells, das Forderungen nach verbesserter Betreuung der Studierenden berücksichtigt

1.4. Schlussfolgerungen für die Universität Nachdem es sich bei dem Projekt der HIS um die Modellierung einer Zielprojektion 2012 gehandelt hat, sind die daraus ableitbaren Zahlen nicht automatisch als „Soll“ für das in in Arbeit befindliche Raumhandels-Projekt einsetzbar, wir arbeiten aber sowohl methodisch als auch inhaltlich in enger Anlehnung an das Modell Genauso relevant ist aber die Einbeziehung in die Unterstützungs-Software zur Einführung der Bachelor/Master-Studiengänge (dazu später)

2. Raumhandel an der Universität Hamburg ORGANISCHE ANPASSUNG UND WEITERENTWICKLUNG DES MODELLS Flächeneinsparung (räumliche Konzentration) Kosten-einsparung Verbesserung der Flächenqualität Identifikation der „bestgeigneten“ Gebäude ZIEL Optimierung der Flächennutzung TRANS-PARENZ FAIRNESS EDV: SAP und FM-Software Flächen+Nutzungen sind bekannt VORAUSSETZUNGEN BEST PRACTICE

3 Raumhandel: Umsetzung Präsidium Bau abteilung Finanz referat Fakultäten Preisgestaltung (stufenweise Einführung) Mittelverwendung (eigener Fonds) Bestand Bedarf IST (m²) SOLL (m²) Bilanz

3.1 Flächenbestand (Ist) Flächenauswahl Flächenzuordnung Alle Flächen (nicht nur Hauptnutzflächen) + Realitätsnah Flächenzuordnung Differenziert nach Nutzungsbereichen je Institut + unterstützt Strukturanalyse Flächenerfassung Fläche, Raumnutzungsart, Nutzer, Kostenstelle + Beschränkter Aufwand (ca. 70% schon in SAP) Flächenbewertung Korrekturfaktor für Altbauten + Fairer, weil keine freie Wahl möglich Flächenreporting Bericht an Fakultäten + Fakultäten zukünftige Planungsebene

3.2 Flächenbedarf (Soll) Auswahl der beteiligten Einrichtungen Nicht nur Fakultäten, auch Zentrale beteiligen + Uni-weite „Bewegung“ Auswahl der Bemessungsmethode Kritische Anlehnung an HIS-Studie + Profitieren vom Know-How der HIS Erfassung der Personalzahlen Differenziert nach fest/befristet/Drittmittel + Differenzierte Erfassung = mehr Regelungsmöglichkeiten Berechnung der Studierendenzahlen Abstimmung mit Planungsabteilung + Zahlen liegen vor bzw. können zugeliefert werden Erfassung/Bewertung der zentralen Hörsäle Nutzung auswerten, Zeiten bewerten + Motivation für bessere Auslastung

3.3 Flächenbilanz Hörsäle Sem.Räume Büros …. Summe Institut X   Hörsäle Sem.Räume Büros …. Summe Institut X HNF-Bestand 355 110 1000 1635 anteil. Fläche 50 30 150 310 bew. HNF 370 950 1590 Bedarf 320 145 830 1455 Saldo -35 120 135 Institut Y … 125 85 275 Institut Z -10 45 70 220 Saldo Fakultät XYZ 40 630

4.4 Monetarisierung Preisgestaltung (Festlegung der Miete, evtl. differenziert nach Nutzungsbereichen) Stufenweise Einführung Prämien/Regelungen für Flächenrück-gaben Eigenen Fonds für Raumhandel einrichten Mittelverwendung festlegen

3.51 Verantwortung des Präsidiums Bau abteilung Finanz referat Fakultäten Aufgaben Unterstützung der einzelnen Projektstufen durch Beschlüsse Personalentscheidung: 1 Stelle Raumhandel für Abt. 8

3.52 Verantwortung von Abteilung 8 Präsidium Abt. 8 Ref. 62 Fakultäten Aufgaben Flächen-Makler/Raumdaten- pflege/Fondsverwaltung Monatlich: Flächenrückgaben und dazugehörige Entgelte Jährlich: Flächenbedarf und Zahlungen berechnen

3.53 Verantwortung von Referat 62 Präsidium Bau abteilung Finanz referat Fakultäten Aufgaben Einrichtung eines eigenen Fonds für den Raumhandel

3.54 Verantwortung der Fakultäten Präsidium Bau abteilung Finanz referat Fakultäten Aufgaben Entscheidung über Ausmaß ihrer Flächennutzung Verantwortung für interne Raumbelegungsplanung und zusätzliche Flächenbedarfe (Berufungen, Drittmittel) Nach Entscheidung Melde- pflicht an Abt. 8

4 Zeitplan 2008 2007 06/2006: Präsidiumsbeschluss Umsetzung Raumhandel 03/2006: Konsens über Flächenbilanz 11/2005: Flächenbestand zur Abstimmung an Fakultäten 06/2005: Raumhandelsgruppe mit Fakultätsvertretern 05/2005: Präsidiumsbeschluss Einführung Raumhandel 01/2005: Projektstart

5. Exkurs Bedeutung der Prüfungsverwaltungssoftware

5. Exkurs Bedeutung der Prüfungsverwaltungssoftware II

5. Exkurs Bedeutung der Prüfungsverwaltungssoftware II

5. Exkurs Bedeutung der Prüfungsverwaltungssoftware IV Die Prüfungsverwaltungssoftware muss strukturierte Auswertungen zulassen, welche Veranstaltungsräume wie und wann genutzt werden. Nu so können am Semesterende die "Leerstände" ausgewertet werden , um zusätzlichen Raumbedarfen zu begegnen. Durch die Zeiten der "Nichtnutzung" für Veranstaltungen wird ein Fakultätsinterner Druck entstehen, die Raumverwaltung nicht mehr auf Institutsebene zu belassen (bislang ist das der Fall), sondern die Raumplanungsebene höher zu setzen. Die LV-Planung, die zurzeit stark nach den Dozenten priorisiert wird, verlagert sich stärker auf die Räume (längere Öffnungszeiten) und die Studierenden (Studierbarkeit, Überschneidungsfreiheit) Die Auswertungen müssen auch die "Kostenstellen" der Nutzer beinhalten und damit wären wir dann beim pekuniären Raumhandelsmodell. Im SHamburger System ystem Datenlotsen sollen die eigenen Räume fest verbucht werden können, die LV-Planer aber für den Fall, daß sie für einen Termin keinen eigenen Raum finden, im System eine Suche auch für Räume starten können, die von Anderen bewirtschaftet werden und die zu diesem Termin frei sind. So entsteht Druck durch Transparenz (schöner Slogan !)

Exkurs: Einfluss auf PPP-Modelle, Beispiel Geomaticum Hamburg wird rund zwei Drittel seiner Flächen in den nächsten Jahren erneuern müssen (Der Festlegung des Flächenbedarfs diente auch die HIS-Studie) Aufgrund des absehbaren Endes des Hochschulbau-Fördergesetzes wird ein Großteil der Flächen nicht mehr investiv erneuert werden können, sondern in Public-Private-Partnership-Modellen, bei denen das Betreiberrisiko (Performance) auf den Privaten verlagert wird Voraussetzung ist die vorausschauende Festlegung von Nutzungskorridoren. Auch hier ist an eine strukturelle Einbeziehung des Raumhandelsmodells gedacht, standardisierte Nutzungszonen sollten „Währung“ auch des Raumhandelsmodells werden

Exkurs: Einfluss auf PPP-Modelle Etage 21 Nutzungsstandards/ Zone Innenausbau Grundinfrastruktur Ausstattung IT Standards evtl. Klassen (Standard, Gehoben, Exclusiv) Standard Raumbuch für 80% Flexibilität für Fakultäten im Standardrahmen Verbindung zum Raummodell 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 Zone 5 Sonder 3 Zone 4 Labor 2 Zone 3 Büro 1 Zone 2 Vorlesung Zone 1 Versorgung -1

Exkurs: Einfluss auf PPP-Modelle, Beispiel Geomaticum II Zukunftsflexibilität und Investitionsschutz durch Nutzerprofil Nutzungszonen im weiteren Projektverlauf festlegen Zone 1: Versorgungszone z.B., Versorgungsräume, Funktionsräume Geringe LAN-Dichte, ggf. höherer Energiebedarf, ggf. WLAN Zone 2: Vorlesungszone z.B. Hörsäle; Cafeteria Geringe LAN-Dichte, jedoch WLAN Zone 3: Bürozone Standard-Arbeitsplätze LAN für jeden Arbeitsplatz Zone 4: Standard-Labore; Werkstätten; Bibliothek Labore ohne besondere Anforderungen Höhere LAN-Dichte, größere Räume als Zone 3 Zone 5: sonstige Sonderzonen Rechenzentren, Labore mit hohen Energieanforderungen Individuelle Planung, eingeschränkte Flexibilität