Die Walser im Lötschental Interview „Arbeit“. Welches waren die wichtigsten Sommer und Winterarbeiten? Im Frühling mussten die Felder von Steinen und.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
PEER Umfrage Herbst 2008 Jugendliche befragen Jugendliche: Kunst und Kultur in Berlin – was geht mich das an?
Advertisements

Interview mit der Tell Familie
Der Klassenausflug zum Hof Esser in Blatzheim
Der Sternenbaum von den dritten Klassen Häggenschwil 2013/2014.
Von: Ramona, Melanie, Claire und Jennifer
Kaufleute und Techniker
nach Gerhard Branstner aus „Der Esel als Amtmann“
Aus: Märchen der vier Jahreszeiten
Teil 3: Abendteuer 1 Begegnung mit der Maus, mit dem Fuchs, mit der Kuh, und im Regen Dezember 2013 Teil 1: zu Hause Teil 1: zu Hause (All scans from:
Vor langer Zeit ging ich auf dem Pfad des Lebens und sah ein Schild mit der Bezeichnung: Der Himmels-Laden.
Sabines Version Seite 13, Nr Das Wetter war schön, als ich letztes Jahr auf Urlaub fuhr. Ich ging mit meinem Freund Dieter zelten. 2. Der Wald,
Von Margitta. Es ist Montag, der 31. Mai Der Radiowecker reißt Peter K. (46 ) aus dem Schlaf. Die Uhr zeigt 5 Uhr morgens… Der Oldie-Sender spielt.
Karlinchen lief davon, denn Feuer fiel vom Himmel, und sie hatte Hunger, und niemand kümmerte sich um ein Kind, das allein war und voll Angst.
Tach auch! Nun, da ich Euch mehr oder weniger häufig mit mehr oder weniger lustigen Mails versorge, dachte ich mir, daß ich Euch mal etwas mehr über mich.
Die wahre Geschichte vom Osterei
Der WEIHNACHTSBAUM vom WEIHNACHTSMANN
Der apfel–baum.
Mein Lebenslauf Als Ich vor 66 Jahren geboren wurde, war ich noch sehr jung. Meine Eltern waren gerade nicht zu Hause. Sie waren auf dem Feld Kartoffeln.
Von David Hosni Die Geschichte von Yader und David Eine Fotoreportage zum Thema Straßenkinder und Kinderarbeit.
Goldene Management-Regel 1
~ °°°speziell für dich°°° ~
"Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen."
Abendliches Treffen.
AUCH AUCH AUCH AUCH AUCH.
13 MAI Erste Begegnung mit meiner Partnerin Familie war ein wenig umständlich, aber es war nicht schlecht. Rodzina mojej partnerki była bardzo mila. Als.
Mein Name ist Robinson. Ich kam 1632 zur Welt. Meine Eltern waren
Beim Gynäkologen Hier haben all die Frauen was zu lachen, die sich wirklich auf den wunderbaren Augenblick freuen, einmal jährlich mit ihrem Gynäkologen.
Vater und Sohn von Margitta.
von Margitta Text aus dem Englischen übersetzt
….Für Dich…..
Bald ist Weihnachten! Was geschah an Weichnachten damals wirklich?
Klassenfahrt Harz.
"Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen."
Der alte Mann und die HOLZ - Schale Autoplay.
Serienlogo. Serienlogo Namenseinblender Tobias Teichen.
Eine kleine Geschichte für liebe Menschen!
Projektstunde zum Thema “Mein Traumdorf” 7 Klasse
"Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen."
"Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen."
Alle Menschen gingen auf dem kleinen Weg zum Apfelbaum und das Pferdchen lief ihnen schnell voraus.
Eine kleine Geschichte
….Für Dich…..
3 Geschichten aus dem Leben
Tag 1: Ankunft am Flughafen: nach einer Stunde Flug sind wir in dem Flughafen angekommen. Aleksandra und ihr Vater haben mich abgeholt, und bevor wir zu.
Charlotte Pfeffer.
DIE BREMER STADTMUSIKANTEN EIN MÄRCHEN VON JACOB UND WILHELM GRIMM
auch viel Interessantess
von der Jugendfeuerwehr Vechta
Präteritum Erstelle den Text in ER-Form!
Auf dem Lande gibt es auch viel Interessantes
Mein Vaters Schulzeit In Hopferstadt, Deutschland.
Landflucht in Indien Tagebuch eines Bauern
Das Lehrprojekt «Wir werden uns an den Krieg erinnern» wird dem 70.Jahrestag des Sieges im Gro ß en Vaterl Ä ndischen Krieg gewidmet. Das Leben meiner.
1. Traktoren und Mahdrescher fahren auf dem Feld.
Deutschland nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 !!!
Auf dem Lande gibt es auch viel Interessantes. Welches Tier und Geflügel kann man auf dem Bauernhof sehen?
….Für Dich…..
TVOŘENÍ SOUVĚTÍ PODŘADNÉHO ZE DVOU VĚT JEDNODUCHÝCH
Es ist wahr Weihnachtsgeschichte der 4.Klasse B Schweizer Schule Madrid.
Helen Keller: über die Bibel Lange bevor ich sie überhaupt verstehen konnte, begann ich bereits, die Bibel zu lesen. Heute erscheint es mir erstaunlich,
Der Schneemann Holdegar. Die Kälte kam, der Schnee fiel und so wie jedes Jahr, so wunderbar, kam der Schneemann Holdegar. Die Kinder spielten voller Spass.
Lange, lange ist es her, viele hundert Jahre. Da lebte ein braver Mann. Er lebte in Kleinasien. Der Mann heißt Nikolaus. Er war Bischof von Myra.
Unsere Erde.
Vergleichen Sie die direkte Rede im Text mit der indirekten Rede in der Leixoletti-Inhaltsangabe. Dann hatte ich natürlich Hunger, nicht wahr? Und ich.
Ruth 1,16-17 Aber Rut antwortete: »Verlang nicht von mir, dass ich dich verlasse und umkehre. Wo du hingehst, dort will ich auch hingehen, und wo du lebst,
Презентация к уроку на тему « В деревне тоже может быть много интересного» Автор: Демидова М.Н., учитель немецкого языка МАОУ Окунёвская СОШ Предметная.
Auf dem Lande gibt es auch viel Interessantes
Guten Tag, Kinder!.
1. Traktoren und Mahdrescher fahren auf dem Feld.
 Präsentation transkript:

Die Walser im Lötschental Interview „Arbeit“

Welches waren die wichtigsten Sommer und Winterarbeiten? Im Frühling mussten die Felder von Steinen und Ästen geräumt werden. Die „Suänä“ mussten ausgebessert werden um im Sommer die Felder zu bewässern. Die Äcker mussten bestellt werden. Im Sommer brachte man das Heu in die Scheunen. Im Herbst rüstete man im Wald das Holz, damit man es im Winter auf dem Waldschlitten ins Dorf transportieren konnte. Im Winter wurde das Vieh besorgt, Werkzeuge repariert, „gibäsmud“, Kleider genäht, „glismud“ …

Was arbeiteten die Erwachsenen? Was machten die Kinder für Arbeiten? Die Erwachsenen mussten die wichtigen Arbeiten des Jahres erledigen. Die Kinder halfen den Erwachsenen bei allen ihren Arbeiten. Nebenbei mussten sie noch die Schafe und Ziegen hüten.

Wie lange habt ihr gearbeitet? Man arbeitete jeden Tag von morgens früh bis abends spät. Man stand mit dem Betenläuten auf und begann sein Tagwerk, das dauerte bis zum Rosenkranzläuten am Abend, dann arbeitete man oft im Haus weiter, solange man Licht genug hatte.

Was für Kleider hat man bei der Arbeit angezogen? Wir hatten Gurte, Schuhe mit Nägeln, „Bendelforschus“, „Trilch-Hosä“, „Forschus“, „Heïwärforschus“, „Tschop“ und Trachten an.

Sind viele Leute fortgegangen zur Arbeit? Nein, es sind eigentlich nur wenig Leute fort gegangen. Es gab praktisch keine Arbeitsstellen, wie wir sie heute kennen.

Ist die Arbeit heute schwerer oder leichter als die von früher? Die Arbeit ist viel leichter geworden, weil man heute Hilfsmittel und Maschinen hat. Früher hat man alle Arbeiten von Hand gemacht, und man ging auch überall zu Fuss hin.

War es wichtig, dass man Arbeit hatte? Die Arbeit war sehr wichtig. Die Leute im Tal waren praktisch alle Selbstversorger. Wer Gut hatte und Vieh, der hatte zu essen für die Familie.

Können Sie uns etwas aus Ihrer Erinnerung an die Arbeit von früher erzählen? Ja, Kleider machen ist früher ein Hobby gewesen. Man hat alles von Hand gemacht. Man brauchte einen Stock und ein Tragerkissen, um die „Burdinä“ zu tragen. Man hatte einen Bergstock, um die Kühe zu hüten. Die Trachten waren Luxus. Später kamen die ersten Traktoren, da warf man das Heu auf eine Platte hinter dem Fahrerhaus. Als es voll war, hatte man ein „Fuäder“. Als es die Traktoren gab, kauften alle, die konnten, schnell ein solches Fahrzeug. Es gning dann alles schon viel einfacher: Der Traktor transportierte Heu, Mist, Holz, Steine, Schutt …. Man fuhr mit dem Mist auf das Feld und schaufelte ihn dort mit der Gabel vom Traktor, bevor man ihn auf dem Feld verteilte. Man hat an jedem Tag gearbeitet, nur am Sonntag hatte man frei. Man hat vor allem als Bauern gearbeitet, die Gemeinde gab da noch weniger zu tun.