Ich wüsste gern was Morgen ist, könnte mich drauf vorbereiten, und hätte ausserdem ´ne Frist, Schlechtes einfach umzuleiten.
Gutes würde ich platzieren, ganz nah bei mir, stets griffbereit, und eventuell sortieren, nach Menge, Ausführort und Zeit.
Gar nichts könnte mir passieren, wenn ich heut´ von Morgen wüsste, nirgends würde ich verlieren, nicht verdursten in der Wüste.
Keiner könnte mir erzählen, dass ich die falschen Wege geh´, nicht, dass mir die Sinne fehlen, und das ich bald im Abseits steh´.
Doch allein schon der Gedanke, “ich wüsste gern was Morgen ist“, bleibt wohl ewig eine Ranke, deren Wachstum man - gern vermisst.