Die Neigung sich für fremde Nationalitäten und Nationalbe-strebungen zu begeistern, auch dann, wenn dieselben nur auf Kosten des eigenen Vaterlandes verwirklicht werden können, ist eine politische Krankheit, deren geographische Verbreitung leider auf Deutschland beschränkt ist. Ohne Kenntnis unserer Geschichte bleibt die Gegenwart unbegreifbar…

Teilungspläne der Alliierten 1943 bis 1945

Endgültiger Plan der Alliierten: Deutschland am Ende des 2. Weltkriegs

Der Polnisch-Sowjetische Krieg (1919/20 – 1922): Die Pläne Piłsudskis zielten nach 1918 auf die Errichtung einer Republik Großpolen durch die Besetzung von großen Teilen Litauens, Weißrußlands und der Ukraine. Durch Polens Offensive im Osten gelang es ihm, die polnische Staatsgrenze etwa 200 km östlich der geschlossenen polnischen Sprachgrenze, der Curzon-Linie, nach Osten zu verschieben. Im östlichen Teil Polens betrug der polnische Bevölkerungsanteil 1919 etwa 25 %, 1938 nach chauvinistischer Polonisierung der Minderheiten (bes. der Ukrainer & Weißrussen) bezeichneten sich 38 % als polnisch. Den übrigen Anteil bildeten jeweils verschiedene Nationalitäten. In diesem neuen Ostpolen (ehemals weißrussisches und ukrainisches Gebiet) lebten gemäß einer Volkszählung von 1931 12-13 Millionen Menschen: 5 Mio. mit polnischer Muttersprache, ca. 4,5 Mio. Ukrainer, ca. 1 Mio. Weißrussen und 1 Mio. Juden

Bekannte Ostpreußen Hannah Arendt (aufgewachsen in Königsberg), Politische Theoretikerin Rainer Barzel, Politiker Marion Gräfin Dönhoff, Journalistin und Verlegerin (Die Zeit) Johann Gottfried von Herder, Dichter Immanuel Kant, Philosoph Käthe Kollwitz, Künstlerin Udo Lattek, Fußballtrainer und Journalist Siegfried Lenz, Schriftsteller Armin Müller-Stahl, Schauspieler Heinz Sielmann, Tierfilmer

Der “Ännchenbrunnen” mit dem Medaillon von Simon Dach, dem grossen Sohn der Stadt. Der Brunnen befindet sich vor dem städtischen Schauspielhaus von Klaipéda.

die berühmte Königin Luise Brücke in Tilsit (Memel) trennt heute das russische Ostpreußen vom Memelgebiet – heute Litauen; Monarchen-Treffen: Napoléon Bonaparte mit Königin Luise von Preussen am 6. Juli 1807 in Tilsit. 6. Juli 1807: Die Königin bittet um mildere Friedensbedingungen für Preußen.

Kurische Nehrung mit Wanderdüne; Frische Nehrung u Kurische Nehrung mit Wanderdüne; Frische Nehrung u. Frisches Haff; Küste Samland bei Rauschen

Nida (deutsch Nidden) ist eine Ortschaft in Litauen auf der Kurischen Nehrung an der Ostsee. Der Ort befindet sich auf der Haffseite der Nehrung.

Die Masurische Seenplatte besteht aus einer Vielzahl von Seen in einer eiszeitlichen Moränenlandschaft. Es gibt etwa 2700 Seen mit einer Größe von über einem Hektar.

Der Spirdingsee ist mit 114 km² Fläche der größte See Polens und war bis 1945 der größte vollständig in Deutschland gelegene See (der größte heute vollständig in Deutschland gelegene See, die Müritz, ist 112,6 km² groß). Der Spirdingsee gehört zur Masurischen Seenplatte und ist 22,1 km lang und 13,4 km breit. Der nächstgrößere masurische See, der Mauersee, ist 104 km² groß. Der See ist mit einer maximalen Tiefe von 23,4 m verhältnismäßig flach.

Der alte Stadtkanal von Lötzen geht quer durch die Stadt und verbindet den Löwentinsee mit dem Kissainsee. Er ist Teil eines Kanalsystems, das halb Ostpreussen durchzieht, die vielen Seen verbindet und sogar die Ostsee erreicht. Bereits vor 1900 wurden die Kanäle fertig gestellt.

Nur aus der Luft lässt sich die wunderschöne Seelage von Deutsch-Eylau erkennen.

Königsberg erhielt 1286 das Stadtrecht und wurde 1340 Mitglied der Hanse. Als die Marienburg 1457 an das Königreich Polen-Litauen abgetreten werden musste, zog der Hochmeister des Deutschen Ordens nach Königsberg. Nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg wurde Ostpreussen vom Rest des Reiches getrennt, was zu grossen wirtschaftlichen Problemen führte. 1944 wurde die Stadt von den Briten schwer bombardiert und als 1945 die Rote Armee Königsberg erreichte in den Verteidigungskämpfen fast vollständig zerstört. Die noch verbliebenen Bewohner flohen zu tausenden in Richtung Westen. Die Zahl der Todesopfer war unbeschreiblich. Kaum ein Ort ist ein Symbol für so viel Kriegsleid wie die Stadt am Pregel. D Der zwischen 1330 und 1382 errichtete Dom wurde vor einigen Jahren wieder aufgebaut, nachdem er im 2. Weltkrieg fast völlig zerstört worden war.

Eines der wenigen Gebäude aus der deutschen Zeit: Die Börse von Königsberg war einst Zentrum des weltberühmten Getreide- und Produkthandels. In seinem riesigen Börsensaal fanden so manche Königsberger Tanzveranstaltungen statt.

Das königliche Tor trägt auch unter russischer Herrschaft diesen Namen.

Häuser am Pregel, die in ihrer Bauweise den traditionellen Häusern nachempfunden sind.

Blick auf die bewaldete Steilküste des Samland Blick auf die bewaldete Steilküste des Samland. Rauschen ist auch heute noch so etwas wie ein Badeort. Küste der Halbinsel Samland: An der Ostseeküste gab es viele Gemeinden mit mehr als 2000 Einwohnern, darunter die Ostseebäder Cranz, Neukuhren, Palmnicken und Rauschen sowie Großheidekrug und Neuhausen.

Die wunderschöne Barockkirche von Heiligelinde

Elbing war im Ostseehandel und der Hanseschiffahrt führend, danach musste sie diese Position an das nahe Danzig abgeben. 1453 wurde die Ordensburg von polnischen Truppen und Elbinger Bürgern zerstört. Neubauten werden architektonisch dem alten Stil angepasst.

Architektonisch gilt das auch für Allenstein.

Nikolaus Kopernikus war einst einer ihrer Verwalter Nikolaus Kopernikus war einst einer ihrer Verwalter. Für die Polen - nicht nur in Allenstein - bleibt er in bleibender Erinnerung, da Kopernikus (als Sohn eines schlesischen Vaters und einer deutschen Mutter) im Jahr 1521 die Burg im sogenannten Reiterkrieg gegen die Söldner des Deutschen Ordens unter dem Hochmeister Albrecht von Brandenburg verteidigte.

Frauenburg liegt am Frischen Haff. Der Frauenburger Dom entstand im 14 Frauenburg liegt am Frischen Haff. Der Frauenburger Dom entstand im 14. Jahrhundert, zu Beginn des 16. Jahrhunderts entwickelte der Domherr Nicolaus Copernicus hier im hintersten Winkel der Welt „in Frueburgio Prussiae seine Theorie des Heliozentrischen Weltbilds.

ein mittelalterliches Bild etwa zur Blütezeit im 15. und 16 ein mittelalterliches Bild etwa zur Blütezeit im 15. und 16. Jahrhundert

Die Marienburg ist eine deutsche Ordensburg und liegt etwa 60 km südöstlich von Danzig an der Nogat, einem Mündungsarm der Weichsel, nahe der Stadt Malbork (Marienburg). Von 1309 bis 1454 war die Burg Sitz der Hochmeister und somit Herrschaftszentrum des Deutschen Ordens im ostpreußischen Ordensstaat. Es handelt sich um den größten Backsteinbau Europas und eine weiträumige Burganlage, die größtenteils aus roten Lehmziegeln an der Stelle der alten Burg Trappeinen erbaut wurde. Bild unten rechts: Statuen der Hofmeister

Danzig ist eine ehemalige deutsche Hafen- und Hansestadt Danzig ist eine ehemalige deutsche Hafen- und Hansestadt. Sie liegt westlich der Weichselmündung in der historischen Landschaft Pommerellen. Die Stadt hat heute über 450.000 Einwohner. Der Wahlspruch lautet: nec temere nec timide (lat. weder unbesonnen noch furchtsam). Mit dem Vertrag von Versailles 1919 wurde Danzig mit seinen umliegenden Gebieten vom Deutschen Reich getrennt und am 15. November 1920 zu einem unabhängigen Staat, der Freien Stadt Danzig, erklärt. Dieser Staat stand allerdings unter Aufsicht des Völkerbunds; polnische und britische Truppen gewährleisteten den neuen Status der Stadt. Da diese Entscheidung nicht von einer Volksabstimmung abhängig gemacht wurde, sahen das Deutsche Reich und die mehrheitlich deutschen Bewohner (95%) der Stadt das vom US-Präsidenten Wilson geforderte Selbstbestimmungsrecht der Völker verletzt. Der Blick nach Nordosten. Links von der Bildmitte steht am Rande der Rechtstadt die Johanniskirche, die noch immer restauriert wird. Dahinter sieht man mehrere Arme der Toten Weichsel, in die die Mottlau mündet. Am Weichseldelta liegt der Danziger Hafen mit den großen Werften. An der Grenze zwischen Land und Himmel erkennt man als feinen blauen Streifen die Danziger Bucht.

Liste von Persönlichkeiten aus Danzig Daniel Fahrenheit (1686 - 1736) Physiker. Nach ihm wurde die Temperatureinheit „Grad Fahrenheit“ °F benannt. Rupert Neudeck (1939 - ) Journalist, Gründer des Cap Anamur / Deutsche Not-Ärzte e.V. Horst Ehmke (1927 - ) Staatsrechtslehrer und Politiker (SPD). Arthur Schopenhauer (1788 - 1860) Autor und Hochschullehrer. Günter Grass (1927 - ) Schriftsteller, Bildhauer, Maler und Grafiker. Klaus Kinski (1926 - 1991 Zoppot, Freie Stadt Danzig ) deutscher Schauspieler Lech Wałęsa (1943 - ) ist ein polnischer Politiker und Friedensnobelpreisträger. von 1990 bis 1995 Staatspräsident Polens. Donald Tusk (1957 - ) polnischer Politiker kaschubischer Herkunft. Seit November 2007 ist er Ministerpräsident Polens.

Langen Markt. Eine faszinierende Fassade reiht sich an die andere Langen Markt. Eine faszinierende Fassade reiht sich an die andere. Besonders hervorzuheben ist das weiße Gebäude links, der Artushof, so genannt nach den im Mittelalter zahlreichen wohlhabenden Anhängern der legendären Tafelrunde von König Artus, die sich hier zu Festen und Versammlungen trafen.

Links: Die gewaltige Marienkirche in der Altstadt von Danzig Links: Die gewaltige Marienkirche in der Altstadt von Danzig rechts: Langer Markt

Das Gebäude diente als Treffpunkt reicher Kaufleute und Adliger, die sich in sieben örtlichen Brüderschaften zusammenschlossen. Renaissancestil. Es wurden an den Fenstern Skulpturen von Scipio Africanus, Themistokles, Marcus Furius Camillus, sowie Judas Makkabäus angebracht, die die Tugenden der Bürgerschaft symbolisieren. Allegorische Statuen der Gerechtigkeit, Tapferkeit und des Glücks zieren die Nischen der Attika, bzw. den Giebel.

Wieder unten in der Stadt nähern wir uns dem Großen Zeughaus am Ende der Rechtstadt. Das Gebäude wurde ab 1600 erbaut und enthielt früher Kanonen und andere Waffen sowie bewegliche Figuren wie den Gott Mars auf einem Thron sitzend, der sich erhob, sobald man das Haus betrat. Die Fassade ist ein ausgezeichnetes Beispiel für den Niederländischen Manierismus in Danzig.

Viele Fassaden in der Rechtstadt sind von außerordentlicher Schönheit und Originalität. Links sehen wir das "Hans-von-Eden-Haus", heute das Haus des Handwerks. In perfektem manieristischem Stil wurde es mit symmetrischen Bauplastiken geschmückt, die sich gegen den roten Backsteinuntergrund abheben (siehe nächstes Bild unten). Den Giebel ziert ein Löwe, dessen Pranke auf einer Weltkugel ruht. Das Goldene Haus (Mitte) gehört zu den schönsten Häusern Danzig. Der reiche Danziger Bürgermeister Speymann ließ es vor 1609 errichten. Es zeichnet sich aus durch eine mit Pilastern und Gesimsen reiche Fassade, die vergoldete Skulpturen trägt (siehe ebenfalls Bild unten). Ein schmales Haus am Langen Markt - eher ein Verbindungsstück - beeindruckt mit großflächigen Wandmalereien.

Sopot (deutsch Zoppot) ist ein an der Danziger Bucht gelegenes Ostseebad und bildet zusammen mit Danzig und Gdingen den Ballungsraum Dreistadt. Während in den beiden Nachbarstädten vor allem Handel, Industrie und Häfen von Bedeutung sind, profitiert Sopot als kleine Kurstadt vornehmlich vom Fremdenverkehr. Seit Aufnahme des Kurbetriebs entwickelte sich Zoppot stetig zu einem mondänen Seebad.

Von 1283 bis 1807 und von 1920 bis 1939 gehörte Zoppot zur Freien Stadt Danzig, ab 1945 kam der Ort an Polen.  Eine Blüte als Seebad erlebte die Stadt zwischen den beiden Weltkriegen, als sie die reichsten Bürger Europas anlockte. Heute ist Sopot wieder auf dem besten Weg ein modernes Seebad zu werden.