IT, e-commerce und Produktivität

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 Präsentation transkript:

IT, e-commerce und Produktivität Hannes Werthner iset.uibk.ac.at

Inhalt WWW, e-commerce und Tourismus IT und Produktivitätszuwachs Vernetzte Strukturen – Smart Business Networks

Travel & Tourism im Web Google, 30. August 2005 Artificial Intelligence 12 Mio results Computer Science 65 Mio E-commerce / e-business 98 Mio Tourism 61 Mio Travel 383 Mio Sex 69 Mio Travel or tourism 394

E-commerce Vorhersagen Enormes Wachstum Zunehmende Vergleichbarkeit und fallende Preise Schnelle (technologische) Entwicklung - mobile Anwendungen Wegfall von Zwischenhändlern „Umkehr“ des Marktes und neue Marktformen Demokratischere Strukturen – relativer Wettbewerbsvorteil für kleinere Unternehmen Prediction is extremely difficult – especially about the future

Situation „Evolutionär“: ca. 50% Internet Nutzer und 14% Käufer (2004, EU15) 16 % der Firmen verkaufen online, aber nur 9% machen mehr als 5% des Umsatzes Reisen/Tourismus wichtigste Anwendung im b2c e-commerce Fallende Preise / Vergleichbarkeit nur teilweise eingetroffen Individualisierung, individuelle Preise und Branding Mobile Anwendungen ? Kleine Unternehmen hinken nach und hohe Konzentration Neue Marktformen – Auktionen (eBay) und Comparison Shopping “Informatisierung” der gesamten Wertschöpfungskette vom Hotel bis zum Endkunden über verschiedene Vertriebswege In szbg – fh szbg. egger, 2004 50% requests online Ca. 40% betriebe web site (in umfrage 97% - aber dies nicht repräsentativ)

Steigerung der Produktivität IT Nutzung im Betrieb Unterstützung von Prozessen und deren Integration, z.B. Kostengünstigere Marketing- und Vertriebsmaßnahmen Unternehmensweite Verwendung der Daten durch PMS bis zu CRM Automatisierung bzw. „Auslagern“ an Gäste (z.B. Buchung, Self Check-In)

Aber ... Empirisch: McKinsey Hotel Industry Case Study, 2001 (1995 – 2000) “You can see the computer age everywhere but in the productivity statistics” (Robert Sollow) Fast der gesamte Produktivitätszuwachs der US nach 1995 war in 6 Sektoren wie Telekom, Mikroelektronik oder Maschinenbau, die gemeinsam 32% des US Bruttoinlands-produkts ausmachen (diese erklären 76% des Produktivitätszuwaches)

Produktivitätsparadoxon 3 Erklärungsebenen: externe Faktoren, Industrie, Unternehmen Teilweise Ersatzinvestitionen Gesteigerter Kundennutzen nicht gemessen CRM Einführung nicht vollständig durchgeführt, ungenügende Schulungen (speziell PMS) und Prozessoptimierung Wechselwirkung IT und Organisation – indirekter Beitrag

Die digitale Organisation Laut Brynjolfsson 2003 (MIT), wichtig sind organisatorische Änderungen: Automatisierung von Routineaufgaben Ausbildung Mehr dezentrale Entscheidungsprozesse Verbesserte Informationsflüsse (horizontal und vertikal) Starke Leistungsanreize

„Logic of Value“ Technische Dimension (”Technic logic”) Geschäftsdimension (”Business logic”) Marktdimension (”Market logic”) Verschiedene Strategien zur Wertschöpfung „generate value“: Value extraction: Kostenreduktion Value capturing: Kunden- und Verkaufsdaten nutzen Value creation: Netzwerk- und Kooperationseffekte (Netzwerk-Externalitäten), z.B. Kooperation mit anderen Unternehmen Nicht nur Prozessoptimierung (engineering), sondern auch network engineering in Richtung smart business networks

Smart Business Networks Kooperierende Unternehmungen (= Knoten in einem Netz), verbunden mittels IT-Infrastruktur (horizontale Vernetzung) Schnelles Connect und Disconnect – Pick, Plug, and Play Eigene Geschäftslogik als Netz, wobei jeder Teilnehmer durch Teilnahme eigenen “Wert” steigern kann “Verträgliche” Geschäftsziele Auswahl der Mitglieder – Vertrauen Wichtig: Gemeinsames Risiko- und Vergütungsmanagement Wichtiges Konzept für Tourismus als die vernetzte Industrie Weltweite “Umbrella” Industrie – über 30 verschiedene “Komponenten” Destination als Business Network Beispiele Kooperationen bei der Dienstleistungserbringung vor Ort Flexible Verkaufskooperationen, z.B. bei Angebotsbündelung Aktive Integration der Kunden – Online Communities, Travel blogs

Zusammenfassung WWW und e-commerce führt(e) zu einer Veränderung der wirtschaftlichen Landschaft E-commerce wird zur Selbstverständlichkeit “Networked economy”, wichtig Aspekt der Vernetzung und Kooperation Integration von Technik mit Prozessoptimierung und Netzwerkmanagement Digital divide Danke für Ihre Aufmerksamkeit

Sektoren und online sales 2004 in Europa 51% Zuwachs der Online Buchungen (Phocuswright) Im Jahr 2004 machten in den USA die Internet Sales ca. 19% aller Reise / Tourismus Umsätze aus, in Europa 8% Verändertes Reise- und Buchungsverhalten (schon lange vorausgesagt)

“IT investments do not appear to have been a major differentiator of top-line financial performance between hotels.“, McKinsey, Oct., 2001

Tourist Life Cycle und Anbieterprozesse

Entwicklungsstufen 1995 - 1998 1999 - 2002 2003 - 2006 2007 - 2010 Level 4 Smart Business Networks Level 3 eBusiness Partnerships Characteristics Agile Operations Integration among firms Loosely coupled Competition among networks Network Processes Level 2 eCommerce Level 1 WWW Presence Characteristics • Focus • Critical Mass Market Makers Market Processes Characteristics • Transactions • Self Service • Number of clicks Characteristics • Information • Brochures Transactions with consumers Platform for buyers and sellers Network configurations Web site 1995 - 1998 1999 - 2002 2003 - 2006 2007 - 2010 (Source: Eric van Heck, 2005)