Top-Lektüre für Leute über 80 ! Adalbert Stifter „Kalkstein“ Top-Lektüre für Leute über 80 !

Zum Autor 1805: Geburt Stifters in Oberplan (Horní-Planá) 1826: Jusstudium in Wien; Abbruch 1830 1848: Übersiedlung nach Linz 1850: Ernennung zum Volksschullandesrat Oberösterreichs 1868: Tod in Linz 1818: Besuch der Lateinschule in Kremsmünster

Zur Entstehung Kalkstein erschien in der Sammlung Bunte Steine, in der Stifter die Erzählungen Granit, Kalkstein, Turmalin, Bergkristall, Katzensilber und Bergmilch zusammenfasste. Erscheinungsjahr: 1853 in zwei Bänden Kalkstein hatte ursprünglich den Titel „Der arme Wohltäter“ und war anfangs nicht als ein Teil der Sammlung gedacht.

Zum Inhalt I Durch Zufall treibt es einen Vermesser in das Dorf eines ärmlichen Pfarrers. Der Geometer gewinnt sein Vertrauen, sodass ihm der Pfarrer seine Lebensgeschichte erzählt und ihm dann sein Testament übergibt.

Zum Inhalt II Erst Jahre später erschließt sich das Leben des Pfarrers bei der Testaments-eröffnung: da seine hinterlassenen Mittel jedoch nicht für die geplante Schule ausreichen, springen zahlungsfähige Gönner ein.

Zu den Hauptpersonen Nur auf 2 wirklichen Hauptfiguren aufgebaut: Geometer Pfarrer

Aufbau und Struktur Die Erzählung ist nur in Absätze eingeteilt und kann auf 3 große Teilbereiche verteilt werden: Erstes Zusammentreffen zwischen Pfarrer und Vermesser Vermesser im Dorf des Pfarrers Tod und anschließende Testamentseröffnung des Pfarrers

Zur Sprache und zum Stil lange Naturschilderungen und Wiederholungen Erzählungen entwickeln sich langsam Sprache wirkt märchenhaft ( geheimnisvoll)

Textbeispiel zur Sprache und zum Stil Als der Vermesser während eines Gewitters bei dem Pfarrer übernachten musste, beschreibt er dies so: „Solche laufende gedunsene Nebel sind bei Gewittern oft schlimme Anzeichen, sie verkünden immer Windausbrüche, oft Hagel und Wasserstürze. Den Blitzen folgten nun auch schon deutliche Donner.“

Thematik Vor- und Nachteile des Kapitalismus Gerechtigkeitsfrage Pädophilie im Zölibat Soziales Fluchtverhalten

Weiter zu den interaktiven Kontrollfragen Eigene Meinung Meine persönliche Meinung über die nicht allzu lange Geschichte ist im Großteil positiv, obwohl sich die Erzählung langsam entwickelt und durch lange Naturschilderungen und Wiederholungen langweilig wirken kann. Die Skurrilität des armen Dorfpredigers fand ich besonders faszinierend, da er sein halbes Leben damit verbrachte, eine Schule für zukünftige Generationen zu schaffen, sein Ziel konnte er aber am Ende nur durch andere bewältigen. Weiter zu den interaktiven Kontrollfragen