Michael Köhlmeier Michael Köhlmeier 1995. 1949 in Hard geboren Studium der Germanistik und Politologie Mathematik und Philosophie Michael Köhlmeier VORARLBERG.

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 Präsentation transkript:

Michael Köhlmeier Michael Köhlmeier 1995

1949 in Hard geboren Studium der Germanistik und Politologie Mathematik und Philosophie Michael Köhlmeier VORARLBERG

Telemach Inhalt Aufbau/Struktur Sprache/ Stil Textbeispiele zu Sprache und Stil Hauptpersonen Entstehung/Rezeption Interpretation Textauszug zur Werkthematik

Inhalt Penelope und ihr Sohn Telemach werden von Freiern belagert. Odysseus ist nach dem Krieg um Troja nicht nach Hause nach Ithaka zurückgekehrt. Als Pallas Athene sieht, dass Telemach nichts gegen die Freier unternimmt und Odysseus von seiner Familie nicht vermisst wird, beschließt sie, Telemach die Augen zu öffnen. Sie fährt in den Körper von Mentes von Taphos  Telemach ruft eine Versammlung ein, um gegen die Belagerung der Feier vorzugehen. Er lässt alle ehemaligen Freunde seines Vaters auf den Hof kommen. Die Versammlung wird von den Freiern niedergeschlagen. Pallas Athene erscheint Telemach daraufhin in Gestalt von Telemachs früherem Lehrer Mentor. Sie fahren mit dem Bus nach Elis, um Odysseus zu suchen. Nachdem Mentor abreist sucht Telemach allein nach seinem Vater und fährt mit Peisistratos nach Lakedaimon. Sie wollen Menelaos finden, der ein weiterer Kriegsfreund Odysseus‘ war und angeblich weiß, wo dieser sich aufhält. Nachdem sie ein paar Tagen sinnlos durch die Stadt herumgewandert sind, treffen sie Meter. Er hilft ihnen Menelaos zu finden. Menelaos erzählt Telemach vom Krieg und von seinem Vater. Entsetzt von den wilden Kriegsgeschichten macht Telemach sich wieder auf den Weg nach Hause. Die Göttin hat in ihrer Mission versagt.

Nebenhandlungen Odysseus auf der Insel Ogygia – er wird von der Nymphe Kalypso geliebt, umsorgt und festgehalten Aufzählung und Charakterisierung aller Götter Die „Eins“ Gespräche zwischen Telemach und seinem Lehrer Mentor + Mentors Leben Die Freier : das Leben von Antinoos, er bringt einen Freund um – kalt und ohne Reue, er will auch Telemach umbringen Geschichte um den Name „Telemach“: er bedeutet „Das – Ende - der – Schlacht“ Telemachs Freundschaft zu Evangeline

Aufbau/Struktur 484 Seiten 9 Kapitel Haupthandlung  wird immer wieder von Nebenhandlungen und langen Erklärungen unterbrochen Geschrieben in der dritten Person Roman

Sprache/ Stil Viele Aufzählungen Wiederholungen „moderne“ Sprache und Ausdrücke (Jeep, Telephon) und gängige, umgangssprachliche Formulierungen der Jugend („Leck mich am Arsch! Scheiße, verdammte!“), gemischt mit alten Ausdrücken und Ausdrucksweisen Wechsel zwischen mehrere Zeilen langen Sätzen und kurzen Ausrufen Englische Ausdrücke Detaillierte Beschreibungen Kurze Gespräche und Dialoge Anaphern

Textbeispiele zu Sprache und Stil …jetzt schlug er mit dem Daumennagel einmal kurz über die Seiten – break – Stille. … und eines Nachts, nach langer, zäher, titanenhafter Arbeit, hob er die Augen vom Mikroskop – a needful thing – oder vom Bildschirm seines Computers – another needful thing – und schaute gähnend hinauf zum Himmel. … lächerliches Spielzeug in den lächerlichen, unbrauchbaren Händen eines heruntergekommenen, himmeltraurigen, aufgebrauchten Haufens, (  viele Aufzählungen) der vielleicht als Idee einen überfüllten Heldenplatz in sich bergen mochte, in the bull-shit of reality aber ein nur noch zu bedauerndes Absterbensamen war. Latein: Saepe sub attrita latitat sapientia veste – oft wandelt Weisheit in einem schäbigen Gewande. Einwohner sterben, Einwohner werden geboren, Einwohner kommen und Einwohner gehen.. (  Anapher)

Hauptpersonen Odysseus – Vater von Telemach Telemach – Sohn (wächst zu einem Mann heran, er bezeichnet sich selber als „albernen Mensch“, wird am Anfang kindisch dargestellt, doch je weiter die Handlung fortgeschritten ist, desto reifer verhält sich Telemach) Pallas Athene Penelope – Ehefrau von Odysseus Mentes von Taphos - Banjobauer Mentor – ehemaliger Lehrer von Telemach Meter - Führer einer Straßengang, bring Telemach zu Menelaos Evangeline – die einzige, zu der er vor und nach der Suche nach seinem Vater Kontakt hat, Verbindung zur realen Welt

Entstehung/Rezeption Köhlmeier versetzt Odysseus und seine Familie in die Gegenwart. Ausgehend von dem Homerischen Epos "Die Odyssee" schrieb er „Telemach“. Genaueres ist über die Entstehung von „Telemach“ nicht bekannt.

Textauszug zur Werkthematik E r ging zur Tankstelle zurück, wechselte ein paar Scheine in eine Handvoll Münzen um und rief von der Telephonzelle aus zu Hause in Ithaka an. Aber es meldete sich niemand. Dann wählte er die Nummer von Evangeline, und sie vertelephonierten alle Münzen. Denn sie erzählte viel. Und er erzählte viel. Und keine Göttin fuhr diesmal dazwischen…

Interpretation Das Buch ist weniger wegen seiner Spannung, als vielmehr wegen seiner Sprache eine Besonderheit. Detailreiche Beschreibungen, witzige Dialoge und verschachtelte Ereignisse kennzeichnen das Buch. Köhlmeier beschäftigt sich mit der Frage der Art der Existenz der Götter, ihrer Aufgaben und der Bedeutung des Menschen für die Götter und umgekehrt. Er beschreibt, wie sich Götter einmischen in die Schicksale der Menschen und diese hochtechnisierten Menschen lenken. Besonders interessant sind die Reaktionen der drei "Opfer" der Göttin. Während der eine sie ablehnt (Mentes), will sich der zweite gar nicht von ihr trennen (Mentor) und der dritte ignoriert sie vollkommen (Meter). Weiter zu den interaktiven Kontrollfragen