Angewandte Algorithmik Theoretisch fundierte Lösungen für “Real-World” Probleme Holger Bast Max-Planck-Institut für Informatik Saarbrücken Wissenschaftlicher.

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Angewandte Algorithmik Theoretisch fundierte Lösungen für “Real-World” Probleme Holger Bast Max-Planck-Institut für Informatik Saarbrücken Wissenschaftlicher Vortrag nach §6 Habilitationsordnung Universität des Saarlandes, 9. Juli 2007

Aus der Habilitationsordnung … §6 Vortrag und Kolloquium (1) Ist der Nachweis der pädagogisch-didaktischen Eignung erbracht, so wird der Bewerberin oder dem Bewerber von der Dekanin oder dem Dekan zum wissenschaftlichen Vortrag und zum anschließenden Kolloquium geladen. Die Ladungsfrist beträgt eine Woche. (2) Wissenschaftlicher Vortrag und Kolloquium finden öffentlich in Gegenwart der Habilitationskomission statt. (3) Die Bewerberin oder der Bewerber trägt über das in §3 Abs. 3 Nr. 7 [das heißt: bei der Antragsstellung] genannte Thema vor. (4) Der Vortrag soll das Arbeitsgebiet und aktuelle Forschungsergebnisse der Bewerberin oder des Bewerbers darstellen. Der Vortrag wird nach wissenschaftlichen und didaktischen Kriterien beurteilt. (5) Das Kolloquium erstreckt sich über den Vortrag und das Arbeitsgebiet der Bewerberin oder des Bewerbers. (6) Vortrag und Kolloquium sollen eine Dauer von jeweils 45 Minuten nicht überschreiten.

Überblick Methodik –Klassische Algorithmik –Angewandte Algorithmik Ausgewählte Ergebnisse –Informationssysteme/Datenbanken (Suchmaschine) ≈ 20min –Maschinelles Lernen (Dimensionsreduktion) ≈ 10min –Kombinatorische Optimierung (Kürzeste Wege) ≈ 10min Zusammenfassung –nach jedem Ergebnis

Klassische Algorithmik Komponenten –feststehende und voll spezifizierte Probleme zum Beispiel: gegeben ein Graph, berechne ein maximales Matching –vollständige Theoreme zum Beispiel: für einen zufälligen Graphen, maximales Matching in erwarteter Zeit O (n log n) –eventuell Experimente zum Beispiel: implementiere den Algorithmus und messe die Laufzeit auf vielen zufälligen Graphen Theorie als Selbstzweck –schult präzises Denken / Formulieren / Methodik –selten direkt relevant Hashing Sorting Scheduling Matching …

Angewandte Algorithmik Komponenten –Ausgangspunkt ist eine reale Anwendung entscheidend diese in ihrer Ganzheit zu verstehen –Abstraktion kritischer Teile (theoretischem Denken zugänglich machen) oft der schwierigste und kreativste Teil –Algorithmen / Datenstrukturen entwerfen und mathem. analysieren wie in der klassischen Algorithmik, aber … –Experimente + Algorithm Engineering zur Ergänzung und Bestätigung der Theorie –Bau eines (Prototyp-) Systems ultimativer Realitätstest, wichtige Inspirationsquelle Theorie als Mittel zum Zweck –direkt anwendbare + verlässliche Lösungen –Ganzheit geht vor mathematische Tiefe

Überblick Methodik –Klassische Algorithmik –Angewandte Algorithmik Ausgewählte Ergebnisse –Informationssysteme/Datenbanken (Suchmaschine) ≈ 20min –Maschinelles Lernen (Dimensionsreduktion) ≈ 10min –Kombinatorische Optimierung (Kürzeste Wege) ≈ 10min Zusammenfassung –nach jedem Gebiet

Die CompleteSearch Suchmaschine Hintergrund –Suchmaschinen sind extrem schnell –auch für sehr großen Datenmengen –aber sie können nur genau eine Sache: Stichwortsuche Ziel –komplexere Suchfunktionen –aber genauso schnell Lösung –kontext-sensitive Präfixsuche –einerseits: sehr mächtig –andererseits: effizient berechenbar

Mögliche Suchanfragen Volltextsuche mit Autovervollständigung –traffic inter* Strukturierte Daten als künstliche Worte –conference:sigmod –author:gerhard_weikum –year:2005 Datenbankanfragen: select, join, … –conference:sigir author:* –conference:sigmod author:* und conference:sigir author:* und schneide die Menge der Vervollständigungen (nicht Dokumente) Und mehr: –verwandte Worte, automatische Fehlerkorrektur, XML Suche, semantische Suche, … Gerhard WeikumSIGMOD2005paper #23876 Surajit ChaudhuriSIGMOD2005paper #23876 Gerhard WeikumSIGIR2006paper #31457 ………… alles mit ein- und demselben Mechanismus

D98 E B A S D98 E B A S D78 K L S D78 K L S D53 J D E A D53 J D E A Formulierung des Kernproblems D2 B F A D2 B F A D4 K L K A B D4 K L K A B D9 E E R D9 E E R D27 K L D F D27 K L D F D92 P U D E M D92 P U D E M D43 D Q D43 D Q D32 I L S D H D32 I L S D H D1 A O E W H D1 A O E W H D88 P A E G Q D88 P A E G Q D3 Q D A D3 Q D A D17 B W U K A D17 B W U K A D74 J W Q D74 J W Q D13 A O E W H D13 A O E W H D13 D17 D88 … C D E F G H Daten gegeben als –Dokumente mit Worten –Dokumente haben Ids (D1, D2, …) –Worte haben Ids (A, B, C, …) Suchanfrage –sortierte Liste von Dok. Ids –Intervall von Wort Ids Treffer für “traffic” Worte die mit “inter” beginnen

Daten gegeben als –Dokumente mit Worten –Dokumente haben Ids (D1, D2, …) –Worte haben Ids (A, B, C, …) Suchanfrage –sortierte Liste von Dok. Ids –Intervall von Wort Ids Antwort –alle passenden Wort-in-Dok. Paare –mit Scores D13 E … D88 E … … D98 E B A S D98 E B A S D78 K L S D78 K L S D53 J D E A D53 J D E A D2 B F A D2 B F A D4 K L K A B D4 K L K A B D9 E E R D9 E E R D27 K L D F D27 K L D F D92 P U D E M D92 P U D E M D43 D Q D43 D Q D32 I L S D H D32 I L S D H D1 A O E W H D1 A O E W H D88 P A E G Q D88 P A E G Q D3 Q D A D3 Q D A D17 B W U K A D17 B W U K A D74 J W Q D74 J W Q D13 A O E W H D13 A O E W H D88 P A E G Q D88 P A E G Q D17 B W U K A D17 B W U K A D13 A O E W H D13 A O E W H D13 D17 D88 … C D E F G H D88 G Formulierung des Kernproblems kontext-sensitive Präfixsuche (Nichtstandard Bereichssuche Problem) Treffer für “traffic” Worte die mit “inter” beginnen

Lösung via Invertierter Index Zum Beispiel, traffic inter* gegeben die Dokumente: D13, D17, D88, … (Treffer für traffic) und der Wortbereich: C D E F G (Ids für inter*) Iteriere über alle Worte aus dem gegebenen Bereich C (interaction) D8, D23, D291,... D (interesting) D24, D36, D165,... E (interface) D13, D24, D88,... F (interior) D56, D129, D251,... G (internet) D3, D15, D88,... Schneide jede Liste mit der gegebenen und vereinige alle Schnitte D13 D88D88… E EG… typischerweise sehr viele Listen! Ziel: schneller ohne mehr Platz zu verbrauchen im worst case quadratische Komplexität

Einschub Der invertierte Index ist, trotz quadratischer worst- case Komplexität, in der Praxis schwer zu schlagen –sehr einfacher Code –Listen sehr gut komprimierbar –perfekte Zugriffslokalität Anzahl der Operationen ist ein trügerisches Maß –100 disk seeks benötigen ca. eine halbe Sekunde –in der Zeit können 200 MB Daten gelesen werden (falls komprimiert gespeichert) –Hauptspeicher: 100 nichtlokale Zugriffe  10 KB am Stück Daten

Neu: Halb-Invertierter Index Listen von Dokument-Wort Paaren (sortiert nach Dok. Id) A-D: DACABACADAABCACA flache Partitionierung Alternative: hierarchisch –z.B. eine Liste für A-D, eine Liste für E-H, etc. Eigenschaften –einfach + perfekte Lokalität + sehr gut komprimierbar(!) Suchanfragen –bei geeigneter Partitionierung, immer genau eine Liste –extrem schnell: Ø 0.1 Sekunde / Anfrage für TREC Terabyte (426 GB Rohdaten, 25 Millionen Dokumente)

Halb-Invertierter Index: Komprimierung Dok. Ids  Differenzen und Wort Ids  Häufigkeitsränge DACABACADAABCACA rd 1 st 2 nd 1 st 4 th 1 st 2 nd 1 st 3 rd 1 st 4 th 2 nd 1 st 2 nd 1 st Kodiere alle Zahlen universell: x  log 2 x Bits +0  0 +1   st (A)  0 2 nd (C)  10 3 rd (D)  th (B)  Was schließlich gespeichert wird

Ergebnis Platzverbrauch HOMEOPATHY 44,015 Dok. 263,817 Worte mit Positionen WIKIPEDIA 2,866,503 Dok. 6,700,119 Worte mit Positionen TREC.GOV 25,204,013 Dok. 25,263,176 Worte ohne Positionen Orig.größe452 MB 7.4 GB426 GB VOLL-INV 13 MB0.48 GB 4.6 GB HALB-INV 14 MB0.51 GB 4.9 GB perfekte Übereinstimmung von Theorie und Praxis Definition –empirische Entropie einer Datenstruktur = optimale Anzahl Bits die zur Kodierung benötigt werden Theorem –empirische Entropie von HALB-INV mit Blockgröße ε∙n ist 1+ε mal die empirische Entropie von VOLL-INV Experimente (mit konkretem Kodierungsverfahren)

Zusammenfassung: CompleteSearch Output –Publikationen in verschiedenen Communities SIGIR (IR), CIDR (DB), SPIRE (Theory), GWEM (KI), … –zahlreiche öffentliche Installationen DBLP –Industriekontakte Entscheidend waren –Identifizierung und Formulierung des Präfixsuchproblems –Wahl der Analyseparameter: Lokalität, Komprimierung, etc. (und zum Beispiel hier nicht: Anzahl der Operationen) –generell: Wissen in vielen relevanten Gebieten

Überblick Methodik –Klassische Algorithmik –Angewandte Algorithmik Ausgewählte Ergebnisse –Informationssysteme/Datenbanken (Suchmaschine) ≈ 20min –Maschinelles Lernen (Dimensionsreduktion) ≈ 10min –Kombinatorische Optimierung (Kürzeste Wege) ≈ 10min Zusammenfassung –nach jedem Ergebnis

Spektrales Lernen internet web surfing beach Daten als Objekt-Feature Matrix gegeben –Bilder, Formen, Text, … –z.B. Objekte = Dokumente, Features = Worte Problem: fehlende Einträge

Spektrales Lernen internet web surfing beach Lösung: Rang-k Approximation die Approximation erhöht die Präzision (durch Eigenvektorzerlegung) Daten als Objekt-Feature Matrix gegeben –Bilder, Formen, Text, … –z.B. Objekte = Dokumente, Features = Worte Problem: fehlende Einträge

Wann und warum funktioniert das? Vorgängerarbeiten: Wenn die Objekte durch Kombination von k Basisobjekten generiert und leicht perturbiert werden, dann funktioniert die Rang-k Approximation –Papadimitriou, Tamaki, Raghavan, Vempala PODS 1998 –Ding SIGIR 1999 –Thomas Hofmann Machine Learning 2000 –Azar, Fiat, Karlin, McSherry, Saia STOC 2001 –und viele andere mehr … Mathematisch interessant (Perturbationstheorie) aber … –in der Regel gibt es keine k natürlichen Basisobjekte –Verbesserung durch Approximation ist extrem intransparent

Alternative Sicht Betrachte die Feature-Feature Korrelations-Matrix (Objekt-Objekt Korrelations-Matrix ginge genauso gut) paarweise Skalarprodukte der norm. Zeilen-Vektoren beste Rang-2 Approximation internet web surfing beach internet web surfing beach

die approximierten Korrelationen hängen stark vom Rang ab! internet web surfing beach internet web surfing beach Alternative Sicht paarweise Skalarprodukte der norm. Zeilen-Vektoren beste Rang-3 Approximation Betrachte die Feature-Feature Korrelations-Matrix (Objekt-Objekt Korrelations-Matrix ginge genauso gut)

Zentrale Beobachtung Abhängigkeit der Korrelation eines festen Paares vom Rang k der Approximation node / vertex Rang der Approximation logic / logics Rang der Approximation logic / vertex Rang der Approximation Korrelation 0 kein einzelner Rang ist gut für alle Paare!

Zentrale Beobachtung Abhängigkeit der Korrelation eines festen Paares vom Rang k der Approximation node / vertex Rang der Approximation logic / logics Rang der Approximation logic / vertex Rang der Approximation Korrelation 0 kein einzelner Rang ist gut für alle Paare! aber die Form der Kurve scheint ein guter Indikator zu sein

Modellierung: Verwandte Features Rang der Approximation Rang der Approximation Rang der Approximation Korellation beweisbare Form im idealisierten Fall beweisbar kleine Änderung nach kleiner Perturbation auf halbem Wege zu einer realen Matrix 0 Für ein idealisiertes mathematisches Modell von perfekt verwandten Features haben wir: Form für verwandte Features: hoch und wieder runter

Form für unverwandte Features: Oszillation um Null Rang der Approximation Rang der Approximation Rang der Approximation Korrelation 0 Für ein idealisiertes mathematisches Modell von perfekt unverwandten Features haben wir: Modellierung: Unverwandte Features beweisbare Form im idealisierten Fall beweisbar kleine Änderung nach kleiner Perturbation auf halbem Wege zu einer realen Matrix

Zusammenfassung: Spektrales Lernen Ergebnisse –Einsicht: Spektrale Lernverfahren funktionieren, indem sie Paare von verwandten Features (Worte) identifizieren –Integration mit CompleteSearch –jetzt völlig transparent –mäßiger Nutzen mit sehr hohem Aufwand (Eigenvektorberechnung) –‘‘magisches” Verfahren entzaubert durch Theorie + Applikation From: Prabhakar Raghavan Date: [after my SIGIR’05 talk] Subject: Very clear talk Thank you – it‘s too easy to make this stuff mystical and you did the opposite

Überblick Methodik –Klassische Algorithmik –Angewandte Algorithmik Ausgewählte Ergebnisse –Informationssysteme/Datenbanken (Suchmaschine) ≈ 20min –Maschinelles Lernen (Dimensionsreduktion) ≈ 10min –Kombinatorische Optimierung (Kürzeste Wege) ≈ 10min Zusammenfassung –nach jedem Ergebnis

Problemstellung Kürzeste (schnellste) Wege in Straßennetzwerken –von einem Start zu einem Ziel (point-to-point) –(un)gerichteter Graph, Kantenkosten = Reisezeiten

Stand der Kunst Dijkstra's Algorithmus ≈ 1 Sekunde pro Anfrage, USA Straßennetzwerk Für wesentlich schnellere Zeiten … muss das Netzwerk vorverarbeitet werden spezielle Eigenschaften von Straßennetzwerken Das bisher beste Verfahren ≈ 1 Millisekunde pro Anfrage, USA Netzwerk Unsere Arbeit zuerst: theoretisch sehr schöner Algorithmus aber: konnten die 1 Millisekunde nicht schlagen dann radikal neuer Ansatz: Transitknoten ≈ 10 Mikrosekunden pro Anfrage, USA Straßennetzwerk Sanders et al '04/05/06 Dijkstra '59 Luby and Ragde '85 Gutman '04 Goldberg et al '05/06 Möhring et al '05 Lauther et al '04 Wagner et al '05/06 Thorup and Zwick ' Millionen Knoten 58 Millionen Kanten...

Zusammenfassung: Kürzeste Wege Output –Publikationen: DIMACS’06, ALENEX’07, Science 07 –Großes Presseecho: c‘t, connect, Süddeutsche, Welt, … –Patent (Verfahren läuft) Charakteristik –Standardproblem (eher klassisch) –praktische Relevanz noch unklar –theoretisch schöner Algorithmus nicht praktikabel –einfache Idee, enorme Verbesserung –beweisbar korrekte Lösung, aber kein Theorem über Effizienz

Transitknoten 1. Vorberechnung weniger Transitknoten mit der Eigenschaft, dass jeder kürzeste Pfad über eine gewisse Mindestdistanz durch einen Transitknoten geht 2. Vorberechnung der nächsten Transitknoten für jeden Knoten mit der Eigenschaft, dass jeder kürzeste Pfad über eine gewisse Mindestdistanz von diesem Knoten aus durch eine dieser nächsten Transitknoten geht 3. Vorberechnung aller Distanzen zwischen allen Paaren von Transitknoten und von jedem Knoten zu seinen nächsten Transitknoten ð Suchanfrage = wenige table lookups !

Neu: der halb-invertierte Index Blöcke von Dokument-Wort Paaren DACABACADAABCACA Aufteilung in Blöcke, Variante 1 (AutoTree) –ein Block pro möglicher Präfix –viel Redundanz  baumförmige Anordnung –theoretisch schön, aber schlechte Lokalität Aufteilung in Blöcke, Variante 2 (HYB) –flache Partitionierung in Blöcke der Größe B –kurzer Präfix -> merge, langer Präfix -> filter sortiert nach Dok. Id

Conclusions Context-sensitive prefix search and completion –is a fundamental operation supports autocompletion search, semantic search, faceted search, DB-style selects and joins, ontology search, … –efficient support via HYB index very good compression properties perfect locality of access Some open issues –integrate top-k query processing –what else can we do with it? –very short prefixes

Anwendung Integration in CompleteSearch DEMO – jetzt völlig transparent wie / ob es funktioniert – und man sieht, dass es nicht wirklich nützlich ist (unverhältnismäßig aufwändig) nach meinem Vortrag bei SIGIR‘07 From: Prabhakar Raghavan Subject: Very clear talk Thank you – it‘s too easy to make this stuff mystical and you did the opposite […]

User interfaces Detailansicht Bahnhof/HaltestelleDatumAnk.Abf.GleisProdukteBemerkungen Universität Campus, SaarbrückenUniversität Campus, Saarbrücken :41 S+B 101S+B 101 Bus SaarBahn+Bus Richtung: Saarcenter Johanneskirche, SaarbrückenJohanneskirche, Saarbrücken 00:52 Johanneskirche, SaarbrückenJohanneskirche, Saarbrücken Fußweg 2 Min. Rathaus, SaarbrückenRathaus, Saarbrücken Rathaus, Saarbrücken 04:45 Rathaus, Saarbrücken S+B 102S+B 102 Bus SaarBahn+Bus Richtung: Dudweiler Dudoplatz Ilseplatz, SaarbrückenIlseplatz, Saarbrücken 04:52 Dauer: 4:11; fährt Mo - Fr, nicht 15. Aug, 3. Okt, 1. Nov Hinweis: Längerer Aufenthalt