Inhalt Seite 1. Gründe für die Einführung eines Compliance-Systems 2

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 Präsentation transkript:

Praxisbeispiele aus dem internationalen Geschäft Compliance im internationalen Geschäft IHK Frankfurt am Main 21. Oktober 2014 Meinhard Remberg Generalbevollmächtigter SMS GmbH Vorstandsmitglied von DICO (Deutsches Institut für Compliance e. V.)

Inhalt Seite 1. Gründe für die Einführung eines Compliance-Systems 2 2. Compliance-System der SMS group 3 – 4 3. Geschäftspartnerprüfung 5 – 6 4. Internationale Erfahrungen 7 5. Ratschläge für kleine und mittlere Unternehmen 8

Gründe für die Einführung eines Compliance-Systems Weltweit komplizierter werdendes regulatorisches Umfeld Risikoanalyse Korruption (im Vertrieb), Kartellrecht Eigene und Erfahrungen anderer Unternehmen Projektgeschäft Schwellen- und Entwicklungsländer = Kundenländer Haftungsvermeidung / -reduzierung Erhalt des guten Rufes (Reputation)

2. Compliance-System der SMS group Compliance-Beauftragter Compliance-Beauftragte in den Tochtergesellschaften Zentralbereich Compliance Insgesamt 64 Compliance-Mitarbeiter (wenige Vollzeit) Mitarbeiter: 2 + 3 Mitarbeiter: 2 + 4 Mitarbeiter: 1 47 Mitarbeiter

2. Compliance-System der SMS group Code of Conduct aktualisiert am 05.09.2013 Geschäftsordnung Compliance vom 15.06.2009 (unbürokratisches System) Z. B. Richtlinie zur Korruptionsprävention vom 21.01.2008 Weitere Schwerpunktthemen: Korruptionsprävention: Vertragsmuster für Agenten, Berater, Vertreter, Sonderprüfungen Kartellrecht: Schulungen Exportkontrolle

3. Geschäftspartnerprüfung Vertragsmuster für Intermediäre / Lieferanten / Konsorten Intermediäre: Handelsvertreter, Projektberater, allgemeine Berater Lieferanten: Insbesondere von „Soft“-Services (Engineering; IT-Unterstützung) Zweck: Transparenz, Leistungsbeschreibung / Leistungsnachweise, Erklärung zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, Unterschriftenregelung Verbindliche Anwendung; buchhalterische Anforderungen

3. Geschäftspartnerprüfung Erklärungen der Beteiligten Offene Konfrontation der Beteiligten mit potentiellen Risikokonstellationen Schriftliche Erklärungen Subjektive / Objektive Bedeutung einer Unterschrift Inaugenscheinnahme / Gespräche Intermediäre: Persönliche Besuche; Verifizierung eingerichteter Geschäftsbetrieb; Prüfung der Haltung sowie der fachlichen und persönlichen Eignung Kunden: Sachliche Auseinandersetzung mit kulturspezifischen Wünschen“; ggf. Involvieren der nächst höheren hierarchischen Ebene(n)

4. Internationale Erfahrungen Zusammenarbeit mit den lokalen Compliance-Beauftragten der SMS group Integrity Pact Allianz für Integrität / Indien Corporate Ethics Initiative for Business in the Russian Federation der deutsch- russischen Auslandshandelskammer Konfrontation mit Grauzonen und Dilemmata in unseren Kundenländern

5. Ratschläge für kleine und mittlere Unternehmen Compliance-System nicht von anderen übernehmen Vielmehr: Eigenes System unternehmensindividuell entwickeln Startpunkt: Risikoanalyse; offen und ehrlich Denn: „Wer sich selbst belügt, kann sich nicht verändern.“ Nicht auf der deklaratorischen Ebene (Richtlinien, Appelle, Zero Tolerance- Bekundungen etc.) stehenbleiben; vielmehr Verankerung in den betrieblichen Alltag Fremdblick zulassen; Berater Sich nicht auf (wichtigen) Nebenschauplätzen verzetteln…, weil es da leichter ist, Lösungen zu finden. Compliance-Themen mit dem IKS (Internes Kontrollsystem) verzahnen.