01.04.2008 H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft 1 Wikis & Gesellschaft Vortrag im Seminar „Informatik und Gesellschaft“ Wintersemester 2007/08.

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 Präsentation transkript:

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft 1 Wikis & Gesellschaft Vortrag im Seminar „Informatik und Gesellschaft“ Wintersemester 2007/08

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft2 Überblick Einleitung Was ist ein Wiki? Geschichte Aufbau Eigenschaften Implementierungen 1. Beispiel: Wikipedia Geschichte Fakten 2. Zusammenfassung und Ausblick Vor- und Nachteile Weiterentwicklung und Trends 4. Wikis in der Gesellschaft Einsatzgebiete Warum funktionieren Wikis? Probleme und kritische Betrachtung Beispiel: Wissenschaftswikis 3.

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft3 Einleitung ► Was ist ein Wiki? Definition: Ein Wiki (Hawaiisch für „schnell“), seltener auch WikiWiki und WikiWeb genannt, ist eine Sammlung von Webseiten, die von den Benutzern nicht nur gelesen, sondern auch direkt online geändert werden können. Wikis ermöglichen es verschiedenen Autoren, gemeinschaftlich an Texten zu arbeiten. Wikipedia.de

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft4 Einleitung ► Was ist ein Wiki? Offene Sammlung von Webseiten Idee: nicht nur Inhalt anschauen sondern auch selbst Inhalt beitragen  Unterstützt dezentrales, kollaboratives Arbeiten

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft5 Einleitung ► Geschichte 1994: Erstes Wiki –Werkzeug zur Verwaltung von Wissen für das „Portland Pattern Repository“ –„WikiWikiWeb“ (Perl) Howard G. Cunningham, * 26. Mai 1949.

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft6 Einleitung ► Geschichte

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft7 Einleitung ► Aufbau Festgelegte Wiki-Syntax –Je nach Implementierung unterschiedlich –Einfacher als HTML Seiten werden untereinander „halbautomatisch“ verlinkt –Ursprünglich: CamelCase –Heute: spezielle Syntax (z.B. Klammerung)

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft8 Einleitung ► Aufbau Beispiel: Wiki-Syntax == Eine Überschrift der Ebene 2 == * Ein '''fetter''' und ein ''kursiver'' Text * Ein Link zu einem [[Artikel]] * Ein externer Link: [ Link-Text] Beispiel: Mediawiki

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft9 Einleitung ► Eigenschaften Meist Open Source Software Webarchitektur –Browser als Client, Webserver, Anwendung, Datenbank Sehr schnell und leichtgewichtig Trennung von Inhalt und Design –Design-Templates Versionsverwaltung

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft10 Einleitung ► Eigenschaften Vorteile gegenüber „normalen“ Webseiten –Dynamisch Sowohl Technik als auch Struktur –„Nicht administriert“ –Automatische, einfache Verlinkung –Geringer technischer Anspruch an Autoren –Einfache Suche Quelle:

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft11 Einleitung ► Implementierungen MediaWiki –Bekanntestes Wiki  Wikipedia Bitweaver –Bekanntes CMS (Homepages) DokuWiki –Schlicht, datenbanklos TWiki –Perl-Implementierung MoinMoin –Python-Implementierung TikiWiki –Groupware-Funktionen (Dateiaustausch, Diskussionsforum,…) … und Hunderte mehr!

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft12 Einleitung ► Implementierungen MoinMoin bitweaver TikiWiki

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft13 Einleitung ► Implementierungen MediaWiki

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft14 Überblick Einleitung Was ist ein Wiki? Geschichte Aufbau Eigenschaften Implementierungen 1. Beispiel: Wikipedia Geschichte Fakten 2. Zusammenfassung und Ausblick Vor- und Nachteile Weiterentwicklung und Trends 4. Wikis in der Gesellschaft Einsatzgebiete Warum funktionieren Wikis? Probleme und kritische Betrachtung Beispiel: Wissenschaftswikis 3.

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft15 Beispiel: Wikipedia ► Geschichte 22. Oktober 1993: Rick Gates –Newsgroup-Beitrag: „Wow! Eine Internetenzyklopädie“ –Erster Gedanke an gemeinschaftliche Wissenssammlung März 2000: Jimmy Wales und Larry Sanger –Gründung von Nupedia –Artikel von Fachautoren

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft16 Beispiel: Wikipedia ► Geschichte Gründung von Wikipedia –2.Januar 2001: Idee ein Wiki für Nupedia zu benutzen –10. Januar 2001: erstes Wiki unter Nupedia –15. Januar 2001: eigenständiges Projekt unter Mai 2001: Wikipedia in mehreren Sprachen

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft17 Beispiel: Wikipedia ► Fakten Basiert auf MediaWiki ca. 350 Server 10 Angestellte Ca $ Betriebskosten im Monat –Davon ca $ für Gehälter Finanzierung ausschließlich durch Spenden

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft18 Beispiel: Wikipedia ► Fakten Keine Registrierung erforderlich Offener Redaktionsprozess –Community bestimmt Inhalt –Selbstorganisation Richtlinie des neutralen Standpunktes –Diskussionsseiten GNU Lizenz für freie Dokumentation (GFDL) Administratoren –Erweiterte Rechte –Von Autorengemeinschaft gewählt

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft19 Beispiel: Wikipedia ► Fakten

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft20 Beispiel: Wikipedia ► Fakten Wo kommen die Wikipedia-Nutzer her? –16,7% USA –5,0% Frankreich –4,0% Japan –3,8% Deutschland –2,8% Polen –…

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft21 Beispiel: Wikipedia ► Fakten Top Sites Germany 1.Google.de 2.Ebay.de 3.YouTube.com 4.Google.com 5.Yahoo.com 6.Studiverzeichnis.com 7.Wikipedia.org 8.Schuelervz.net 9.Gmx.net 10.MySpace.com Quelle: alexa.com, Stand Januar 2008

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft22 Beispiel: Wikipedia ► Fakten Wiki-Charts (am häufigsten aufgerufene Artikel der letzten 24 Tage ( )), Quelle: Wiki 2.Deutschland 3.Nekrolog Liste der Hunderassen 5.Wikipedia 6.Sex 7.Europäische Union 8.Vereinigte Staaten 9.Harry Potter 10.Luciano Pavarotti

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft23 Überblick Einleitung Was ist ein Wiki? Geschichte Aufbau Eigenschaften Implementierungen 1. Beispiel: Wikipedia Geschichte Fakten 2. Zusammenfassung und Ausblick Vor- und Nachteile Weiterentwicklung und Trends 4. Wikis in der Gesellschaft Einsatzgebiete Warum funktionieren Wikis? Probleme und kritische Betrachtung Beispiel: Wissenschaftswikis 3.

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft24 Wikis in der Gesellschaft Was ist der Gedanke von Wikis?  Freies Wissen?  4 Freiheiten (nach freie-gesellschaft.de)

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft25 Wikis in der Gesellschaft Primäre Freiheit Freiheit ein Werk für jeden Zweck einsetzen zu dürfen Wissenschaftliche Freiheit Freiheit untersuchen zu dürfen, wie ein Werk funktioniert und es den eigenen Bedürfnissen anzupassen Soziale Freiheit Freiheit das Werk an andere weiterzugeben Konstruktive Freiheit Freiheit das Werk verbessern zu dürfen und diese Verbesserungen zugänglich zu machen

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft26 Wikis i. d. Gesells. ► Warum funktionieren Wikis? Was bewegt Leute zur Mitarbeit? –Soziale Community Anerkennung, Ruhm Sozialer Aufstieg Kontakte knüpfen Gedanke etwas „soziales“ zu tun –Wissenschaftliche Community Eigene Fortbildung Idealismus Gemeinschaftliche Forschung Kleine wissenschaftliche Arbeiten

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft27 Wikis i. d. Gesells. ► Warum funktionieren Wikis? Technische Gründe Nicht-technische Gründe Erinnerung: Jeder hat vollen Zugriff!  Warum funktionieren Wikis trotzdem?

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft28 Wikis i. d. Gesells. ► Warum funktionieren Wikis? Technische Gründe –Versionskontrolle Es kann nichts unbemerkt geändert werden! Alte Versionen schnell widerherstellbar –Recent Changes Änderungen bleiben selten unentdeckt Jeder sieht die Historie –Bots Automatische Überwachung –IP-Level-Blocking

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft29 Wikis i. d. Gesells. ► Warum funktionieren Wikis? Nichttechnische Gründe –Aufwand Schadensverursachung > Aufwand Schadensbeseitigung –Mehr gute Benutzer als böse Benutzer –Wenig Ansporn Schaden zu Verursachen –Dauerhafter Eintrag  wohlüberlegtes Handeln –Einarbeitungsaufwand Kein WYSIWYG –Eingeschworene Communities Überwachung, Pflege Jeder schreibt für jeden

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft30 Wikis i. d. Gesells. ► Warum funktionieren Wikis? „Deleting wiki pages is about as much fun as removing water from the ocean“

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft31 Wikis in der Gesellschaft ► Probleme Dennoch bleiben Probleme: –Dauerhaftigkeit von Informationen –Interesse kann verloren gehen Frustration Überforderung –Korrektheit und Copyright –Qualität der Artikel Thread-Modus vs. Dokument-Modus Zitatwürdigkeit? Spam

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft32 Wikis in der Gesellschaft ► Einsatzgebiete Wikis in Unternehmen –Unternehmens- bzw. Abteilungswiki Fasst Wissen global zusammen (Austauschplattform) –Projektbezogene Wikis Z.B. gemeinsame Erarbeitung einer Dokumentation Zielgerichtet

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft33 Wikis in der Gesellschaft ► Einsatzgebiete Andere Anwendungsgebiete –Wissenschaftliche Arbeitsgruppen –Lokal ausgerichtete Wikis (Stadtwikis,…) –Sammlung von Wissen über bestimmte Wissensgebiete Z.B. Wikitravel, Wiki der TI

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft34 Wikis in der Gesellschaft ► Wissenschaftswikis Studie über drei Wikis an wissenschaftlichen Einrichtungen –KoWiki (Uni Münster) –PR-Wiki (Hochschule Darmstadt) –Net-Wiki (Uni Trier) Quelle: S. Büffel, T. Pleil, S. Schmalz: „Net-Wiki, PR-Wiki, Ko-Wiki - Erfahrungn mit kollaborativer Wissensproduktion in Forschung und Lehre“ in: C. Stegbauer, J. Schmidt, K. Schönberger (Hrsg.): „Wikis: Diskurse, Theorien und Anwendungen.“ Sonderausgabe von Jg. 8, 2007, Online-Publikation:

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft35 Wikis in der Gesellschaft ► Wissenschaftswikis KoWiki (Institut für Kommunikationswissenschaft, Uni Münster) –Aus einem Seminar zum Thema „Weblogs & Wikis: Publizieren im Internet“ hervorgegangen –Ziel: kommunikationswissenschaftliches Lexikon auf Basis des Wiki-Prinzips –Jedoch Generierung von wissenschaftlichen Inhalten mit entsprechenden Qualitätsansprüchen

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft36 Wikis in der Gesellschaft ► Wissenschaftswikis PR-Wiki (Hochschule Darmstadt) –begleitende Plattform für den Schwerpunkt Public Relations im Studiengang Online-Journalismus Fachwiki zu Public Relations Sammelstelle für Quellen Unterstützung von Projekt- und Gruppenarbeiten –Zunächst Inhalte durch ein Seminar erstellt, später Pflege auch durch externe Interessierte

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft37 Wikis in der Gesellschaft ► Wissenschaftswikis NetWiki (Uni Trier) –Durch Seminar entstanden –Ziel: Wissenssammlung rund um das Themenfeld Web 2.0 und Social Software Zunächst: Linksammlung, Adressensammlung Später Umbau zu thematischer Wissensressource –Erweiterung durch andere Seminare –Zunächst nur intern, später veröffentlicht –Kooperation mit Universität Rostock

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft38 Wikis in der Gesellschaft ► Wissenschaftswikis Erkenntnisse –Studenten hatten anfängliche Probleme: Lernprozess der Syntax Lernprozess des Wikigedankens –Peer-Reviewing meist auf andere Kanäle verlagert Nur Teilergebnisse in Wiki eingetragen Autoren nicht nachvollziehbar Kooperation nicht erkennbar  Nicht der Wikigedanke!

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft39 Wikis in der Gesellschaft ► Wissenschaftswikis –Respekt vor den Texten anderer Autoren –Manche Wikibereiche verwaisen, andere werden häufiger genutzt

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft40 Wikis in der Gesellschaft ► Wissenschaftswikis Folgerungen –Gegensatz Wikigedanke  Wissenschaft Wikis: heterarchische Struktur Wissenschaft: hierarchische Struktur –Literaturbasiert vs. Offenes Wikiprinzip Wissenschaftliche Korrektheit Quellenangaben Aktualität –Vorgabe einer Grobstruktur fördert Mitarbeit

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft41 Wikis in der Gesellschaft ► Wissenschaftswikis –Anonymität Pro: Mehr Aktivität Contra: „Angreifer“  Benutzerregistrierung hat sich bewährt –Vorgaben für Zuständigkeiten verbessern Review-Prozess Z.B. KoWiki: dreistufiger Prozess –Peer-Reviewing –Formales Peer-Reviewing –Experten Review

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft42 Wikis in der Gesellschaft ► Wissenschaftswikis Fazit –Wikis vs. wissenschaftlicher Anspruch –Anpassungen können Abhilfe schaffen: Mehr Eigeninitiative Wikigedanke verinnerlichen Soziale Kompetenz (  Reviews) Vorwissen zu Wikis (  z.B. Workshop) Qualitätssicherungsprozess erarbeiten

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft43 Überblick Einleitung Was ist ein Wiki? Geschichte Aufbau Eigenschaften Implementierungen 1. Beispiel: Wikipedia Geschichte Fakten 2. Zusammenfassung und Ausblick Vor- und Nachteile Weiterentwicklung und Trends 4. Wikis in der Gesellschaft Einsatzgebiete Warum funktionieren Wikis? Probleme und kritische Betrachtung Beispiel: Wissenschaftswikis 3.

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft44 Zusammenfassung ► Vorteile und Nachteile Vor- und Nachteile von Wikis VorteileNachteile Versionierung Schnelligkeit Meist Open Soruce (GPL) Plattformunabhänig Zeit- und Ortsunabhängig Schwarzes Brett Einfache Benutzung Fördert Zusammenarbeit Gesellschaftsabhänig Vandalismus Mobbing (Anonymität, Druck) Falschinformationen Aufwändige Strukturpflege Schlechte Portierung von Altdaten Gefahr der Unübersichtlichkeit

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft45 Weiterentwicklung & Trends Hemmschwelle verringern –Einstiegsbarrieren (Syntax, Benutzerschnittstelle) –Templates Bekanntheit erhöhen –Wikigedanke verbreiten Benutzerschnittstelle –WYSIWYG –Standardisierung der Syntax –KI: Textmustererkennung, Automatische Formatierung

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft46 Weiterentwicklung & Trends Multimedia-Einbindung CMS-Entwicklung –Nutzung als Webseite DMS-Entwicklung –Übernahme von Dokumenten Groupware-Funktionen –Austauschplattform Semantic Wikis –Metadaten annotieren  Wikis auf dem Weg zum Semantic Web –Maschinenlesbar machen

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft47 Unser Wiki für das Seminar Link:

H. Schmidt, T.Hopp - Wikis und Gesellschaft48 Quellen B. Chawner, P. H. Lewis: „WikiWikiWebs: New Ways of Interacting in a Web Environment“, 2004, S. Büffel, T. Pleil, S. Schmalz: „Net-Wiki, PR-Wiki, Ko-Wiki - Erfahrungn mit kollaborativer Wissensproduktion in Forschung und Lehre“ in: C. Stegbauer, J. Schmidt, K. Schönberger (Hrsg.): „Wikis: Diskurse, Theorien und Anwendungen.“ Sonderausgabe von Jg. 8, 2007, Online-Publikation: S. Przepiorka: „Wikis - ein Einführung“, 2004, S. Jahn: „Wieso Wiki funktioniert“, 2005, Artikel Wiki. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 16. Februar 2008, 13:35 UTC. URL: (Abgerufen: 28. Februar 2008, 11:45 UTC) Artikel Wikipedia. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 26. Februar 2008, 18:08 UTC. URL: (Abgerufen: 28. Februar 2008, 12:45 UTC) M. Glaser, A. Ebersbacher: „Wiki“, aus dem Informatik-Lexikon der Gesellschaft für Informatik, 2005, Wards Wiki: „Why Wiki works“, CosmoCode Gesellschaft für Konzeption und Entwicklung internetbasierter Softwaresysteme mbH: Wikimatrix, K. Manhart: „Professionelle Wikis für den Unternehmenseinsatz“, TecChannel, 2007,