Entwicklung einer standardisierten Schnittstelle

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Entwicklung einer standardisierten Schnittstelle FireCan Technologie Entwicklung einer standardisierten Schnittstelle Zur Verwendung von elektropneumatisch gesteuerten Löschsystemen mit Schaum, Pulver oder Kohlenstoffdioxid an mobilen Löschanlagen Stand August 2014 FireCan für Löschanlagen

FireCan für Löschanlagen Ausgangssituation Die noch vor einigen Jahren durchaus üblichen mechanischen Betätigungselemente (Hebel) zur Bedienung der Fahrzeugkomponenten (z.B. Feuerwehrpumpe) wurden in den letzten Jahren beinahe ganz durch elektronische Komponenten ersetzt. Da die großen Hersteller von Feuerwehrfahrzeugen einen weltweiten Markt beliefern, der Endkunde bei der Definition seines Fahrzeuges aber großes Mitspracherecht hat, gibt es aufgrund der vielen zur Auswahl stehenden Zulieferkomponenten häufig Schnittstellenprobleme. Hierbei werden herstellerspezifische Lösungen angewandt. Bei den auf dem Markt befindlichen Löschfahrzeugen konnte man nicht spontan löschen, man musste das Fahrzeug zum Stillstand bringen, die Fahrzeugkabine verlassen um die Anlage manuell auf Betriebsbereitschaft zu bringen. Je nach System-/Fahrzeugausführung mussten eine Anzahl von Kabel in die Fahrzeugkabine verlegt werden, oder es mussten Verdrahtungsverbindungen hergestellt werden. Die Einbindung von verschiedenen Komponenten externer unabhängiger Lieferanten war bislang sehr aufwendig und folgt nur bedingt der Bedienphilosophie des Aufbauherstellers und Benutzers. Dadurch konnte in machen Fällen nicht auf den vollen Funktionsumfang der jeweiligen Komponenten zugegriffen werden oder es waren mehrere zusätzliche Bedieneinheiten auf begrenztem Raum zu platzieren. (Textquelle: firecan.info / Feuerwehrmagazin v. 21.04.10) FireCan für Löschanlagen

FireCan für Löschanlagen Lösungsansatz Durch eine sehr enge Zusammenarbeit der Feuerwehraufbauhersteller im In- und EU-Ausland entstand die Idee zur FireCan. Die Aufbauhersteller hatten beschlossen, eine gemeinsame einheitliche Schnittstelle zwischen Aufbau und Komponenten zu schaffen. „FireCAN“ nutzt als Technologie ein in der Fahrzeugindustrie bewährtes CAN-Protokoll auf Basis von „CANopen“. Genormte Steckverbindungen sollen eine Austauschbarkeit der Komponenten unterschiedlicher Hersteller (Plug-and-Play) garantieren. FireCAN ermöglicht außerdem eine zentrale Diagnose der eingebundenen Komponenten. (Text-/Bildquelle: minimax/ firecan.info / Feuerwehrmagazin v. 21.04.2010) FireCan für Löschanlagen

FireCan für Löschanlagen Umsetzung Die Datenbusfestlegung basiert auf einem vereinfachten CANopen-Standard und regelt sowohl die physikalischen Eigenschaften (Stecker, Leitungen, Pinning), die Art und Anzahl der Teilnehmer, sowie die verwendeten Datenformate und Dateninhalte. Die Norm definiert neben den physikalischen Eigenschaften des Netzwerkes, wie Stecker und Leitungen, auch die Art der Teilnehmer, sowie Datenformate und Schnittstellen. Genormte Steckverbindungen (M12 Stecker) ermöglichen den Austausch von Komponenten unterschiedlicher Hersteller via Plug-and-Play, d.h. neue elektronische Anwendungen werden einfach angeschlossen und automatisch mit dem System verbunden. FireCan besteht somit aus einer klar definierten Hardwareschnittstelle und einem klar definierten Übertragungsprotokoll. Mit FireCan erhalten die Feuerwehren eine gesicherte Schnittstelle über den gesamten Lebenszyklus ihrer Fahrzeuge. So können sie auch nach zehn, fünfzehn Jahren problemlos ohne Aufwand Komponenten austauschen. FireCan für Löschanlagen

FireCan für Löschanlagen Beispiel einer Bedien- oberfläche (auf Display im LKW) zur Umsetzung der FireCan Befehle. FireCan für Löschanlagen

FireCan für Löschanlagen 6 Vorteile „FireCAN“ heißt der neue CAN Bus Standard für Feuerwehrfahrzeuge. Er ist zurzeit mit Produkten von 25 Herstellen kompatibel. Das System ist für elektronische Anwendungen im Feuerwehrfahrzeug, das die Einbindung herstellerspezifischer Komponenten ermöglicht. Diese Komponenten können über eine einheitliche Anwenderoberfläche bedient und überwacht werden. Aktuell umfasst der Standard die Komponenten Kennsignaleinheit, Ladegerät, Lichtmast, Generator, Tragkraftspritze, Seilwinde, Pulverlöschanlage. Das System soll noch weiter ausgebaut werden. . (Text: firecan.info / Feuerwehrmagazin v. 21.04.2010) Anwenderoberfläche „Löschanlage“ Bedienung mittels Touchscreen FireCan für Löschanlagen 6

Innovation von ENATEC GmbH Herr Wolfgang Ostertag - Geschäftsführer der Firma ENATEC GmbH - hat sich am 14.11.2012 dem Normenausschuss 031-02-02-12 „Feuerwehrwesen (FNFW), Arbeitskreis standardisierte CAN-Schnittstelle für Komponenten in Einsatzfahrzeugen“ mit Sitz im Berlin angeschlossen und ist seither bei der Ausarbeitung der „DIN Nr. 14700-11 Pulverlöschanlange“ Vorschrift aktiv dabei. Durch die Auseinandersetzung mit dem Standard FireCan konnte ENATEC eine Lösung ausarbeiten und bereitstellen, sodass auch die Pulverlöschanlagen mit der Technik der Löschfahrzeuge verbunden werden konnte. Nach der Planung in der Theorie wurden bei der FireCan Zentrale in Berlin die CAN-Nachrichten -Adressbereiche im Gateway reserviert um die Pulverlöschzentrale direkt bidirektional anzusprechen. Das Pulverlöschanlagen FireCan System wird zur Zeit noch ausschließlich von ENATEC eingesetzt. Bild rechts: Demonstration mittels Touch PC - die anzusteuernden Ventile werden durch Leuchtdioden nachgebildet. FireCan für Löschanlagen

FireCan für Löschanlagen Ausblick Noch hat FireCan in der Feuerwehrwelt nicht die Bedeutung erlangt wie der USB in der PC-Welt, aber der Anfang ist gemacht. Seit März 2011 ist entschieden, FireCan als DIN Norm innerhalb der Normengruppe elektrische Betriebsmittel zu führen. Die namhaften Fahrzeughersteller im Bereich Flughafen und Raffinerie bauen die FireCan Anwendung schrittweise aus. Ziel ist, dass ab 2016 alle neuen Fahrzeuge mit diesem genormten Bus ausgestattet sind. Stand August 2014 FireCan für Löschanlagen