Dr. Ulrich Nöhle 13. Juli 2005 NZHAG

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
BAU 2011 Europas Bauwirtschaft nach der Krise – wie geht es weiter?
Advertisements

Der Sozialstaat ist finanzierbar!
9. Zulieferforum der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie in Düsseldorf Die Osterweiterung der EU - Chance und Risiko der deutschen Zulieferindustrie.
Internationale Marktentwicklungen & Marketing von Öko-Produkten Wer versorgt den Öko-Markt ? Bio-Handelsforum Köln – 17. September 2008.
SERVO – Antriebssysteme
Zukunft des Europäischen Sozialfonds in Baden-Württemberg
Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen Kommentare zur Studie Alternativen des Zuckerrübenanbaus.
Bildungsarmut Dieter Eißel, Universität Gießen
Internet facts 2006-I Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. September 2006.
Internet facts 2006-III Graphiken zum Berichtsband AGOF e.V. März 2007.
Internet facts 2008-II Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. September 2008.
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil2.
Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport 1 Planung der neuen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz in Scheuen Einwohnerversammlung Groß
Die europäische Union Die Geschichte ihrer Entstehung.
VW ins Ausland? (VW Zentrale Wolfsburg - Führungsetage)
Was machen wir besser als die Wettbewerber
55+Chancen Chancen erkennen, Potenziale entwickeln Mitarbeiter 55+ bei MICHELIN Analysen, Bewertungen, Maßnahmen.
AWA 2007 Natur und Umwelt Natürlich Leben
Konstruktionsmechaniker: K. Baldauf A. Heep P. Schmidt
20:00.
Hauptversammlung Nucletron Electronic Aktiengesellschaft 6
aws-mittelstandsfonds
„schlaue Früchtchen“ Obst und Gemüse für die Pause Interpädagogica, Graz 15. November 2013 DI Michaela Schwaiger.
Internetverwendung und Werbeaffinität APA-IT Forum 7. Mai 2008
DKB –Eliteforum Milch, Schloss Liebenberg, Prof. Dr. Bernhard Brümmer
Energieeffizienz im Bauwesen, Wohnungsbau und Anwendung erneuerbarer Energien Daina Eberšteina Referatsleiterin der Abteilung ’’Erneuerbare Energien.
MITTEILUNG DER OIV ZUR WELTWEITEN KONJUNKTURELLEN LAGE Informationen zum Jahr 2003 über: das Potenzial der weinbaulichen Erzeugung die Weinerzeugung weltweit.
ordentlichen Hauptversammlung
Wirtschaftstag Slowakei
1 Fachtagung am Seniorenorientiertes Design und Marketing ThyssenKrupp Immobilien Design for all - Anpassungen im Wohnungsbestand 1.Demographie.
Hauptversammlung Nucletron Electronic AG 2. Juli 2010 in München
Kontinuität & Innovation Mag. Gerhard Zeiner, Chief Operating Officer, SAP Österreich WU-Competence Day, 17.November 2011.
5. Bodenforum der Neuen Landwirtschaft auf der IGW 2008 in Berlin Dienstag, 22. Januar 2008 Wolfgang Jaeger Nord Ost Bodenmanagement.
Kommentar: Sehr geehrter Herr Abgeordneter,
Mietenlagerung am Feldrand
Konjunkturumfrage 2013 International Group of Chambers of Commerce (IGCC) Michael Kern Hauptgeschäftsführer AHK Polen Warschau,
- 1 Förderprogramm eTEN Call Mai bis 10. September 2003.
Neuerungen im Gesellschaftsrecht
WIRTSCHAFTSGESPRÄCHE
Absatzwirtschaft Vertriebsumfrage Düsseldorf, den
Böllhoff – Ein Familienunternehmen
Anliegen der Bauern an Molkereien und Handel
1.
Willkommen.
Automobilindustrie – Stand 22. Januar 2014
+21 Konjunkturerwartung Europa Dezember 2013 Indikator > +20 Indikator 0 bis +20 Indikator 0 bis -20 Indikator < -20 Europäische Union gesamt: +14 Indikator.
KV Österreichische und Internationale Energiepolitik SS07 An energy policy for Europe - the quantitative targets Florian Brence Thomas Schinko Mark Sommer.
Deutscher Außenhandel
Globalisierung und Internationale Verantwortung
Vorsorgekonzept IndexSelect:
Folie Beispiel für eine Einzelauswertung der Gemeindedaten (fiktive Daten)
00:00-00:37 Handel ist der Motor f ü r Fortschritt und Wohlstand. Und in einer Welt, die immer mehr zusammenw ä chst, entstehen neue unternehmerische Herausforderungen.
Möbelhaus Mustermann Möbelhaus Mustermann Revision 0 Seite Nr
Unterlage für die Milch-Pressekonferenz am 11. November 2008
Sozio-demografische Entwicklung Andreas Reiter ZTB ZTB ZTB ZTB.
Partner der VC´s und Business Angels
Folie Einzelauswertung der Gemeindedaten
ÖGB BÜRO CHANCEN NUTZEN
Umsetzung der EED – EU Energie Effizienz Directive

Team Deutschland ist Vize-Europameister!
Datum:17. Dezember 2014 Thema:IFRS Update zum Jahresende – die Neuerungen im Überblick Referent:Eberhard Grötzner, EMA ® Anlass:12. Arbeitskreis Internationale.
4.Fusionskontrolle - Überblick RA Dr. Andreas Weitbrecht - Deutsches und Europäisches Kartellrecht - Universität Trier, SS Rechtsquellen EU-Recht.
LIGNA HANNOVER 2009 Pressekonferenz 11. Februar 2009 Zürich
1 Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest KIM-Studie 2014 Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
Herzlich Willkommen bei Nordzucker
Jahrespressekonferenz 22. Februar 2007 Vorläufige Ergebnisse 2006.
Dr. Ulrich Nöhle 07. Juli 2005 Union Zucker
 Präsentation transkript:

Dr. Ulrich Nöhle 13. Juli 2005 NZHAG Hauptversammlungen 2005 Dateiname: HV 2005 NordzuckerHoldingAG 13 7 2005.ppt Verantwortlicher: Ulrich Nöhle Ersteller: Ulrich Nöhle Stand: 2005-06-27 Animation: ja Sprache: deutsch Jahresabschluss 2004/05 Nordzucker Konzern Jahresabschluss 2004/05 Nordzucker AG Stand Reform der ZMO 22.06.2005 Chancen, Herausforderungen, Maßnahmen Dr. Ulrich Nöhle 13. Juli 2005 NZHAG

Meilensteine 2004/2005 Geschäftsjahr im Überblick Bestes Konzernergebnis Gute Kampagne und bestes Betriebsergebnis Nordzucker AG Positive Ergebnisse in Polen, der Slowakei, Ungarn und Tschechien Kapitalstruktur: Nordzucker Holding AG und Zucker-AG Uelzen-Braunschweig bilden Mehrheitsaktionär SweetFamily: Start der ersten europäischen Dachmarke für Haushaltszucker Gründung Innosweet GmbH: Einstieg ins Süßungsmittelgeschäft Schließung Werk Trnava (Slowakei) nach der Kampagne 2004

Dr. Ulrich Nöhle 13. Juli 2005 NZHAG Dateiname: UN HV 2005 Verantwortlicher: Ulrich Nöhle Ersteller: Ulrich Nöhle Stand: 2005-07-05 09.00 Uhr Animation: ja Sprache: deutsch Hauptversammlung 2005 Jahresabschluss 2004/05 Nordzucker Konzern Jahresabschluss 2004/05 Nordzucker AG Stand Reform der ZMO 22.06.2005 Chancen, Herausforderungen, Maßnahmen Dr. Ulrich Nöhle 13. Juli 2005 NZHAG

Umsatz inkl. Marktordnungsabgaben (Konzern) (in Mio. €) Kontinuierliche Umsatzsteigerung Das Geschäftsjahr 2004/05 ist geprägt durch den Beitritt von zehn mittel- und osteuropäischen Ländern zur EU. Sieben von den zehn neuen Mitgliedsstaaten bauen Zuckerrüben an. Damit gilt das Regelwerk der europäischen Zuckermarktordnung zeitversetzt ab 1. Mai 2004 auch für unsere Aktivitäten in Polen, der Slowakei, Ungarn und Tschechien. Die Umsatzerlöse im Konzern (1,24 Milliarden Euro) sind gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert (1,25 Milliarden Euro in 2003/2004). Von den Umsatzerlösen entfallen 236 (182) Millionen Euro auf unsere Aktivitäten in Polen, der Slowakei und Ungarn. Diesen Umsatzsteigerungen stehen Rückgänge in Deutschland gegenüber. Übermengen durch: Nicht-Deklassierung vollständige Anerkennung MOEL-Bestände gute Ernte in MOEL und in Italien Serbien seit 4.8.2004 unbegrenzt Druck ex Polen nach D

Jahresüberschuss Nordzucker Konzern (in Mio. €) MOEL-Anfangsverluste überwunden Im Gegensatz zum Vorjahr schließen die Beteiligungen Zucker International mit deutlich positiven Ergebnissen ab, so dass der Konzernjahresüberschuss neben dem Ergebnis der Nordzucker AG (41,6 Mio. €) auch positive Beiträge unserer Beteiligungen im Zuckerbereich umfasst. Polen 24,6 Mio. € Slowakei 2,6 Mio. .€ Ungarn 1,1 Mio. € Auch die Hübner-Gruppe weist weiterhin eine gute Ergebnisentwicklung aus. Es wurde ein Ergebnis auf Vorjahresniveau (1,3 Mio. €) erzielt. Aufgrund von Preissteigerungen auf der Rohstoffversorgungsseite ist das Ergebnis von Syral mit 0,6 Mio. € leicht unter dem Vorjahr. Unser 50-prozentiger Anteil am Ergebnis der Amino-Gruppe beträgt -1,8 Mio. €. Das Ergebnis resultiert ausschließlich aus der Ergebnisübernahme esparma (zur Erklärung: Aufgrund des Verkaufs der unternehmerischen Aktivitäten von esparma sowie aufgrund des ersten Halbjahres 2004 ist ein entsprechender Verlust bei esparma entstanden, der durch den Ergebnisabführungsvertrag von der Amino übernommen werden muss. Diesem Verlust steht allerdings das verbleibende Eigenkapital von esparma gegenüber, so dass aus der Ergebnisübernahme kein Rückschluss auf den Verkauf von esparma gezogen werden kann.)

Entwicklung Konzernjahresüberschuss (in Mio. €) Konsolidierungen 2004/05 betreffen: SweetGredients 4,4 Forderungen 10,5 AfA Kommanditeinlage 14,9 Zwischenergebnisse -0,5 InnoCenter (Ausschüttung) -0,5 Sonstiges -0,1 13,8 Konsolidierungen 2003/04 betrafen Dividenden Polen.

Eigenkapitalquote (Konzern) + 60 % Sonderposten ./. Dividende = wirtschaftliches Eigenkapital im Verhältnis zur Bilanzsumme 30 % sind unser Ziel Durch den Konzernjahresüberschuss 2004/05 verbessern wir bei gleicher Dividende wie im Vorjahr unsere Eigenkapitalquote bis knapp unter unsere interne Zielmarke von 30 %. Die Kapitalerhöhung 2005 ist nicht berücksichtigt. (Anmerkung: Höhere Zuckerbestände in der Nordzucker AG als geplant führen zu einer höheren Bilanzsumme (planmäßige Rückführung von kurzfristigen Krediten war nicht möglich) und damit zu einer geringeren Eigenkapitalquote als geplant.)

Rentabilität (Konzern) Umsatzrentabilität Die Umsatzrendite bezogen auf den Jahresüberschuss des Konzerns steigt aufgrund der guten Ergebnisse deutlich auf über 5 %. Gesamtleistungsrentabilität (EBITDA) Im Zuge der Vorbereitung auf ein Rating haben wir unsere Kennzahlen überprüft und festgestellt, dass zur Beurteilung der Rentabilität auch die Gesamtleistungsrentabilität bezogen auf den EBITDA bevorzugt herangezogen wird. Hier erreichen wir mit 15 % eine Renditekennzahl, die für Ratingbewertungen im Investmentgrade (BBB oder besser) erwartet wird. Wie auf der Darstellung zu ersehen, haben wir diesen Wert in vier von acht Jahren Nordzucker erreicht. Erläuterung der Kennzahlen: EBITDA/Gesamtleistung Gesamtleistung EBITDA (Earnings before interest, taxes, depreciation, amortisation) Nettoumsatz Jahresüberschuss + Bestandserhöhungen + Zinsaufwand/-Zinsertrag - Bestandsminderungen + Steuerlast/-Steuerforderung + aktivierte Eigenleistungen +/- Beteiligungsergebnis + außerordentliches Ergebnis + Abschreibungsaufwand (inkl. Goodwill) Gesamtleistungsrentabilität = EBITDA / Gesamtleistung Umsatzrentabilität = Jahresüberschuss / Umsatz

Dr. Ulrich Nöhle 13. Juli 2005 NZHAG Dateiname: UN HV 2005 Verantwortlicher: Ulrich Nöhle Ersteller: Ulrich Nöhle Stand: 2005-07-05 09.00 Uhr Animation: ja Sprache: deutsch Hauptversammlung 2005 Jahresabschluss 2004/05 Nordzucker Konzern Jahresabschluss 2004/05 Nordzucker AG Stand Reform der ZMO 22.06.2005 Chancen, Herausforderungen, Maßnahmen Dr. Ulrich Nöhle 13. Juli 2005 NZHAG

Jahresüberschuss Nordzucker AG und Dividende (in Mio. €) Jahresüberschuss AG Dividende Im Jahresüberschuss der Nordzucker AG spiegelt sich die positive Entwicklung des Betriebsergebnisses mit deutlichen Einsparungen bei den betrieblichen Kosten wieder. Gegenläufig sind erhöhte Rübenfrachten sowie ein erheblicher Bestandsaufbau im Quotenzuckerbereich und die Wertberichtigungen im Zusammenhang mit dem Projekt Tagatose. Im Geschäftsjahr 2004/05 wurden ca. 86.500 t Zucker weniger als die Nordzucker-Quote verkauft. Wesentliche Ursache ist, dass auf Basis einer Deklassierung von 4 % geplant wurde und wie bekannt keine Deklassierung angefallen ist. (Die Entscheidung über die Deklassierung fällt im September eines Jahres.) Die unveränderte Dividende (Dividendenvorschlag) von 0,49 €/Aktie entspricht nicht ganz unserer Politik, 50% des Jahresüberschusses zu thesaurieren und 50% als Dividende auszuschütten. Die Sondermaßnahmen im Zusammenhang mit der Wertberichtigung der Tagatose-Aktivitäten sollen nicht zu einer Kürzung der Dividende führen. Darüber hinaus wurde in den Vorjahren auf Grund umgekehrter Sondereffekte eher mehr als 50% thesauriert. * AG-Wert korrigiert um den EAV- Effekt Nordkristall/ZVM

Rübenanbau und Qualität NZAG und GBI Zuckererträge in t/ha Hervorragende innere und äußere Qualität der Rüben Wir brauchen eine ertragreiche, qualitativ hochwertige und lagerstabile Rübe Nordzucker National Nordzucker International

Zuckererzeugung pro Mitarbeiter Produktion National Anzahl Kampagnemitarbeiter* t Ww / MA 2004 Der Mitarbeiterstand ist wieder auf dem Niveau vor der Integration von NST. Die Erzeugung pro Mitarbeiter hat sich um knapp 17 % erhöht. Der Zucker-Output pro Mitarbeiter muss sich auf 1.500 t Ww erhöhen Mitarbeiter Effektivität [t Ww/MA] *ohne Azubis, Dauerkranke, Wehr- Ersatzdienst etc. bezogen auf die Gesamtzuckererzeugung

Kampagnelänge Produktion National 2004 Die Kampagne hat zum ersten Mal bei der Nordzucker AG im Schnitt über 95 Tage gedauert. Eine Kampagnelänge von 120 Tagen muss angestrebt werden. Tage ohne SLW plus NST ohne BAD ohne KÖL + LEH KÖL = Königslutter LEH = Lehrte 11 Werke inkl. BAD, KÖL, LEH + SLW, ohne NST

Investitionen in Sachanlagen NZAG und GBI 2004 Schwerpunkte waren der Ausbau von Produkt- und Servicequalität, die Verringerung des Energieverbrauchs und Umweltauflagen. Reduzierung von Kapital-kosten und Abschreibung Nordzucker AG Nordzucker KG RZZ InnoCenter GB International Business Development

Dr. Ulrich Nöhle 13. Juli 2005 NZHAG Dateiname: UN HV 2005 Verantwortlicher: Ulrich Nöhle Ersteller: Ulrich Nöhle Stand: 2005-07-05 09.00 Uhr Animation: ja Sprache: deutsch Hauptversammlung 2005 Jahresabschluss 2004/05 Nordzucker Konzern Jahresabschluss 2004/05 Nordzucker AG Stand Reform der ZMO 22.06.2005 Chancen, Herausforderungen, Maßnahmen Dr. Ulrich Nöhle 13. Juli 2005 NZHAG

Gründe für die Reform der ZMO Die Reformgedanken zur ZMO entspringen nicht der EU sondern der WTO Die EU-Kommission hat „offensichtlich ohne Berücksichtigung der Interessen der europäischen Landwirtschaft“ folgende Zugeständnisse im Bereich Zucker gemacht: - EBA – Initiative = ca. 2,5 Mio. t + nicht verhinderbare (?) swaps - AKP-Zuckerprotokoll = 1,3 Mio. t, und SPS agreement = 0,3 Mio. t, welche bezüglich des Reexports nicht in die WTO-konformen Exportmengen = 1,27 Mio. t ) aufgenommen wurden (WTO-panel Entscheid vom 28.4.2005) - West-Balkan Präferenz = 0,192 Mio. t + Kroatien derzeit unbegrenzt Summe: mind. 4,5 Mio. t Quotenzucker zuviel zuzüglich 3,0 Mio. t C-Zucker wg. WTO-panel (nicht mehr exportierbar) Schlussfolgerung: Ohne diese Zugeständnisse hätten wir kein Zuckerproblem! Quelle: Proposal for a Council Regulation…“Update of Impact Assessment (SEC(2003) 1022) on the Sugar Sector, Brussels, 17.5.2005, SEC(2005)

ZMO-Reform: Der Kommissions-Vorschlag auf einen Blick (in €/t) heute 2006/07 2007/08 2008/09 2009/10 Senkung Rübenpreis 43 33 25 = Minus 43 Prozent Senkung Zuckerpreis 632 477 450 386 = Minus 39 Prozent abzüglich Restr.abgabe 126 91 65 abzüglich Prod.abgabe (50/50) jährlich angepasst 12 = Erlös 506 380 Rohzuckerreferenzpreis* 524 497 395 373 320 Streichung Raffinationsbeihilfe 29 Das ist dramatisch ! *) keine Restrukturierungsabgabe Rübenpreis kann um 10% fallen, falls Zuckerpreis unterhalb Referenzpreis Intervention entfällt, stattdessen Vortragsmöglichkeit durch private Lagerhaltung Ziel: Verringerung „unwirtschaftlicher“ Marktteilnehmer „Zucker“ (Rübenanbauer + Zuckerindustrie + Rohrzuckerlieferanten + Raffinateure) Quelle: COM(2005) 263 final, Vorschlag der EU-Kommission zur Änderung der GMO Zucker, Brüssel 22. Juni 2005

Maßnahmen seitens der Kommission COM(2005) 263 final A- und B-Quote werden zusammen gelegt 60 % entkoppelte Flächenprämie für Landwirte, bezogen auf ha/Rüben Restrukturierungsfond als Ausstiegshilfe für 730 € / t degressiv Wenn unzureichende Quotenrückgabe, horizontale Quotenkürzung Stichtag: 01.03.2010 Temporäre Quotenkürzung bei Marktstörungen möglich Quotenkaufmöglichkeit für C-Zuckerhersteller 2004/05 bis max. 1 Mio. t / EU-25 davon D: 238.265 t, davon Nordzucker rechnerisch ca. 70.000 t + 300.000 t Isoglukose (3 x 100.000 p. a.) Verlegung Beginn ZWJ auf den 01.10. ab 2007 Ende der ZMO: ZWJ 2014/15 = 30.09.2015 Keine Zwischenüberprüfung bis zum 30.09.2015

Wer ist wettbewerbsfähig – wer steigt aus ? SEC(2005) 808 DK FIN F DE EL IRL IT NL P ES SW UK EU -150 -100 -50 50 100 150 200 Difference between average cost of field production and EU average ($/t) Difference between average cost of sugar processing and EU average ($/t) "Competitive" farmers "High cost" factories "High cost" farmers " Competitive" factories "Competitive" factories NZ 2015

Forderungen zur beabsichtigten ZMO-Reform Forderungen an die Volksvertreter: Wir akzeptieren den Kommissionsvorschlag nicht und werden kämpfen Nur ein Gesamt-Quotenregime kann das Zuckergleichgewicht erhalten: - Importquoten für AKP, LDC, Balkan u. a. - Exportquoten für EU - Zucker muss als sensibles Produkt erhalten bleiben - keine Vorab-Zugeständnisse gegenüber WTO-Doha-Runde - keine Dreiecksgeschäfte Brasilien via LDC - Berücksichtigung der Umwelt- und Sozialstandards Die Preissenkung ist zu radikal 100 % Ausgleich der Einkommensverluste für die Landwirtschaft Interventionssystem muss erhalten bleiben Interventionsmengen: D: PL: HUN: SLW: EU total:

Gemeinsame Maßnahmen der norddeutschen Zuckerwirtschaft Die Landwirte und die Zuckerhersteller, die nicht aussteigen wollen, müssen in den Kostenstrukturen dramatisch besser werden! - Saatgutzüchter: „Die 15 t/ha-Rübe“ + winterharte Rübe - Landwirt: Bodenbearbeitung, Pflanzenbehandlung, Erntekosten - Transportkosten vom Feldrand bis zum Rübenhof - Zuckerherstellung vom Rübenhof bis zum Zuckersilo - Transportlogistik vom Zuckersilo bis zum Kundensilo bzw. Verteil- zentrum - Verwaltungskosten senken Nur die leistungsfähigen, wettbewerbsfähigen Landwirte auf guten Böden mit bestem Saatgut in Verbindung mit den wettbewerbsfähigen Fabriken sollen nach dem Willen der Kommission überleben WIR - Landwirte und Nordzucker - wollen und werden dabei sein

Dr. Ulrich Nöhle 13. Juli 2005 NZHAG Dateiname: UN HV 2005 Verantwortlicher: Ulrich Nöhle Ersteller: Ulrich Nöhle Stand: 2005-07-05 09.00 Uhr Animation: ja Sprache: deutsch Hauptversammlung 2005 Jahresabschluss 2004/05 Nordzucker Konzern Jahresabschluss 2004/05 Nordzucker AG Stand Reform der ZMO 22.06.2005 Chancen, Herausforderungen, Maßnahmen Dr. Ulrich Nöhle 13. Juli 2005 NZHAG

Entwicklungschancen für Nordzucker Nord- und Südeuropa steigen teilweise aus über den Restrukturierungsfond durch Zusammenschlüsse / Verkäufe = die Märkte bereinigen sich Europäischen Vertrieb gründen C-Zuckerrückkauf nutzen = ca. 70.000 t ( = ca. 50 Mio €) Akquisitionen/Zusammenschlüsse in der Rübe in der EU nutzen! Nordzucker plant, in die Rübe in Serbien zu investieren ! = stärkere Nr. 2 in Europa

Zuckerproduktion Serbien 2004 MKC Helenic Sugar SFIR Italien Staatsfabrik Serbien Erntefläche ha 28.018 17.863 16.330 1.385 63.596 Rübenmenge Mio. t 1,48 0,96 0,70 0,10* 3,25 Rübenertrag t/ha 53 54 43 37 51 Zuckerertrag 7,5 7,9 6,2 5,5 7,4 Zuckermenge 000 t 183 121 87 13 404 Werke 4 2 1 9 Marktanteil * 51 k t Rüben zugekauft % 45 30 22 3 100 51 %

Nordzucker-Standorte in Europa Zuckerfabriken Deutschland 1 Clauen 2 Groß Munzel 3 Nordstemmen 4 Uelzen 5 Wierthe 6 Klein Wanzleben 7 Schladen 8 Güstrow Polen 9 Opalenica 10 Chelmza Slowakei 11 Trecianska Tepla Ungarn 12 Szerencs 13 Szolnok Zuckerfabriken – nicht konsolidierte Minderheits-beteiligungen Tschechien 14 Dobrovice 15 Ceske Mezirici Serbien 16 Bač 17 Vrbas 18 Pećinci 19 Kovačica 8 8 10 10 4 4 2 2 9 9 1 1 6 6 Polen Polen 3 3 5 5 7 7 Deutschland Deutschland 14 15 16 15 Tschechien Tschechien 11 11 Slowakei Slowakei 12 13 Ungarn Ungarn 14 13 16 21 17 22 23 18 24 19 Serbien Serbien

Ungarn Rumänien Kroatien Serbien Bulgarien Standorte in Serbien Zuckerfabriken  Ungarn 40 Kilometer Vrbas Rumänien Kroatien Bač Novi Sad Kovačica Pečinci Belgrad Bosnien-Herzegowina Serbien Bulgarien

Zuckerproduzenten in Europa Höchstquoten (in Tsd. t) Marktanteile in Europa GB D F DK ES I NL B A F PL SK H CZ 1 Südzucker 3.913 22,4 % PL SK H 1.531 15 – 20% in 2015 2 Nordzucker 8,8 % PL 3 British Sugar 1.338 7,7 % CZ 4 Tereos 1.188 6,8 % S SF D LT 5 Danisco Cultor 1.143 6,6 % 6 Tate & Lyle 1.129 6,5 % PL 7 Pfeifer & Langen 914 5,2 % 8 Azucarera Ebro Agricolas 776 4,5 % 9 Agricola Saccarifera Italiana 607 3,5 % 10 Cosun 539 3,1 %

Herausforderungen für Nordzucker Die Preiskürzung trifft die grüne und weiße Seite hart! Haben wir noch genug Rüben? Verdienen wir noch genug Geld? Können wir die „Chancen“ bzw. den Strukturwandel bezahlen? Wie viel Rohrzucker kommt – können wir den Rohrzucker kanalisieren?

Maßnahmen der Nordzucker I Nordzucker schrumpft - oder muss wachsen Wir wollen mit der Rübe wachsen Wir wollen eine starke Nr. 2 des Jahres 2015 werden, die ohne ZMO leben kann „Small und beautiful“ funktioniert in einem sich globalisierenden Weltzuckermarkt mit commodities nicht Die Aktionäre realisieren erhebliche Kapitalerhöhungen – und Nordzucker kann das Wachstum finanzieren = Genehmigtes Kapital Zusätzlich: Wir müssen die Kapitalmarktinstrumente nutzen und uns verhalten wie jedes börsennotierte Unternehmen – aber mit bäuerlicher Mehrheit = Aufhebung der Vinkulierung

Maßnahmen zur Sicherstellung der Finanzierung - Eigenkapital Verbesserung der Transparenz Geschäftsbericht 90 Tage nach Bilanzstichtag im Internet Einführung Risiko-Management (KonTraG) Anwendung des Deutschen Corporate Governance Kodex Prüferwechsel Umstellung der Rechnungslegung auf IFRS Solide Eigenkapitalpolitik - Zielmarke 30 % Erhalt und Erhöhung der Profitabilität Thesaurierung von 50 % des Jahresüberschusses Genehmigtes Kapital und Kapitalerhöhungen Nun zum Eigenkapital … Gesellschaftsrechtliche Vereinfachung und Weiterentwicklung Bündelung des bäuerlichen Einflusses in der Nordzucker Holding AG Ausbau der Direktbeteiligung Aufhebung Vinkulierung

Nordzucker-Kapitalstruktur: Offen für strategische Entwicklungen Sicherstellung des bäuerlichen Einflusses „Kapitalaktien” Nordzucker Holding AG UZ NHZ Weitere Beteiligungen Direkt- Beteiligung Ziel > 50 % Nordzucker AG Meine sehr geehrten Damen und Herren, auf der Leinwand sehen Sie eine Folie, die vielen von Ihnen bekannt sein dürfte. In ähnlicher Form haben wir die Kapitalstruktur seit vielen Jahren in den verschiedenen Diskussionsrunden und Hauptversammlungen vorgestellt und diskutiert. Erläuterung Folie … Die Motivation war und ist eine strategiekonforme Finanzierung für die Nordzucker. Wie von meinem Vorredner dargestellt, geht es darum, im Interesse der Unternehmensentwicklung die Kapitalstruktur zu öffnen und auch externe Kapitalbeteiligungen zu ermöglichen. Dies unter Absicherung der bäuerlichen Mehrheitsverhältnisse – wie es bereits im Celler Zielsetzungspapier vom 25. April 1996 festgestellt wurde. Diese Zielsetzung haben wir schrittweise abgearbeitet. 1

Nordzucker auf dem Weg zum kapitalmarktorientierten Unternehmen Erfüllen der Standards für börsennotierte Gesellschaften Nutzung der Möglichkeiten zur Fremdkapitalfinanzierung Solide Eigenkapitalbasis Heute zu entscheiden: Aufhebung der Vinkulierung Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals Entscheiden Sie sich für die Öffnung der Nordzucker und damit für eine Zukunft der Nordzucker in einem Weltmarkt, der mit oder ohne uns kommt Die Anforderungen von Kapitalmarkt und Aktionären unterscheiden sich kaum, wir werden diese Anforderungen erfüllen, um die Unternehmensentwicklung sicher zu finanzieren. Heute entscheiden Sie über einen wichtigen Schritt auf diesem Weg.

Maßnahmen der Nordzucker II Der Wohlstand der Verbraucher auf der Welt nimmt zu Die Volksvertreter machen immer neue Zugeständnisse an die Entwicklungsländer … und deshalb wird die Rübe in Europa absolut nicht wachsen, sondern langfristig auf niedrigerem Niveau stagnieren … aber der Weltzuckermarkt wächst kontinuierlich um 1 – 2 % p. a. = 2 Mio. t … deswegen muss Nordzucker im Rahmen ihrer Kernkompetenz auch in die Entwicklungsländer gehen und Warenströme kanalisieren

Zuckerproduzenten weltweit 112 37 Rübenzucker Rohrzucker

Quelle: F. O. Licht´s World Sugar And Sweetener Yearbook, 1993, 2004 Wer stellt wie viel Zucker her ? Wer exportiert wie viel ? Wer dominiert den Weltmarkt ? Rübenzucker Rohrzucker 180 Brasilien Indien China Thailand Australien Welt Rest Rest Rübe EU 15/25 40 90 18 13 31 130 161 23,7 21,9 10,2 7,7 5,4 43,1 15 22 37 112 149 150 21 17,8 36,3 4,4 3,7 6,7 11,5 10 38,8 72,6 111,4 100 Zucker für Bioethanol aus Brasilien 30 14 8,4 13,3 4,1 4 4,3 0,1 2,1 50,3 0,1 29,4 28,6 50 5,4 5,5 9,1 3,4 2,6 2,2 0,5 2,7 31,4 Erzeugung 1992 Erzeugung 2002 Erwartung 2012-2015 Export 1992 Export 2002 Erwartung 2012-2015 Quelle: F. O. Licht´s World Sugar And Sweetener Yearbook, 1993, 2004

Welt – Zuckererzeugung nach Unternehmen (in Mio Welt – Zuckererzeugung nach Unternehmen (in Mio. t, Rohwert, Basisjahr 2003/2004) Quelle: F.O. Licht

Wo wollen wir hin ? Wir wollen am Weltzuckermarkt als Versorger teilnehmen - als eine starke Nr. 2 in Rübe in Europa - aber auch unter Nutzung der Chancen im Weltzuckergeschäft Ergänzung des Portofolios Zucker mit alternativen Süßungsmitteln Damit sichern wir uns und unseren Rübenanbauern Kunden, Märkte, Warenströme und Produkte Damit bieten wir Ihnen als Rübenanbauern und Aktionären eine Perspektive, erhalten und verzinsen Ihr Kapital

für Ihre Aufmerksamkeit! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!