Katharina Hörmann, MA BEd

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Laura-Sophie Witt, Klasse 4a
 Präsentation transkript:

Katharina Hörmann, MA BEd Schule und Jagd 10. Juli 2014 Katharina Hörmann, MA BEd

Vorschläge für die praktische Umsetzung der Aktion „Schule und Jagd“ 19. Juli 2013 Katharina Hörmann, MA BEd

Der Jäger als Lehrperson Um die Aktion „Schule und Jagd“ erfolgreich umzusetzen, bedarf es folgender drei Kompetenzen über die jeder Jäger verfügen soll: Sachkompetenz Sozialkompetenz Methodisch-didaktische Kompetenz

Grundsätzliche Überlegungen Treffen einer Auswahl Welche Themen sollen behandelt werden? Was ist mir als Initiator/Projektleiter ein besonderes Anliegen? Zusammensetzung meiner Zielgruppe Anzahl der Teilnehmer, Altersgruppe Sind besondere Vorkehrungen zu treffen (z.B.: Rollstuhlfahrer, etc.)? Absprache mit Klassenlehrer Organisatorische Fragen

Methodische Grundsätze Altersadäquate Sprache Jägersprache sparsam verwenden Methodenvielfalt Frontalvorträge vermeiden Schüler ins Gespräch einbinden (auf Fragen/Wissen der Schüler eingehen, Fragen an die Schüler richten) An das Wissen der Schüler anknüpfen Schüler sollen aktiv an der Aktion teilnehmen (keine passiven Zuseher), Handlungserfahrungen machen und mit allen Sinnen lernen Exemplarisches Lernen ermöglichen

Lern- und Aktionsformen der Jagd- und Waldpädagogik Neben den klassischen Frontalvorträgen existieren zahlreiche Möglichkeiten, den Schülern auf spielerische Art und Weise Wissen rund um die Jagd, die Forstwirtschaft und das Ökosystem Wald zu vermitteln.

Bewegung Zur Aktivierung der Schüler nach längeren Konzentrationsphasen  Schüler sind danach wieder aufnahmefähiger Zur Vermittlung von Inhalten in spielerischer Form „Fuchs und Hase“ „Wer fürchtet sich vorm Wilderer“ bzw. „Wer fürchtet sich vorm grauen Wolf“

Beobachten und Forschen Die Schüler erhalten einen Beobachtungs- bzw. Forscherauftrag. Distanzen schätzen und messen Jahresringe zählen Unterschiede zwischen Geweih- und Hornträgern feststellen „Spurensuche“

Demonstration Den Schülern wird etwas vorgeführt, was sinnlich aufgenommen werden kann. „Etwas zeigen ist einfacher als darüber sprechen.“ Hundearbeit (Apportieren, Nachsuche, ect.) Jagdwaffe „Rehkitzsuche“ Falknereivorführung Baum fällen

Quiz und Rätsel Um die Neugierde der Kinder anzuregen Als Einstieg in ein Thema Fakten werden auf spielerische Weise aufgenommen Zur Nachbereitung (schriftliches Rätsel) „Wer bin ich?“ Tierpantomime Jagdkreuzworträtsel „Was befindet sich im Jagdrucksack?“ Tierstimmen zuordnen

Quiz und Rätsel „Wer bin ich?“ Lösung: Reh Ich lebe in Mitteleuropa. Ich habe vier Beine. Ich bin ein Meister im Verstecken. Ich werde ca. 1,20 m lang und wiege etwa 20 kg. Ich habe im Sommer ein rot-braunes Fell. Meine Nase ist schwarz und ein bisschen weiß. Ich fresse gerne Blätter, Kräuter, Gräser und junge Triebe. Mein Kind hat weiße Flecken im Fell. Wenn ich flüchte, sieht man meinen weißen Spiegel. Lösung: Reh

Quiz und Rätsel „Wer bin ich?“ Lösung: Eule Ich bin ein Vogel. Meine Hauptnahrung sind Mäuse. Im Wald fühle ich mich sehr wohl. Meinen Kopf kann ich sehr weit herumdrehen. Die Augen kann ich leider nicht bewegen. Ich fliege fast lautlos. Die Nahrung schlucke ich als Ganzes hinunter. Auf dem Kopf habe ich zwei Federohren. Ich bin in der Nacht unterwegs. Lösung: Eule

Entdecken und Zuordnen Durch eigenes Entdecken und Zuordnen lernen die Schüler Hypothesen zu bilden, selbstständig Lerninhalte zu erschließen und Zusammenhänge in der Natur festzustellen. „Großwildtiere unserer Heimat“ Tierpräparate Baumfrüchte zuordnen „Auerhahn/Auerhenne“

Gestalten und Bauen Spielerisch-kreative Gestaltungsaufgaben stellen eine bedeutend Aktionsform in der Waldpädagogik dar. Dadurch setzen sich die Kinder spielerisch mit verschiedenen Waldmaterialien auseinander. Waldhäuschen/Jagdhütte/Hochsitz Waldtiere gestalten Waldsofa Waldkugelbahn

Wissenschaftliche Untersuchung Wie wirkt die Aktion „Schule und Jagd“ auf Schüler? Aktion „Schule und Jagd“ vom 7. Oktober 2009 Zwei 4. Klassen der VS Weyer (insgesamt 38 Schüler) Qualitative Inhaltsanalyse von Schüleraufsätzen Die Kinder erhielten folgende Angabe für das Verfassen der Aufsätze: Du schreibst einen Brief an deine Freundin/an deinen Freund und berichtest ihr/ihm von der Aktion „Schule und Jagd“. Was hat dir am meisten gefallen? Was würdest du gerne wieder machen? Hat es etwas gegeben, das für dich schwierig war? Was würde dich noch interessieren?

Wissenschaftliche Untersuchung Ergebnisse: Kein einziges Kind erwähnte die Aktion „Schule und Jagd“ in irgendeiner Weise negativ. Besonders beliebt waren die jagd- und waldpädagogischen Spiele und Aktionsformen. Nachhaltige Eindrücke hinterließen die Hundevorführung sowie die Tierpräparate. Viele Kinder hatten weiterführende Fragen zum Thema „Jagd“.