Netzausbau für die Energiewende

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Netzausbau für die Energiewende SuedLink 21. März 2014

Wer ist TenneT? Erster grenzüberschreitender Übertragungsnetzbetreiber für Strom in Europa Hauptaufgaben: Betrieb, Instand-haltung und Weiterentwicklung des Stromübertragungsnetzes in großen Teilen Deutschlands und der Niederlande Verantwortlich für Verbindungen ins benachbarte Ausland, Anschluss von Kraftwerken und Offshore-Windparks an das Stromnetz Jahr Ereignisse Tage 2003 2 2 2004 15 14 2005 51 51 2006 172 105 2007 387 185 2008 228 144 2009 312 156 2010 290 161 2011 998 308 Durch die Abschaltung der Kernkraftwerke fallen diese auch als substanzielle Blindleistungserzeuger weg, wodurch sich die Spannungshaltung für TenneT in 2012 weiter erschwert hat. Dies zeigte sich insbesondere in Form regelmäßig aufgetretener Spannungsgrenzwertverletzungen sowie vermehrt notwendigem spannungsbedingten Redispatch. Nachdem Ende 2012 / Anfang 2013 die neu errichteten Kompensationsspulen in Raitersaich (Südnetz) sowie Stadorf und Bechterdissen (beide Nordnetz) in Betrieb genommen wurden, wird sich dies insgesamt positiv auf die Spannungshaltung auswirken. Die neuen Kompensationsspulen in Grohnde sowie Dipperz (ebenfalls beide Nordnetz) werden voraussichtlich Anfang März 2013 bzw. im August 2013 in Betrieb gehen. Neben den von TenneT eingeleiteten Maßnahmen leistet nunmehr auch die Ende des Jahres 2012 neu in Betrieb genommene 380-kV-Verbundkuppelleitung Görries-Krümmel von 50HzT einen stabilisierenden Beitrag für die Netzsicherheit und Spannungshaltung, hier speziell im Nordnetz, Raum Hamburg. Basierend auf den Analysen zur Vorbereitung auf den Winter 2012/2013 haben die deutschen ÜNB in Abstimmung mit der BNetzA für den aktuellen Winterzeitraum erneut Reservekraftwerke in nennenswertem Umfang kontrahiert (in Summe ca. 2.500 MW). Von diesen 2.500 MW hat allein TTG ca. 2.000 MW kontrahiert, davon ca. 1.000 MW in Österreich. TenneT in Zahlen – 2012 ca. 20.900 km Gesamtnetzlänge ca. 182.000 km² Netzgebiet 439 Umspannwerke ca. 67.000 MW installierte Leistung ca. 2.300 Beschäftigte

Entwicklung der Netzeingriffe Ereignisse, die Maßnahmen nach § 13 EnWG und § 11 EEG auslösten Ereignisse/Tage ca. 150 Millionen Euro zusätzliche Kosten für die Stromkunden Jahr Ereignisse Tage 2003 2 2 2004 15 14 2005 51 51 2006 172 105 2007 387 185 2008 228 144 2009 312 156 2010 290 161 2011 998 308 Durch die Abschaltung der Kernkraftwerke fallen diese auch als substanzielle Blindleistungserzeuger weg, wodurch sich die Spannungshaltung für TenneT in 2012 weiter erschwert hat. Dies zeigte sich insbesondere in Form regelmäßig aufgetretener Spannungsgrenzwertverletzungen sowie vermehrt notwendigem spannungsbedingten Redispatch. Nachdem Ende 2012 / Anfang 2013 die neu errichteten Kompensationsspulen in Raitersaich (Südnetz) sowie Stadorf und Bechterdissen (beide Nordnetz) in Betrieb genommen wurden, wird sich dies insgesamt positiv auf die Spannungshaltung auswirken. Die neuen Kompensationsspulen in Grohnde sowie Dipperz (ebenfalls beide Nordnetz) werden voraussichtlich Anfang März 2013 bzw. im August 2013 in Betrieb gehen. Neben den von TenneT eingeleiteten Maßnahmen leistet nunmehr auch die Ende des Jahres 2012 neu in Betrieb genommene 380-kV-Verbundkuppelleitung Görries-Krümmel von 50HzT einen stabilisierenden Beitrag für die Netzsicherheit und Spannungshaltung, hier speziell im Nordnetz, Raum Hamburg. Basierend auf den Analysen zur Vorbereitung auf den Winter 2012/2013 haben die deutschen ÜNB in Abstimmung mit der BNetzA für den aktuellen Winterzeitraum erneut Reservekraftwerke in nennenswertem Umfang kontrahiert (in Summe ca. 2.500 MW). Von diesen 2.500 MW hat allein TTG ca. 2.000 MW kontrahiert, davon ca. 1.000 MW in Österreich. 2/2 Jahr * Ereignisse, die in der TenneT-Regelzone Maßnahmen nach § 13 EnWG und § 11 EEG auslösten

Herausforderung Energiewende Energiebilanz nach Regionen Prognose für 2020 Überschuss an Erzeugungsleistung bis zu 1000 Megawatt 1000 bis 2500 Megawatt mehr als  Bedarf an zusätzlicher Leistung bis zu 1000 Megawatt mehr als Importlücke im Süden Durch das Abschalten der Kernkraft- werke müssen 2023 30 Prozent des jährlichen Strombedarfs importiert werden, gemäß NEP 2013. Animation: Klick: 0 = Bisherige Energieerzeugung > Standorte Kernkraftwerk, Kohlekraftwerk, Erdgaskraftwerk inkl. Legende werden dargestellt 1 = Ziele der Energiewende > Einblenden Zubau Offshore- und Onshore-Windparks sowie 2 = Abschalten aller Kernkraftwerke > Ausblenden Kernkraftstandorte 3 = Stromversorgung wird v.a. im Süden knapp > Einblenden „Strom im Süden“ 4 = Das bedeutet ein Nord-Süd-Gefälle > Einblenden Überschuss (Plus-Symbole inkl. Legende) 5 = Einblenden Bedarf an zusätzlicher Leistung (Minus-Symbole inkl. Legende) Kernkraft Kohle Erdgas

Gesamtablauf zur Realisierung von Vorhaben

Energiewirtschaftliche Notwendigkeit verbindlich festgestellt Gesetzliche Verankerung der Leitungsbauprojekte Verankerung im Bundesbedarfsplan 2013 als Maßnahmen: Nr. 3 „Brunsbüttel – Großgartach“ Nr. 4 „Wilster – Grafenrheinfeld“ (Pilot Teilerdverkabelung) Energiewirtschaftliche Notwendigkeit verbindlich festgestellt

Das SuedLink Projekt zwei Maßnahmen: ein Projekt:

Fakten zu SuedLink

Unser Auftakt für den Dialog neue Varianten werden auf Infomärkten diskutiert Trassenkorridor -vorschlag Anregungen und Hinweise aus der Bevölkerung Interne Prüfung Projektdialog SuedLink: Mit Ihren Hinweisen erarbeiten wir jetzt mögliche Alternativen für den Korridorverlauf. Diese werden zusammen mit dem Planungskorridor in das offizielle Verfahren eingebracht. Auch alle weitergehenden Hinweise werden transparent dokumentiert und an die Bundesnetzagentur übergeben. suedlink@tennet.eu

Zeitplanung SuedLink Vorverfahren Bundesfachplanung Planfeststellung Bau/ Umsetzung Inbetriebnahme 2022 Vorverfahren Bundesfachplanung 2014 Eröffnung Genehmigungsverfahren für Verbindung zwischen Wilster und Grafenrheinfeld Im Anschluss: zeitnahe Eröffnung Genehmigungsverfahren für Verbindung von Brunsbüttel nach Großgartach

SuedLink 21.11.2013: Veröffentlichung des Musterantrags Teil 1 (Grob- und Trassenkorridorfindung) im Internet unter www.netzentwicklungsplan.de

Untersuchungsraum Größe: ca. 100.000 Quadratkilometer ¼ der Fläche Deutschlands

Raumwiderstandsanalyse innerhalb der Ellipse mit Einteilung in Raumwiderstandsklassen

Raumwiderstandsanalyse innerhalb der Ellipse mit Einteilung in Raumwiderstandsklassen und Bündelungsoption

Ermittlung von Grobkorridoren entlang möglicher Bündelungsoptionen bis zu 15 km breit

Ermittlung von Trassenkorridoren bis zu 1 km breit „Suche nach dem bestmöglichen, weitestgehend der Bündelung folgenden Trassenkorridor im Grobkorridor“ Iterativer Prozess zwischen Umweltplanung und technischer Grobtrassierung

Ermittlung des Korridorvorschlags Ermittlung der Eignung aller Trassenkorridorabschnitte anhand der Raumwiderstände unter Berücksichtigung der Aspekte Sicherheit, Kreuzungen mit vorhanden Leitungen etc.

Ermittlung des Korridorvorschlags Ergebnis der Ableitung von durchgängigen Hauptsträngen zwischen den Netzverknüpfungspunkten

Möglicher Korridor als Arbeits- und Diskussionsgrundlage Der Trassenkorridorvorschlag führt von Wilster in Schleswig-Holstein aus südlich nach Niedersachsen, passiert Verden/Aller und führt dann zwischen Hannover und Lehrte vorbei an Hildesheim in Richtung Süden. Danach verläuft er in südwestlicher Richtung an Höxter, Beverungen und Warburg und westlich an Kassel vorbei. Von dort führt der vorgeschlagene Korridor westlich an Bad Hersfeld vorbei in Richtung Süden, um schließlich an Fulda vorbei nach Grafenrheinfeld zu führen.

Für Fragen stehen wir gerne zur Verfügung TenneT TSO GmbH Bernecker Straße 70 95448 Bayreuth +49 921 507 40-0 info@tennet.eu www.tennet.eu