Der Freiheit eine Gasse

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 Präsentation transkript:

Der Freiheit eine Gasse Von Georg Herwegh

Gliederung 1.Georg Herwegh(Bild) 1.1 Biographie 1.2 Bekannte Werke 2.Das Gedicht 2.1 Interpretation 3.Freiheit

Georg Herwegh

Biographie Georg Friedrich Rudolph Theodor Herwegh (* 31. Mai 1817 in Stuttgart; † 7. April 1875 in Lichtental, heute zu Baden-Baden Sohn des Gastwirts Ludwig Ernst Herwegh und Rosine Catharina Herwegh 1831-35 besuchte er das Evangelische Seminar (Gymnasium) 1835 Studium Theologie und Rechtswissenschaften am Tübinger Stift 1836 Verweis von dem Stift wegen Beleidigung Ab 1836 freier Schriftsteller in Stuttgart 1837 arbeitete er an den Zeitschriften „Europa“ und „Telegraph für Deutschland“ mit 1839 Flucht in die Schweiz vor der Einberufung zum Militärdienst 1841 „Gedichte eines Lebendigen", trotz Verbots ein großer Erfolg 1842 reiste Herwegh nach Paris und traf dort mit Heinrich Heine zusammen

1842 Rückkehr nach Deutschland als gefeierter Dichter 1842 Ausweisung aus Preußen / Rückkehr in die Schweiz stellte Verbindungen zur kommunistischen Handwerkerbewegung her vermählte sich mit Emma Siegmund, der Tochter eines Berliner Bankiers 1848 bis 1875: Märzrevolution, Engagement für den Sozialismus 1848 wurde Herwegh zum Präsidenten des Republikanischen Komitees und Vorsitzender der Deutschen Demokratischen Legion 1863 wurde Herwegh zum Bevollmächtigten des neu gegründeten Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins (ADAV) in der Schweiz 1866 kehrte er als Mitstreiter der Arbeiterklasse nach Deutschland zurück

Bekannte Werke An die deutsche Jugend Aufruf Aus der Schweiz Bundeslied für den Allgemeinen deutschen Arbeiterverein Das freie Wort Das Lied vom Hasse Dem deutschen Volk Die drei Sterne Der schlimmste Feind Der letzte Krieg Der Freiheit eine Gasse!

Der Freiheit eine Gasse! Das Gedicht Der Freiheit eine Gasse! Vorm Feinde stand in Reih' und Glied Das Volk um seine Fahnen, Da rief Herr Struthahn Winkelried: »Ich will den Weg euch bahnen! Dir, Gott, befehl' ich Weib und Kind, Die ich auf Erden lasse -« Und also sprengt' er pfeilgeschwind Der Freiheit eine Gasse. Das war ein Ritter noch mit Fug, Der wie ein heiß Gewitter Die Knechte vor sich niederschlug - O wär' ich solch ein Ritter, Auf stolzem Roß von schnellem Huf, In schimmerndem Kürasse, Zu sterben mit dem Donnerruf: Der Freiheit eine Gasse! Doch zittert nicht! Ich bin allein, Allein mit meinem Grimme; Wie könnt' ich euch gefährlich sein Mit meiner schwachen Stimme? Dem Herrscher bildet sein Spalier, Wie sonst, des Volkes Masse, Und niemand, niemand ruft mit mir: Der Freiheit eine Gasse! Ihr Deutschen ebnet Berg und Tal Für eure Feuerwagen, Man sieht auf Straßen ohne Zahl Euch durch die Länder jagen; Auch dieser Dampf ist Opferdampf - Glaubt nicht, daß ich ihn hasse - Doch bahnet erst in Streit und Kampf Der Freiheit eine Gasse! Wenn alle Welt den Mut verlor, Die Fehde zu beginnen, Tritt du, mein Volk, den Völkern vor, Laß du dein Herzblut rinnen! Gib uns den Mann, der das Panier Der neuen Zeit erfasse, Und durch Europa brechen wir Der Freiheit eine Gasse!

Interpretation Gattung: politisches Gedicht Strophen/Verse: 5 Strophen à 8 Verse Rhythmus/Metrum: vierhebiger Jambus Kadenz: Klingende Kadenz Reimschema: Kreuzreim Vorm Feinde stand in Reih' und Glied a Das Volk um seine Fahnen, b Da rief Herr Struthahn Winkelried: a »Ich will den Weg euch bahnen! b Dir, Gott, befehl' ich Weib und Kind, c Die ich auf Erden lasse -« d Und also sprengt' er pfeilgeschwind c Der Freiheit eine Gasse. d Zeitform: Vergangenheit

Interpretation In der ersten Strophe wird eine Kriegssituation geschildert in der das lyrische Ich vorm Feind steht und sich ein Herr Struthahn Winkelried (Vers 3) als Held in Erscheinung tritt um den Weg des Volkes frei zu kämpfen. In der zweiten Strophe wird Herr Struthahn Winkelried als Ritter bezeichnet. Mit der Metapher „Der wie ein heiß Gewitter Die Knechte vor sich niederschlug-“ wird deutlich das er unaufhaltsam die Feinde „niederschlug“. Das lyrische Ich möchte auch gerne solche ein Ritter sein . (Vers12) In der dritten Strophe versucht das lyrische Ich die Leute zu beruhigen , damit sie keine angst mehr vor ihm haben .„Doch zittert nicht! Ich bin alleine, Allein mit meinem Grimme;“ (Vers 16-18) In der vierten Strophe sagt das lyrische Ich das die Deutschen durch Länder jagen und dort viele Leute sterben. (Vers 15-28) Das lyrische Ich bezeichnet den Tod dieser Menschen als Opferdampf ,doch stellt im darauffolgenden Vers klar das er nicht gegen diesen Opferdampf hat. (Vers 29-30) In der fünften Strophe ruft das lyrische Ich sein Volk auf, auch wenn alle anderen aufgegeben haben sollte sein Volk weiter für die Freiheit kämpfen und die vielen Opfer in den eigenen Reihen in kauf nehmen und durch Europa ziehen.

Freiheit "Der Freiheit eine Gasse!" ist eine Forderung, die Georg Herwegh 1841 in einem Gedicht formuliert hat. Freiheit ist heute für viele Menschen ein fast selbstverständlicher Wert. Neben Georg Herwegh bedurfte es in der Geschichte weiterer couragierter Persönlichkeiten, um die Garantie der Freiheit und anderer Menschenrechte in der Menschenrechtscharta der UNO im Jahre 1948 schriftlich zu fixieren und somit zu einem allgemein gültigen Maßstab des gesellschaftlichen Zusammenlebens zu erklären. Dennoch genießen zahlreiche Men­schen die Freiheit noch immer nicht, sodass sie für sie bis heute keine Selbstverständlichkeit ist.

© Christoph M. Leonard B. Daylan D.

Quellen http://www.freiburgs-geschichte.de/images/1848-1870_Revolution/Herwegh_w.gif http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Herwegh http://gedichte.xbib.de/biographie_Herwegh.htm http://www.ammermann.de/19Jahrhundert/aufruf.htm http://gedichte.xbib.de/gedicht_Herwegh.htm http://tsapcon.de/wp-content/uploads/2012/07/Vielen-Dank-fur-die-Aufmerksamkeit.-Powerpoint.-Schlussfolie.jpg http://www.bad-bad.de/gesch/herwegh.htm http://gedichte.xbib.de/Herwegh_gedicht_Der+Freiheit+eine+Gasse!.htm