Mail Server IT Basics, Sose 2014

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Einer der Dienste im Internet
Advertisements

für das Schulnetz der BS Roth
Mailserver POP3, IMAP & Co..
Lightweight Directory Access Protocol
Secure Socket Layer SSL For a secure E-Business Thomas Muskalla
Konfiguration eines VPN Netzwerkes
Microsoft Windows 2000 Terminal Services
DNS – Domain Name System
PC I Kursdauer:3 x 3 Stunden Dozentin:Johanna Vohwinkel.
1. Einführung Lernziele: Auffrischen des Wissens aus Rechnernetze
Virtual Private Networks
Einführung in die Technik des Internets
SSL - Verfahren Secure Socket Layer.
Datei- übertragungs- Programm
Heiko Zeyer im März 2004 Version 1.0
Internet: Funktionsweise und Dienste
Weltweite Kommunikation mit Exchange Server über das Internet
3 Wie funktioniert TCP/IP?
Einführung in das Internet
1 Übersicht Absicherung Internet Layer Absicherung Transport Layer Absicherung Application Layer.
Firewall.
Computer in einer vernetzten Welt
Referat von Lisa Stier und Fabian Lengnick
Allgemeine Technologien I Sitzung am Mailserver
Internet-Protokolle und Sicherheitsaspekte
CompuTreff vom 8. September 2011 „Alles über s ?“
1 (C)2006, Hermann Knoll, HTW Chur, FHO teKRY407 Geheimhaltung, Authentikation, Anonymität Protokolle: Übersicht Referat Santos: Hash-Funktionen.
Kamran Awan & Mohammed Soultana
Netzwerke.
Verschlüsselung Von Daniel Dohr.
HTTP IT-Zertifikat Universität zu Köln Allgemeine Technologien II
Virtual Private Network
Client-Server-Modell
Cyrus IMAP-Server mit Sieve Schnittstelle. Gliederung Warum ein neuer IMAP-Server? Technischer Hintergrund Wozu Mailfilter mit Webschnittstelle? Vorteile.
Telefonie Geräte und Dienste, die eine direkte Sprachkommunikation ermöglichen. Basisgerät: das Telefon.
„Outlook“ das Mail Programm Teil 1: Grundsätzliche Informationen rund um‘s „ en“ Teil 2: Das Arbeiten mit dem Programm.
VPN – Virtual Private Network
->Prinzip ->Systeme ->Peer – to – Peer
12. Juli 2006Autor: Walter Leuenberger Computeria Urdorf Treff vom 12. Juli 2006 Outlook und Outlook Express nicht nur zum en.
FTP File Transfer Protocol. Geschichte Das File Transfer Protocol (engl. für „Dateiübertragungsverfahren“, kurz FTP) ist ein im RFC 959 von 1985 spezifiziertes.
Fernzugriff auf Unternehmensnetze in Zeiten von Windows 7 Möglichkeiten und Grenzen der verschiedenen Windows-Bordmittel für Remote-Access Jürgen Höfling,
Mailserver Protokollen Universität zu Köln WS 2008/09 Allgemeine Technologien I Dozentin: Susanne Kurz M.A. Referentin: Bethzy Gianella.
Alexandra Bückins, Nicole Jankowski & Melanie Kleefisch
Internet-Grundtechnologien. Client / Server Client („Kunde“): fordert Information / Datei an im Internet: fordert Internetseite an, z.B.
 Sind Adresskomponenten (an der IP- Adresse angehängt, von ihr durch Doppelpunkt getrennt)  Werden in Netzwerkprotokollen eingesetzt um Datenpakete.
Virtual Private Network
Geschichte Funktionsweise Befehle Das Problem Praktische Aufgabe
Mailserver Universität zu Köln IT- Zertifikat Seminarleitung: Susanne Kurz M.A. Referat: Mail-Server Referentin: Hristina Ninova.
Lisa Huber DHBW Mannheim
Virtual Private Network
M AILSERVER Universität zu Köln IT- Zertifikat Seminarleitung: Susanne Kurz M.A Referentinnen: Saskia Giersch und Lisa Berger.
(Virtual Private Network)
Mailserver IT-Zertifikat der Phil.-Fak.: Advanced IT Basics
Ein kleiner Einblick für Anfänger
Mailserver Ansgar Schlüter Up‘n Bült Meppen.
Hypertext Transfer Protocol Secure (HTTPS) Wird in der Adressenleiste angezeigt.
Mailserver Kira Skrodzki Definition 2 Ein Mail-Server ist ein Server, der Nachrichten und Mitteilungen empfangen, senden, zwischenspeichern.
LINUX II MAIL. Mail Protokolle ● SMTP: Simple Mail Transport Protocol ● Transport von s, Port: 25 ● ESMTP: Extented SMTP ● Server gibt Infos über.
Mailprotokolle Internet- Grundtechnologien Allgemeine Technologie II WS 08/09 2 Gliederung I.Aufbau einer II.Protokollarten III.Mailprotokolle.
Mailserver Referat im Rahmen des „Advanced IT-Basics“-Kurses im Sommersemester Juli 2016 Carsten Gerards.
1. Einführung Lernziele: Auffrischen des Wissens aus Rechnernetze
Netzwerke - Protokolle
Manuel Blechschmidt & Volker Grabsch CdE Sommerakademie 2006 Kirchheim
- Simple Mail Transfer Protocol -
Ich brauche eine Web-Seite vom Server im Internet
CompuTreff vom 8. September 2011 „Alles über s ?“
 Präsentation transkript:

Mail Server IT Basics, Sose 2014 Historisch Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung Universität zu Köln Referentinnen: Helena Hagen, Trang pham Dozentin: Susanne Kurz

Mailserver Ein Herzstück der E-Mail-Infrastruktur ein Programm, das mit dem Client kommuniziert. ein Server, der E-Mails entgegennehmen, weiterleiten, bereithalten oder senden kann Beim Betrieb von Mailservern kommen unterschiedliche Protokolle zum Einsatz

Wichtige Komponenten der E-Mail Kommunikation Sender-Client/ Empfänger-Client Als MUA (=Mail User Agent)  Software des Clients Sender-Mailserver/ Empfänger-Mailserver Als MTA (=Mail Transport Agent)  die Software eines Mailservers  wird auch SMTP-Server genannt MDA (= Mail Delivery Agent)  Software für die Zustellung von E-Mails an die betreffenden Benutzerkonten Mailbox

Mailinfrastruktur

Virusscan Malware, z.B. Durch E-Mail Anhang Erfordern irgendeine Art der Interaktion mit dem Benutzer Eigentlich CPA = Code Auto-Propageable Engine: wichtige Funktionseinheit eines Antivirenprogramms Ist zuständig für die Untersuchung eines Computers oder Netzwerkes auf Schadprogramme

Spam-Erkennung Spam: die massenweise und unerlaubte Verbreitung von E-Mails an Empfänger, die hierfür keine Erlaubnis erteilt haben. Spam Score: Wert, der anzeigt ob und auf welchem Level eine E-Mail als Spam gilt Gegenmaßnahmen für Spam: selbst-durchführbare Maßnahmen, z.B. : separate E-Mail-Accounts, (at) statt @, usw. Antispam-Anwendungen am Server oder am Client Spamfilter: z.B. SpamAssassin  kann auf jeder Ebene der Mailverarbeitungs-Kette eingesetzt werden

Domain Name System (DNS)  ist ein Namensdienst, also ein online verteiltes Datenbanksystem IP-Adressen von Rechnern sind in Domainnamen umsetzt Reagiert auf Anfrage des Mailservers (ähnlich einer Telefonauskunft)  Beantwortung von Anfragen zur Namensauflösung

Mailfilter und Sieve Filterprogramm auf Serverseite Sieve: Programmiersprache zur Konfiguration der Mailfilter Persönliche Einstellung: sortieren, aussortieren, weiterleiten Z.B. Durch Header-Überprüfungen  Header: Daten des E-Mail Wegs Programm, dass die E-Mails einen durch den Benutzer bestimmten (individuellen) Filter durchlaufen lässt, danach gelangt die E-Mail in die Mailbox.

Mailinfrastruktur

Die grundlegendsten Protokolle: SMTP, POP, IMAP Die Nachricht wird an den Mailserver gesendet, der für den Transport zuständig ist (MTA), bis sie beim MTA des Empfängers ankommt.  Die MTA kommunizieren untereinander über das SMTP Protokoll. Der MTA Server des Empfängers liefert die Nachricht beim Mail-Eingangs-Server ab (MDA). Dieser speichert die Mail und wartet darauf, dass der User durch MUA es abruft.  Die zwei wichtigen Protokolle zum Abrufen von Mails auf einem MDA sind : POP3 und IMAP

Die grundlegendsten Protokolle: 1. SMTP SMTP = Simple Mail Transfer Protocol SMTP ist ein Kommunikationsprotokoll für die Übertragung von E-Mails. SMTP-Server nehmen traditionell Verbindungen auf Port 25 („smtp“) entgegen Nachteile: keine Versandbestätigung für versendete E-Mails die nicht vorhandene Authentisierung des Benutzers beim Verbindungsaufbau zwischen SMTP-Client und SMTP-Server Zum Abholen von Nachrichten kommen andere, spezialisierte Protokolle wie POP3 oder IMAP zum Einsatz

Die grundlegendsten Protokolle: 2. POP3 POP3 = Post Office Protocol version 3 Stammt aus dem Jahr 1988 Übertragungsprotokoll, über das der Benutzer die E-Mail auf seinen lokalen Rechner herunterlädt. POP-Server nehmen Verbindungen auf Port 110 entgegen Die E-Mails werden standardmäßig auf den eigenen PC/ lokalen Rechner heruntergeladen und dort gespeichert und anschließend auf dem Mailserver gelöscht.

Die grundlegendsten Protokolle: 3. IMAP IMAP = Internet Message Access Protocol, eine Erweiterung von POP wurde 1988 entwickelt ein Netzwerkprotokoll zur Bereitstellung eines Netzwerkdateisystem für E-Mails. Ermöglichung des Zugriffs und der Verwaltung von Mailboxen vom Arbeitsplatzrechner aus auf dem Mail-Server  E-Mails, die man selber über den E-Mail-Client verschickt hat, werden auch in seinem Postausgangs-Ordner des E-Mail-Anbieters gespeichert. Vorteil: die Speicherung der Nachrichten funktioniert unabhängig von der verwendeten Client- Software Clients mit IMAP-Unterstützung: Apple Mail, Windows Mail, Microsoft Outlook

POP-Server vesus IMAP-Server Netzwerkprotokoll zum Zugriff auf eine Mailbox auf Mailserver Ordner verwalten und anzeigen möglich, ohne dass diese Ordner lokal auf dem Client gespeichert sein müssen Ordner werden auf dem Mail Server gespeichert und nicht nur lokal auf seinem Rechner  immer und überall von jeden beliebigen Mailprogramm aus auf seine E-Mails zugreifen und diese verwalten Übertragungsprotokoll zum Herunterladen von Mails von einem Server. keine Ordner verwalten und anzeigen möglich die Ordner werden nicht auf dem Mail Server gespeichert, sondern nur auf dem lokalen Rechner  nicht von überall aus sichtbar

Methoden der Verschlüsselung des Transfers: SSL/TLS und STARTTLS Protokolle zur Verschlüsselung von Internetverbindungen, damit die Verbindung kann weder abgehört noch kann die Datenübertragung manipuliert werden. Seit Version 3.0 wird das SSL-Protokoll (Secure Sockets Layer) unter dem neuen Namen TLS (Transport Layer Security) weiterentwickelt und standardisiert, wobei Version 1.0 von TLS der Version 3.1 von SSL entspricht. SSL/TLS Verschlüsselung funktioniert wie eine Schicht unter dem eigentlichen Protokoll IMAP benutzt Port 143, aber SSL/TLS verschlüsselt 993 POP benutzt Port 110, aber SSL/TLS verschlüsselt 995 SMTP benutzt Port 25, aber SSL/TLS verschlüsselt 465 STARTTLS benutzt nur ein Port und die Verbindung wird durch ein Upgrade von Clients verschlüsselt.

Vielen Dank!