Proseminar: Funk– und Peer to Peer Netze

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Aufbau eines Netzwerkes
Advertisements

Be.as WEB Technologie
Einer der Dienste im Internet
Einfluss von Web Services Technologien auf organisatorische Strukturen Referent: Sergej Groß
Surfen im Internet.
Peer-to-Peer Tauschbörsen
Anwendungsverteilung und räumliche Ausdehnung
Präsentation zum Thema Netzwerk Von Jan Metz.
Peer-to-Peer (P2P) Filesharing Systeme
XML in Client-Server und GRID Architektur
Word Über- arbeitungs-F. Blog Groove inhaltlich Mittelding äußerlich Mittelding SharePoint DokumentPostings wenige viele Check-Out/-In Varianten Distribute.
Schulen ans Netz Oberhausener Moderatoren
Teil 4 Vernetzung von Computern
Smartphones im Kanzleinetz Vergleich der technischen Umsetzung COLLEGA - TAG Freitag, 27. November 2009.
Netzwerke Peer-to-Peer-Netz Client-Server Alleinstehende Server
von Julia Pfander und Katja Holzapfel E 12/2
Telefonie Geräte und Dienste, die eine direkte Sprachkommunikation ermöglichen. Basisgerät: das Telefon.
Was bedeutet "Internet"? Begriff: Inter net
Internet - Grundkurs - Einführung1 Inhalte Einführung in das Internet Zugang zum Internet Wie funktioniert das Internet? Das Programmpaket Internet Explorer.
Das Internet.
Entstehung.
Vorteile eines lokalen Netzwerks?
Vokabular im Bereich Dialogmarketing
Computer in einer vernetzten Welt
Übersicht Definition Netzwerk
Durchsuchen, Suchen, Abonnieren Fotos, Musik, Media Informations- management VisualierungKlarheit.
Grundlagen: Client-Server-Modell
1 Peer to Peer – GNUTELLA Seminar Innovative Netztechnologien Christophe LE ROQUAIS, den 17. Juni 2002.
INSTANT MESSAGING LI Xiaohui LIU Miao ZHOU Guanpei Universität Salzburg WAP Präsentation WS 2005/06.
Das Internet Von Stefan Pfleger Stefan Pfleger.
Chatten, aber sicher Von Monika Dölle.
Inhaltsverzeichnis: 1. Telefonie mit analog und digital
BitTorrent.
Web 1.0 vs. Web 2.0.
Warum gibt es Netzwerke?
Netzwerke.
ICT – Modul Dokumentenverwaltung
1 Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Rechnernetze und Telematik Prof. Dr. Christian Schindelhauer Peer-to-Peer- Netzwerke Christian Schindelhauer Sommersemester.
Fachberater für Computer an Förderschulen © Wolfgang Bossert 2007 Was ist web 2.0?
Rechnersysteme: Halbzeit Marcel Waldvogel. Marcel Waldvogel, IBM Zurich Research Laboratory, Universität Konstanz, , 2 Daten und Information.
Gefahren durch Belästigung
Suchmaschinen.
Quellen: Internet INTRANET Ausarbeitung von Sven Strasser und Sascha Aufderheide im Modul Netzwerktechnik, Klasse INBS Mai 2003.
Das Internet Inhalt: Geschichte Netzschema
Peer-to-Peer-Netzwerke
2 NETZE Vielleicht ohne es zu merken, haben Sie in den letzten Wochen mit und in Computernetzen gearbeitet. Welche Netze das sind und was man über sie.
Proseminar: Funk- und Peer- to-Peer Netze Napster / OpenNap Albert Hahn und Stefan Schwarzbach.
Real World Windows Azure Die Cloud richtig nutzen.
Provider und Dienste im Internet
Provider und Dienste im Internet
Thema: Provider und Dienste im Internet
Telefonie Geräte und Dienste, die eine direkte Sprachkommunikation ermöglichen. Basisgerät: das Telefon.
Web 1.0 vs. Web 2.0.
Präsentation IT-Technik
Cloud-Computing.
->Prinzip ->Systeme ->Peer – to – Peer
Wie funktioniert das Internet?
Swai Melissa, Vögele Nelly und Hörner Sabrina Präsentieren
Chatten Windows live Messenger Skype Yahoo ICQ AOL.
Datenbanken im Web 1.
Lokale Netze.
Webserver, Apache und XAMPP
Gnutella und Co. Ein Praxisbericht über aktuelle Peer-to-Peer Systeme.
Das Internet Ein Netzwerk, das viele Rechner miteinander verbindet
Lisa Huber DHBW Mannheim
Ein kleiner Einblick für Anfänger
J. Mink Erste Expeditionen ins Internet. J. Mink Gliederung der Fortbildung: Vorwissen der Teilnehmerinnen: „Mind map“ Einstiegspräsentation Internet.
Das Internet – Was ist das? Das Internet - ein Datenfresser?
Geschichte des Internets
 Präsentation transkript:

Proseminar: Funk– und Peer to Peer Netze Thema: Anwendungsgebiete von Peer to Peer Netzen Referenten: Michael Luther Christoph Meier

Gliederung 1. Einleitung und Überblick 2. Anwendungsbereiche 1.1 Definition 1.2 Eigenschaften und Anforderungen an ein P2P Netz 1.3 Geschichte der P2P Netze 1.4 Die zwei Modelle von P2P 2. Anwendungsbereiche 2.1 File Sharing 2.2 Distributed Computing 2.3 Distributed Search Engines 2.4 Instant Messaging 2.5 Groupware 2.6 Sonstige 3. Herausforderungen und Zukunft 3.1 Technische Herausforderungen 3.2 Juristische Herausforderungen 3.3 Ökonomische Herausforderungen

Navigator 3. Herausforderungen und Zukunft 1. Einleitung und Überblick 1.1 Definition 1.2 Eigenschaften und Anforderungen an ein P2P Netz 1.3 Geschichte der P2P Netze 1.4 Die zwei Modelle von P2P 2. Anwendungsbereiche 3. Herausforderungen und Zukunft

Definition Wörtliche Übersetzung von Peer to Peer: „gleich zu gleich“ Peer to Peer Netze sind Netzwerke zwischen gleichberechtigten Computern zum Austausch von Dateien, Programmen oder Rechenleistung. Dabei findet der Datenaustausch direkt zwischen den einzelnen Teilnehmern statt und nicht über einen Server.

Navigator 3. Herausforderungen und Zukunft 1. Einleitung und Überblick 1.1 Definition 1.2 Eigenschaften und Anforderungen an ein P2P Netz 1.3 Geschichte der P2P Netze 1.4 Die zwei Modelle von P2P 2. Anwendungsbereiche 3. Herausforderungen und Zukunft

Eigenschaften und Anforderungen an ein P2P Netz Client – und Serverfunktionalität Direkter Austausch zwischen Peers Autonomie

Eigenschaften und Anforderungen an ein P2P Netz Sicherheit Erstellen und Verwalten der Verbindungen Erkennen von Offline/Online (->Adressierung) Bandbreitenverwaltung Wiederaufnahme abgebrochener Downloads Gleichzeitiger Download von mehreren Stellen Vormerken von Offline - Ressourcen

Navigator 3. Herausforderungen und Zukunft 1. Einleitung und Überblick 1.1 Definition 1.2 Eigenschaften und Anforderungen an ein P2P Netz 1.3 Geschichte der P2P Netze 1.4 Die zwei Modelle von P2P 2. Anwendungsbereiche 3. Herausforderungen und Zukunft

Geschichte der P2P Netze Seit Napster bekannt, aber längst kein revolutionäres Prinzip Grundform des Internet (1969 – 1995): Informationskonsument Informationsanbieter Feste und statische IP – Adressen Computer sollten ständig am Netz angeschlossen sein

Geschichte der P2P Netze Entwicklung von Web - Browsern: PC´s konnten sich jederzeit an- und abmelden Dynamische Zuteilung der IP´s Web – dominiertes Internet (1995 – 2000): Informationskonsument Informationsanbieter

Geschichte der P2P Netze Peer to Peer Internet (ab 2000) Informationskonsument Informationsanbieter

Navigator 3. Herausforderungen und Zukunft 1. Einleitung und Überblick 1.1 Definition 1.2 Eigenschaften und Anforderungen an ein P2P Netz 1.3 Geschichte der P2P Netze 1.4 Die zwei Modelle von P2P 2. Anwendungsbereiche 3. Herausforderungen und Zukunft

Die zwei Modelle von P2P Zentral organisierte P2P Netze (hybrides P2P): Ein oder mehrere Server mit Metadatenbank zur zentralen Verwaltung: -> Informationen über abgelegte Daten -> Informationen über angebotene Dienste -> Informationen welche Peers online/offline sind Kommunikation zwischen den einzelnen Peers ohne Unterstützung eines Servers

Die zwei Modelle von P2P Kommunikationsablauf: SERVER 1. 2. 3. Client

Die zwei Modelle von P2P Vorteile dieses Modells: Durch das zentrale Verzeichnis schnelles Finden von Dateien Anfrage erreicht alle Benutzer -> Große Erfolgsquote Nachteile dieses Modells: Durch Ausfall des Servers komplette Blockade der Applikation

Die zwei Modelle von P2P Dezentral organisierte P2P Netze (pures P2P): Keine Server Jeder Rechner ist Server und Client

Die zwei Modelle von P2P Kommunikationsablauf: 4. 3. 1. 2. Peer Peer C Peer 2. Peer Peer

Die zwei Modelle von P2P Vorteile dieses Modells: Keine Abhängigkeit von zentralen Servern Keine Kontrolle/Zensur der Inhalte Nachteile dieses Modells: Langsam Einloggen Hohe Netzbelastung Evtl. Zerfall in Teilnetze

Navigator 1. Einleitung und Überblick 2. Anwendungsbereiche 2.1 File Sharing 2.2 Distributed Computing 2.3 Distributed Search Engines 2.4 Instant Messaging 2.5 Groupware 2.6 Sonstige 3. Herausforderungen und Zukunft

File Sharing File Sharing bezeichnet Applikationen zum Austauschen bzw. Teilen von Dateien zwischen mehreren Benutzern. Zurzeit die bekanntesten P2P-Applikationen; führten zum Boom von P2P Beispiele: Napster, Morpheus, Gnutella, Kazaa, WinMX, ...

File Sharing Beispiel: Gnutella Geschichte von Nullsoft entwickelt kurz nach Fertigstellung von AOL aufgekauft nur wenige Stunden auf Server verfügbar massenhafte Verbreitung in kürzester Zeit Entwicklung eigener Gnutella-Clients

File Sharing Software: Struktur 1 Programm = Client & Server gleichzeitig Struktur Dezentral Einstiegspunkt (erster Peer) muss bekannt sein; (-> Host-Cache) Suchanfragen werden an alle verbundenen Rechner versandt, bis ein Rechner gefunden ist, der den gewünschten Inhalt liefern kann Jede Nachricht enthält eine TTL (Time to live)

File Sharing Problem: Traffic Hohe Netzlast, spez. für Nutzer mit niedriger Bandbreite => Semizentrale Elemente (sog. small-world Netzwerk)

Navigator 1. Einleitung und Überblick 2. Anwendungsbereiche 2.1 File Sharing 2.2 Distributed Computing 2.3 Distributed Search Engines 2.4 Instant Messaging 2.5 Groupware 2.6 Sonstige 3. Herausforderungen und Zukunft

Distributed Computing Aufteilung von Rechenleistung im P2P-Netz Wirkung: P2P Netz = Supercomputer Nutzung der CPU-Zeit meist nur im Idle-Zustand Intel: Komplexe Berechnungen mit Hilfe der Rechner der Angestellten in der Nacht

Distributed Computing Beispiel: Seti@Home Suche nach Nachrichten von Außerirdischen in Radiowellen Über 4 Millionen Anwender Zentral organisiert Clientsoftware für zahlreiche CPU/OS-Kombinationen verfügbar Screensaver

Distributed Computing Funktionsweise Aufnahme der Daten vom Teleskop (35 GB/Tag) Aufteilung in sog. ‚Work-Units‘ von jeweils 340 KB Mehrmalige Versendung der gleichen Work-Unit an verschiedene Clients Vorteile: gute Unterteilbarkeit der Rechenleistung; geringe Datenmengen

Navigator 1. Einleitung und Überblick 2. Anwendungsbereiche 2.1 File Sharing 2.2 Distributed Computing 2.3 Distributed Search Engines 2.4 Groupware 2.5 Instant Messaging 2.6 Sonstige 3. Herausforderungen und Zukunft

Distributed Search Engines Herkömmliche Suchmaschinen: zentraler Index Distributed Search Engines Unterbereich von ‚Distributed Computing‘ Clients durchsuchen das Web Vorteil: sehr aktueller Index z. B. Grub – Ziel: Google-Killer

Navigator 1. Einleitung und Überblick 2. Anwendungsbereiche 2.1 File Sharing 2.2 Distributed Computing 2.3 Distributed Search Engines 2.4 Instant Messaging 2.5 Groupware 2.6 Sonstige 3. Herausforderungen und Zukunft

Instant Messaging Kommunikationsform zur Feststellung welche Personen gerade online sind Direkt Nachrichten sendbar; Unterhaltung in Echtzeit Chat, Voice-Chat Beispiele: ICQ, Yahoo Instant Messenger, MSN Messenger Sonderform: Trillian

Instant Messaging auch Professionelle Anwendungen, z. B. Finanzservices im Yahoo Messenger Sicherheitsproblem: unverschlüsselte Daten Möglichkeiten: Real-Time-Kundenberatung in Online-Shops bisher klassische EMail-Dienste bevorzugt

Navigator 1. Einleitung und Überblick 2. Anwendungsbereiche 2.1 File Sharing 2.2 Distributed Computing 2.3 Distributed Search Engines 2.4 Instant Messaging 2.5 Groupware 2.6 Sonstige 3. Herausforderungen und Zukunft

Groupware Groupware dient der Erleichterung der Kommunikation, Koordination und Zusammenarbeit in Arbeitsgruppen Anwendungsgründe Geografisch verteilte oder mobile Teilnehmer Dezentraler Managementstil dynamische Datenbestände oder Geschäftsprozesse

Groupware Funktionen Kalender Event Planing Video Conferencing Überwachung anderer Personen (Status, woran wird gearbeitet, mit wem kommuniziert) Funktionen aus dem Instant Messaging-Bereich

Groupware Beispiel: Groove Vorteile Jedliche Kommunikation verschlüsselt Speicherung von Dokumenten verschlüsselt Sehr anonym Vorteile Bildung spontaner, ungeplanter Teams Unvermitteltes Kommunizieren Große Flexibilität bei sich verändernden Problemstellungen

Navigator 1. Einleitung und Überblick 2. Anwendungsbereiche 2.1 File Sharing 2.2 Distributed Computing 2.3 Distributed Search Engines 2.4 Instant Messaging 2.5 Groupware 2.6 Sonstige 3. Herausforderungen und Zukunft

Sonstige Content Distribution Handel Dezentralisiertes Speichern, Verteilen oder Publizieren von Inhalten (Texte, Bilder, ...) Freenet, Swarmcast Handel PinPost

Sonstige Simulationen Multiplayer Games FightAids@home Militär: Kampf- und Flugsimulationen Nicht realisierbare Datenmengen Zuverlässigkeit Multiplayer Games Terrarium von Microsoft

Navigator 1. Einleitung und Überblick 2. Anwendungsbereiche 3. Herausforderungen und Zukunft 3.1 Technische Herausforderungen 3.2 Juristische Herausforderungen 3.3 Ökonomische Herausforderungen

Technische Herausforderungen Interoperabilität Einheitliche Standards(->JXTA) Vertrauen Sicherheit (Authentifizierung, Autorisierung, Verfügbarkeit, Datenintegrität) Reputation Faire Allokation von Ressourcen

Navigator 1. Einleitung und Überblick 2. Anwendungsbereiche 3. Herausforderungen und Zukunft 3.1 Technische Herausforderungen 3.2 Juristische Herausforderungen 3.3 Ökonomische Herausforderungen

Juristische Herausforderungen Gestaltung und Durchsetzung von Urheberrechten Geistiges Eigentum vs. Informationsfreiheit

Navigator 1. Einleitung und Überblick 2. Anwendungsbereiche 3. Herausforderungen und Zukunft 3.1 Technische Herausforderungen 3.3 Juristische Herausforderungen 3.3 Ökonomische Herausforderungen

Ökonomische Herausforderungen Betriebswirtschaftliche Nutzenpotentiale Geschäftsmodelle mit oder durch P2P – Technologie P2P und Innovationsökonomie

Proseminar: Funk– und Peer to Peer Netze Thema: Anwendungsgebiete von Peer to Peer Netzen Referenten: Michael Luther Christoph Meier