Argentina es un país donde reina el orden. Yo no he visto a ningún preso político.
Inhaltsverzeichnis 1.Die Weltmeisterschaft Der Protest gegen die WM 2. Die Guerra sucia- die politischen Verhältnisse 2.1 Die Vorteile für Argentinien und das Militärregime 3. Die Menschenrechte 3.1 Die Verletzungen der Menschenrechte 3.2 Die Madres/Abuelas de la Plaza de Mayo und HIJOS 4. Und heute?
Ein kurzer historischer Überblick : Isabel Perón (Staatspräsidentin) 1976: Machtübernahme der Militärjunta unter Führung von General J.R. Videla 1978: WM in Argentinien 1982: Krieg gegen Großbritannien um die Falklandinseln (Las Malvinas) 1983: Erste demokratische Wahlen seit Jahrzehnten
1. Die Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien Weltmeister Argentinien (1. Titel) / gewann 3 : 1 gegen die Niederlande Eröffnungsspiel: 1. Juli 1978 Endspiel: 25. Juli 1978 Spiele: 38 Tore: 102 (Ø: 2,68 pro Spiel) Zuschauer: (Ø: pro Spiel) Torschützenkönig: Mario Kempes (Argentinien) 6 Tore
1.1 Der Protest gegen die WM die Niederländer verweigerten den Gruß an die Diktatoren in der französischen Presse wurde ein Bild gegen die WM veröffentlicht argentinische Jugendliche sprühten Graffiti gegen die WM an Wände
2. Die politischen Verhältnisse 1976: Sturz von I. Perón Beginn des schmutzigen Krieges, der Militärdiktatur politische Gegner wurden hingerichtet keine Gewalten- teilung
2.1 Die Vorteile für Argentinien wirtschaftliche Verbesserungen Verbesserung des Image neue Arbeitsplätze Aufschwung des Tourismus punktuelle finanzielle Unterstützung des Landes
2.1 Die Vorteile für das Militärregime Vertuschung der Unterdrückung des Volkes (vgl. Olympische Spiele 1936 in Deutschland) der allgemeine Eindruck: ein modernes, entspanntes Land gute Organisation sympathische Menschen
3. Die Menschenrechte kaum vorhanden keine Meinungsfreiheit Medienzensur Folter Hinrichtungen und Verschwundene Überwachungsstaat öffentliches Versammlungsverbot
3.1 Die Verletzungen der Menschenrechte Verschwundene (desaparecidos) ESMA (Escuela Superior de Mecánica de la Armada) das Hauptfolterzentrum ca Menschen wurden gefoltert und getötet nur ca. 200 Überlebende Leichen der Verschwundenen wurden in anonyme, geheime Massengräber, ins Meer oder in Flüsse geworfen
Der Río de la Plata – ein Fluss der Toten? Verschwundene: sie wurden während der Eröffnungsfeier (!!!) lebend und nackt aus Militärflugzeugen über dem offenen Meer abgeworfen (vorher mit Drogen betäubt) jeden Mittwoch startete ein Flugzeug mit zehn bis fünf- zehn Gefangenen ca Personen auf diese Weise in zwei Jahren getötet
3.2 Die Madres/Abuelas de la Plaza de Mayo Wann? 30. April 1977 Wo? Plaza de Mayo, Buenos Aires Wer? 14 Mütter von desaparecidos Was? Versammlungsverbot gebrochen Wie? liefen als Gruppe mit weißen Kopftüchern um die Plaza de Mayo
Warum? forderten Aufklärung über den Verbleib ihrer Kinder/Enkel; wegen der vielen brutalen Menschenrechtsverletzungen wichtiger Beitrag zur Ablösung der Militärdiktatur
3.2 H.I.J.O.S. (Kinder) Hijos por la Identidad y la Justicia contra el Olvido y el Silencio Junge Erwachsene, die Opfer der Militärdiktatur sind/waren kennen ihre Eltern nicht (Eltern = Linke, Studierende, Gewerkschaftler desaparecidos) ihre Forderung: Täter sollen strafrechtlich verfolgt / ihre Haftstrafen nicht gemildert werden
4. Und heute? Strafprozesse finden erst seit kurzem statt (2003) früher griffen Amnestiegesetze auch in Deutschland gibt es eine Koalition gegen die Straflosigkeit der Militärs, die deutsche Opfer der Militärdiktatur vertritt Auslieferung der Verantwortlichen so gut wie nicht möglich (rechtliche Probleme, Alter und Krankheit der Angeklagten)
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Quellen: A39&dq=schmutziger+krieg+argentinien&source trauma.html g/artikel/114181_huge.jpg&imgrefurl wissen.de/laender_leute/argentinien/geschichte_argentiniens/mi litaerdiktatur.jsp Lexikon: Chronik der Menschheit Ulrike und Iljana